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Villa Leavold

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Die Villa mit Parkanlage und kleinem Fischteich


Die Eingangshalle

Die Dachterrasse am Süddach

Der Speisesaal

Der Spabereich mit Innenpool

Eins der vielen Wohnzimmer:

Ja-Kals Schlafzimmer mit eigenem Bad:

Camazotz' Schlafzimmer und Bad. Das Bett benutzt er kaum zum Schlafen, nach wie vor schläft er am liebsten Kopfüber an der Reckstange, welche an der Decke angebracht ist.

Alice' Schlafzimmer

Bibliothek und Leseraum
 09.07.15 12:53
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cf: Rezeption der Universität

Während der Fahrt behielt Camazotz seinen kleinen Freund auf dem Schoß, hielt ihn sanft und sicher fest und schmuste auch etwas mit ihm. Es kam ihm oft vor, dass er neben der Arbeit als Immobilienmakler und Inhaber einer gut gehenden, sogar international agierenden Vermittlungagentur, Börsenspekulant und der üblichen illegalen Geschäfte immer weniger Zeit für seine Familie hatte. Alice war gerade dabei, sich ihre Wunschträume zu erfüllen, lernte Klavier und Balett, ging zur Schule, traf sich mit Freunden... Sie hatten immer noch ihre Stunden zusammen, saßen zum Musizieren oder einfach zum Schwatzen zusammen, schminkten sich gegenseitig oder machten sich die Nägel – der Vorteil, wenn der große Bruder selbst mit seiner Androgynität zu spielen wusste und sich für nichts zu schade war. Zumindest wenn es darum ging, seiner Schwester eine Freude zu machen. Auch seinen James vergaß er nie, war es zum gemeinsamen Filme schauen, Abende, in denen er nicht sein Butler war sondern nur sein Bruderfreund, mit dem in der Vergangenheit auch oft genug das Bett geteilt hatte, oder einfach nur auf der Veranda in den Sonnenuntergang schauen und sich einen goldenen Whisky teilen. Und Jacky... für seinen kleinen Lieblingsdrachen hatte er viel zu wenig Zeit gehabt. Schon seit Wochen hatten sie nicht einfach mal ein Wochenende zusammen verbracht und es sich gut gehen lassen.
Und zum Glück war die riesige Leavold-Villa nicht weit weg von der Uni und auch, wenn Camazotz seinen Ja-Kal nur ungern losließ... als James vor der Villa parkte und die Tür aufhielt, half der Brite ihm etwas unwillig, auszusteigen, bevor er selbst nachkam. „James, sieh doch zu, dass die Steine im Spa warm sind, ich könnte ne Hot-Stone-Massage gebrauchen heute. Und stell mir noch n Whisky hin und wenn du dabei bist, will ich Janette und Brenda heute bei den Nägeln haben, Jacky und ich brauchen driiiingend ne entspannende Manipedi heute. Danke dir“ Was würde er ohne James machen? Manchmal fragte er sich schon, wie sein Butler den Haushalt und alles managte... aber er tat es mit Bravour. Camazotz führte unterdessen Jacky in die Eingangshalle seiner Villa. „Gehen wir gleich zum Pool oder willst du dich erst umziehen, darling? Du siehst echt abgespannt aus“ Lächelnd begann der Goth, sein Mündel leicht an den Schultern zu massieren. „Ich glaub ich trag dich einfach zum Spa, umziehen kannst du dich im Duschbereich auch. Und dann ins warme Whirlpool-Wasser oder gleich die Hot-Stone-Massage und dann massiert dich Janette... Oder ich mach das einfach gleich, wenn ich schon dabei bin“ Ein bisschen kichern musste Theo da schon, es war nicht ganz ernst gemeint, aber er würde Jacky auch massieren, wenn dieser wollte. „Kidding. Machen wir es uns einfach ein bisschen bequem und heute Abend gibt’s in kleines nettes Abendessen im Pavillon, zur Feier des Tages, wie klingt das, Süßer?“
 07.08.15 2:56
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Wenn Ja-Kal ehrlich war, fühlte er sich nirgends so sicher, wie in Camazotzs Arm. Der Jüngere hatte nicht nur die stärksten Seiten in ihm hervorgebracht, seit er seine Stimme verloren hatte, nein, er beschützte ihn auch vor den Leuten, die ihm schaden wollten. Und sollte es zu der Situation kommen, dass Ja-Kals Eltern gefunden wurden, dann würde die Werfledermaus sicher alles tun, damit die ihm kein Haar krümmen konnten. Manchmal wachte er immer noch auf, vor Entsetzen nicht in der Lage, zu schreien, weil er vom Tod seiner Schwester geträumt hatte. Ein Alptraum, der leider schon lange Wirklichkeit war und dessen Schrecken sich nicht zurücknehmen ließen. Aber wenn der Drache wieder auf diese Art aus dem Schlaf gerissen wurde, fand er mittlerweile Sicherheit im Gedanken, dass er nicht mehr allein war und das auch nie wieder sein würde. Er hatte jetzt wieder eine Familie, der er vertrauen konnte und in der religiöser Fanatismus fast so etwas wie ein Fremdwort war. Und deswegen genoss er es einfach, wie Camazotz ihn auf dem Schoß hielt und mit ihm kuschelte, es war eine körperliche Nähe, die ihm nur allzu angenehm war.
Er war fast ein bisschen enttäuscht, als sie dann schließlich bei der Villa ankamen, immerhin musste er jetzt loslassen und aufstehen und das war ihm grade sowieso schon unangenehm. Und dass er sich von Camazotz lösen musste, machte die Sache nicht besser. Aber zumindest war das Aufstehen relativ einfach, weil der Jüngere ihn gut stützte und so die Belastung von seinen angestrengten Muskeln nahm. Nach fast zwei Jahren Übung saßen diese Handgriffe wirklich gut, und das schmerzhafte Ziehen in seinem Gelähmten Bein war minimal. Dennoch war seine Miene etwas enttäuscht, als er das Auto nun verließ, auch, wenn er sich schon auf das Verwöhnwochenende freute. Während einer Massage konnte er sich eben nicht so an Camazotz lehnen und so gut wie alles Schlechte auf der Welt vergessen. Aber eine Hot-Stone-Massage klang trotzdem gut und würde wahrscheinlich die Anspannung aus seinen schmerzenden und strapazierten Muskeln nehmen. Ja-Kal lächelte, als Camazotz meinte, dass er ihn auch massieren konnte. Nicht, dass er das nicht gewollt hätte, aber der Jüngere sollte sich ja auch ein bisschen Ruhe gönnen, immerhin war das auch mal einer der Tage, in denen er zur Ruhe kam. „Zuerst Whirlpool klingt gut. Das warme Wasser löst ja meistens schon die ersten Verspannungen und...“ Ja-Kal zögerte kurz und errötete, es kam ihm immer noch seltsam vor, solche Sachen zu sagen, auch, wenn er wusste, dass die Beziehung zwischen ihm und Camazotz eigentlich völlig normal war. Als er fortfuhr, war seine Stimme sehr zaghaft geworden und er versuchte, seinen Freund nicht anzusehen. „... während der Massage wird schmusen schwer...“ Er lächelte verlegen und blickte zu Boden. Es gab eigentlich keinen Grund, dass er sich so hätte schämen müssen, außer dem, dass man ihm eingeredet hatte, eine solche Beziehung sei unnatürlich und falsch. Und vielleicht der Tatsache, dass er die Körperliche Nähe zwischen zwei Männern auf eine andere Art und Weise kennen gelernt hatte, an die er sich gar nicht erinnern wollte.
Aber jetzt sollte er daran wohl nicht denken, Camazotz hatte für die beiden einen wirklich schönen Tag geplant und er hatte gegen diesen Plan absolut nichts einzuwenden. Auch, wenn er im Pavillon wahrscheinlich wieder niesen würde, wie ein Hausstauballergiker in einem seit Monaten nicht geöffneten Archiv. Aber dennoch war der Garten um diese Jahreszeit wunderschön und er genoss es, dort zu sein. „Das klingt nach einem guten Tag. Was gibts denn als Abendessen?“ Neugierig blickte Ja-Kal seinen Freund an. Fast hoffte er ja auf eine Speise aus seiner Heimat, aber er sah auch ein, warum es die eher selten gab. Immerhin war er der einzige Ägypter im Haus und da konnte er nicht erwarten, dass so sehr auf seine Lieblingsspeisen Rücksicht genommen wurde.
 16.08.15 10:47
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Ach, warum konnten diese ruhigen Wochenenden nicht ewig dauern? Dann wäre alles so viel einfacher... dabei hatte es Camas Familie schon recht einfach. Der Brite war steinreich, er hatte quasi Geld wie Heu und wurde mit jedem verstreichenden Monat reicher. Dadurch konnte er seiner Schwester und seinem Jacky die bestmögliche Ausbildung finanzieren, James eine gute Altersvorsorge ansparen und sich selbst einen Luxus leisten, der fast nicht mehr normal war. Aber der Reichtum hieß auch nicht selten einen guten Teil Stress. Die Firma leitete sich nicht von allein, die Börse spekulierte sich nicht von selbst und selbst das erträgliche Nebengeschäft musste getan werden. Manchmal wünschte er sich mehr Zeit für die ihm Lieben. Aber nun würde er sich mal drei Tage einfach die Zeit nehmen, keine Geschäftsanrufe, keine Termine, nur er und seine kleine Familie. Insbesondere sein kleiner Freund, der schon lange etwas Aufmerksamkeit verdiente.
Und der immer so niedlich aussah, wenn er rot wurde. Camazotz lachte dunkel und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Ja, bei der Massage wird’s schwer, aber du brauchst du heute und ich habs auch wieder dringend nötig. Und Händchen halten geht immer, also machen wir es so. Willst du was trinken am Pool? Tee, Saft, Wasser? Alles möglich, wie du weißt“ Camazotz nahm immer schon Rücksicht darauf, dass Ja-Kal keinen Alkohol mochte und auch nicht trank. Das hielt den Briten zwar nicht von seinem Whisky ab, aber er bot dem Ägypter keinen an. Eher noch lies er teuer gute ägyptische Teesorten einfliegen, damit er glücklich war.
Camazotz war schon glücklich, wenn er ihn nur im Arm halten durfte. Es fühlte sich gut an, dem kleinen Drachen Halt und Sicherheit zu geben, die er selbst in seiner schweren Zeit dringend gebraucht hatte. Cabracá damals hatte es nie für nötig gehalten, kein Wunder, dass Cama ihn bald hatte übertreffen können. James war wohl der einzige, der immer für Camazotz dagewesen war, der ihn auch einfach in den Arm genommen und geliebt hatte. Cama war heute kaputt, das war ihm klar. Aber das hielt ihn nicht davon ab, Jacky davor zu bewahren, ebenfalls zu zerbrechen. Und die Risse, die schon da waren, zu kitten. Es freute ihn wirklich, dass sein Drache vor ihm zumindest sprechen konnte. Das war ein gewaltiger Fortschritt und den musste man würdigen. „Hmmm“ Auf die Frage musste er erstmal überlegen. Etwas nicht zu schweres wäre nicht schlecht... Und er wollte Jacky eine Freude machen. Also legte er den Finger ans Kinn und schaute gespielt nachdenklich zur Decke, bevor er mit einem leichten Grinsen zu seinem Freund hinunter sah. „Wie wäre es miiiiit...“ Ach er konnte es schon spannend machen. Aber er sollte langsam auflösen, so fies war er auch nicht, dass er ihn lange warten lies. Also nahm er Ja-Kal kurzerhand Bridal Style auf die Arme und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. „Jaaaaaames! Du musst einkaufen gehen! Oder wen zum Einkaufen schicken! Wir brauchen... Zeug!“ James' Kopf schaute aus der Tür, die zur Küche führte, und der Butler zog eine Augenbraue in die Höhe. Theo grinste ihn nur an. „Jacky, wahrscheinlich Alice und ich haben heute im Pavillon ein kleines ägyptisches Buffet. Besorg' doch alles, du weißt doch, was wir gerne essen. Lass uns eine kleine Auswahl zusammen kochen und die Köche sollen sich ins Zeug legen! Es soll Jacky schließlich schmecken. Oh und ich glaub die Heuschrecken sind alle, von denen will ich ein paar auf dem Tisch. Und du musst dieses megageile Mango-Carpacchio machen von letzter Woche, das war sau lecker. Danke James~“ Man konnte noch sehen, wie der Butler seufzte, dann aber nickte und wieder verschwand, während sein Auftraggeber mit Jacky in Richtung Spa-Bereich verschwand.
Dort angekommen setzte Camazotz seinen Freund erstmal sanft ab und zog sich den Westenmantel aus, um ihn aufzuhängen. „Aaaach, Mensch, das fehlte mir richtig. Dir nicht auch?“ Seufzend streckte der Goth sich und entblößte in einem großen Gähnen die spitzgefeilten Eckzähne. Ach so konnte jeder Tag sein seiner Meinung nach.
 17.08.15 1:00
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Ein Tee klang schon nicht schlecht, irgendetwas, was die Nerven beruhigte, am besten. Zwar fühlte sich Ja-Kal mittlerweile auch in der Uni recht wohl, aber eben nicht hundertprozentig. Da waren überall Fremde und manchmal wurde ihm das immer noch zu viel. Aber dafür gab es ja die Möglichkeit, sich beim Arzt ein Attest für Krankheit ausstellen zu lassen. Was nicht hieß, dass er nicht lernte, wenn er zuhause blieb, ging er trotzdem den Stoff durch. Aber er vermied eben den Emotionalen Stress, der mit seinen Ängsten kam.
Das hieß immerhin auch, dass er sich allgemein besser aufs Lernen konzentrieren und mehr von dem Wissen behalten konnte. Dass es ihm nicht mit seinen Ängsten half, war ihm allerdings auch klar. Er gab dieser Angst nach und das verstärkte sie wieder. Dabei hatte er doch schon Fortschritte gemacht, er konnte gut mit anderen kommunizieren, seine Meinung sagen, widersprechen. Das waren Dinge, auf die er stolz war. Worauf er weniger stolz war, war, dass ihm das Reden immer noch so schwer fiel. Vor allem in den Seminaren, wenn er auch mal etwas gefragt wurde, war das schwer. Er wollte ja auch gefordert werden, das war nicht das Problem, er wusste vieles, aber wenn er vor so vielen Leuten, die er kaum kannte, sprechen sollte, versagte seine Stimme und er musste auf die Übersetzung durch einen seiner Freunde hoffen. Man konnte schließlich nicht von allen Professoren und Dozenten erwarten, dass sie Gebärdensprache lernten, damit einem einzigen Studenten die Kommunikation und das Antworten auf Fragen leichter fielen. Aber ein noch größeres Problem war, wenn er mal eine Frage stellen wollte. Er traute sich dann oft nicht, die Hand zu heben, weil er es ja gar nicht war, der sprach.
Aber all diese Barrieren bestanden hier eben nicht, vor Camazotz konnte er reden und sich sogar trauen, Sachen zu sagen, die er vor keinem sonst erwähnt hätte, wie eben das Kuscheln. Die Werfledermaus war wie ein großer Bruder für ihn, obgleich jünger, und mit ihm konnte er über alles reden. Seine Träume, seine Ängste und auch seine Fantasien. Und er konnte eben auch so was wie das mit dem Kuscheln sagen, ohne, dass es falsch verstanden wurde. Er suchte nur eben die Nähe zu seiner Bruderfigur und dabei eine recht intime. Das war eben die Art, wie er Cama seine Zuneigung zeigte.
Was zu trinken am Pool klang an sich nicht schlecht. Vielleicht ein Minztee, oder ein Ägyptischer Schwarztee mit viel Zucker. Nach Saft war ihm gerade nicht so, den trank er allgemein nur selten, weil es nicht unbedingt leicht war, die Fruchtsäfte frisch zu kriegen. Ja-Kal legte den Kopf schief und überlegte einen Moment. „Ein Tee klingt gut, Schwarzer mit ein paar Minzblättern und viel Zucker.“ Also ganz nach ägyptischer Art. Ließ man ihn lange ziehen, war dieser Tee zwar auch sehr stark, aber zugleich unglaublich entspannend. Und ein bisschen Entspannung durfte sich der Drache ja wohl jetzt gönnen, sein Tag war immerhin auch nicht gerade kurz gewesen.
Umso mehr freute er sich über die Wahl, die Camazotz in Sachen Abendessen getroffen hatte, Ägyptisches Buffet klang gut und in dem Fall hieß das wirklich das volle Programm mit vielen guten Speisen, die er von Zuhause kannte. Außer vielleicht so etwas wie Foul, was allerdings eine Paste aus braunen Bohnen war, die die ganze Nacht durch ziehen musste. So was war nicht nur aufwändig, man konnte es auch einfach nicht spontan zum Abendessen machen. Aber trotzdem, ein ägyptisches Buffet klang super und am liebsten hätte Ja-Kal Camazotz gleich wieder umarmt.
Schwer möglich allerdings, wenn der den vor Überraschung quietschenden Drachen – Ein Geräusch, das irgendwo zwischen dem Winseln eines Hundes und dem Schreien eines Menschen lag – auf die Arme genommen hatte und loslief. So wurde aus der Umarmung dann doch eher ein panisches Klammern, weil er damit so überhaupt nicht gerechnet hatte. Erst, als der größere schließlich stoppte und ihn sanft absetzte, lockerte sich Ja-Kals Griff etwas und er kam dazu, tief durchzuatmen. Einige Sekunden brauchte er, ehe er anfing, zu kichern und Camazotz leicht in die Seite knuffte. „Mach so was nie wieder! Ich hab fast nen Infarkt gekriegt!“ Na ja, nicht ganz, sein Herz war gut intakt. Aber er war durchaus leicht panisch gewesen. Immerhin rechnete man mit so was nicht wirklich, selbst wenn man den Goth kannte. Und auch gute Überraschungen brachten Ja-Kal leicht aus dem Konzept.
 27.08.15 22:18
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Schwarzer Tee mit Zucker und Minzblättern, man hätte es ja eigentlich ahnen können, aber Camazotz bestellte natürlich wie gewünscht. Er mochte die ägyptische Art, Tee zu trinken, nicht unbedingt, er war zu sehr Brite. Aber wenn es seinen liebsten kleinen Drachen glücklich machte, wie könnte er ihm das verwehren?
Allerdings musste er lachen und quietschte ein bisschen, als Jacky ihn in die Seite knuffte. Natürlich würde sein Mündel keinen Infarkt kriegen, nur weil Cama ihn überraschend hoch genommen und zum Spa-Bereich getragen hatte. Aber das Geräusch, dass er dabei machte, war schon sehr süß. Er war allgemein purer Zucker, der kleine Kerl. Und wenn er sich so an der Werfledermaus festklammerte, dann hatte Cama sowieso das Bedürfnis, ihn vor allem und jedem zu beschützen. Und Jacky vertraute ihm mittlerweile auch genug dafür, er konnte sogar vor ihm sprechen. „Och Darling, dear, my little cutiepie“ Wieder knuddelte er den Kleineren mit einem dunklen Glucksen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du weißt doch, das ich dir nichts antun will, ich hab dich doch viel zu lieb. Und eigentlich wollte ich dich entspannen, also was hältst du davon, wenn wir uns ausziehen und in den Pool steigen?“ Sanft strich der Goth ihm eine schwarze Haarsträhne hinters Ohr, gab ihm noch den Hauch eines Kusses auf die Schläfe und ließ ihn dann los, um sich die Armstulpen und das Netzoberteil auszuziehen.
So wie Jacky vor Cama reden konnte, hatte der Brite keine Scheu mehr, vor ihm seine Tattoos zu offenbaren. Eigentlich war das eine total Macke von ihm, dass niemand seine Tätowierungen zu sehen hatte. Jacky aber gehörte zur Familie und durfte auf der fast weißen Haut nicht nur die gut definierten Muskeln bewundern, sondern auf dem Rücken auch die stilisierte Fledermaus, ein Ausdruck von Rassestolz. Als nächstes folgten die langen Plateau-Stiefel und offenbarten dabei den großen Koikarpfen auf dem linken Bein. An den Handgelenken gab es da noch die weiße, dornenumrankte Rose mit roten Rändern und das Bild der zerbrochenen Sense – dieses Versprechen hatte Camazotz gehalten! Auf den Oberarmen gab es da natürlich noch die britische und die englische Flagge, latenter Patriotismus. „Ah, Janette, da bist du ja. Whisky und Tee an den Pool, euch zwei brauch ich später in der Manipedi. Oh und macht schon mal die Steine warm“ Camazotz zog sich einen Moment hinter den Vorhang zurück um sich seine Pool-Hose anzuziehen. Wenn er allein war oder mit seiner Schwester, dann badete er nackt, aber er wusste, was für schlechte Erfahrungen sein Ja-Kal gemacht hatte und er nahm Rücksicht drauf. Und er freute sich zu sehr auf den Whirlpool, auf den er eine Minute später auch zuging und sich in das warme blubbernde Wasser sinken lies. Genussvoll stöhnte er auf und legte den Kopf in den Nacken, während er die Arme auf dem Rand ausbreitete. „Es ist geil, reich zu sein. Jacky, darling, komm rein, das Wasser ist herrlich!“ Sanft lächelte er den Älteren an und sein Lächeln vertiefte sich noch, als er daran dachte, dass das Wochenende nur ihm und seiner Familie gehörte.
 25.09.15 18:34
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Ein bisschen überlegte der kleine Drache noch, ob er schmollen oder das ganze fallen lassen sollte. Er war, wenn es um die Leute ging, die er mittlerweile als Familie bezeichnete, nicht nachtragend, aber er mochte es einfach nicht, auf die Art überrascht zu werden. So was verunsicherte ihn doch noch sehr und wenn er sowieso schon erledigt war und nur Ruhe wollte, konnte er das nicht brauchen. Und Camazotz wusste das!
Aber letztendlich konnte Ja-Kal ihm nicht lange böse sein. Nicht nur, weil der Schwarzhaarige es wirklich nicht böse meinte, sondern auch, weil er es eigentlich immer schnell wieder gut machte. Und letztendlich lernte der ältere dadurch ja auch, sich mehr auf solche Überraschungen einzustellen und der Welt entspannter gegenüber zu treten. Also ging er grummelnd Camas Vorschlag nach und fing an, sich zu entkleiden, während er ihm den Rücken zudrehte. Für viele keine große Sache, für Ja-Kal aber ein ultimativer Vertrauensbeweis. Niemandem sonst würde er sich so verwundbar und ungeschützt zeigen. Aber bei Camazotz war eben alles ein bisschen anders für den dünnen Drachen und in diesem Moment wollte er sich vor allem noch ein bisschen beleidigt geben.
Aber Vertrauen hin oder her, bevor die Hosen runter gingen, hatte er seine Badehose schon in die Hand genommen und streifte sie gleich über. Er trug lange Badeshorts, um die hässliche Narbe an seinem linken Oberschenkel zu verbergen. Nicht, weil er dachte, dass Camazotz ihn nicht genauso gerne ansehen wollen würde, wenn man die Narbe sah, sondern weil er selbst diese Narbe nicht mehr sehen konnte. Sie zog sich fast über den gesamten Oberschenkel, war tief und tat weh. Und manchmal, wenn er sie sah, hatte er das Gefühl, sein Bein würde plötzlich viel schlimmer schmerzen als noch sofort. Das sei psychosomatisch, hatte der Arzt gemeint, und er hatte wahrscheinlich auch recht damit. Die Narbe weckte Erinnerungen an die Schmerzen, die Ja-Kal am Anfang gehabt hatte und so wurde der vorhandene Schmerz wieder verstärkt. Der Drache zuckte zusammen, als er den Gummizug seiner Hose über das verletzte Bein zog und nachdem sie oben war, humpelte er dem Größeren hinter in Richtung Pool und ließ sich neben ihm ins warme Wasser gleiten.
Die Wärme tat gut und entspannte seine strapazierten Muskeln. Nach dem langen Tag in der Uni war der Whirlpool der beste Ort, um sich zu entspannen. Unter anderem, weil Camazotz direkt neben ihm saß und der Drache sich an ihn schmiegen konnte. „Du hast recht, das ist herrlich… Ich könnte hier und jetzt einschlafen…“ Na ja, vielleicht nicht ganz, aber er war schon ziemlich erledigt und im heißen Wasser an seinen besten Freund gelehnt einzudösen war eine realistische Option. Oder zumindest ein bisschen mit ihm zu kuscheln und das Auge geschlossen zu lassen, um sich etwas zu entspannen.
 11.07.16 18:32
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Wie kaputt Camazotz wirklich war – geistig und körperlich – das wusste im Detail nur James. Alice und Ja-Kal wussten einige seiner dunklen Geheimnisse, hatten ihn je schon sein paar Mal bei einem Gemütsausbruch erlebt, wenn ihm wieder alles zuviel wurde. Doch weder der wunderschöne Engel, den er seine kleine Schwester nannte, noch sein kleiner Drache neben ihm im Pool wussten wirklich, was sich in der Werfledermaus abspielte. James begleitete Camazotz auf den verhassten Arztterminen und das auch nur, weil er wusste, wie er den Briten hypnotisieren musste, damit dieser sich untersuchen ließ. Er würde sich auch niemals schwach vor den zwei Personen in seinem Leben zeigen, die den meisten Schutz brauchen und am meisten auf ihn als Stütze angewiesen waren. Besonders Jacky brauchte ihn als emotionalen Support, er konnte sich nicht erlauben, vor ihm seine Schwäche zu zeigen. Nein, der Drache brauchte nicht zu wissen, womit der Immobilienmakler sich herum schlug...
Lieber legte er ihm den Arm um die Schultern, als er neben ihn in den Whirlpool stieg und sich zutraulich an ihn schmiegte. Mit der anderen Hand nahm er den Whisky von der Seite und trank einen langsamen Schluck. Es war, wie fast alle alkoholischen Getränke in seinem Haus, ein guter Tropfen und hin und wieder musste man sich was gönnen. Sanft strich er dem Ägypter, von dem er immer wieder vergaß, dass er eigentlich der Ältere war, über die Schulter und lächelte weich. „Müde, hm? Erstmal schön im Wasser marinieren, dann ab in die Manipedi, Massage, ein bisschen im Park spazieren, schön was essen... Und vielleicht hab ich einen deiner Lieblingsfilme in HD besorgt, den können wir uns dann auch noch reinziehen“ Was Filme anging, hatten die zwei schon sehr unterschiedliche Geschmäcker. Aber Camazotz nahm auch einen für ihn wenig ansprechenden Film in Kauf, wenn er dafür mit seinem Drachen einen ruhigen Abend verbringen konnte. Es entspannte ihn, sich des uneingeschränkten Vertrauens sicher zu sein... Er wusste, wie viel Arbeit Ja-Kal in sich selbst gesteckt hatte, um sich zu öffnen und mit der Außenwelt überhaupt in Kontakt zu treten, geschweige denn so wenig bekleidet neben einem anderen Mann im Whirlpool zu sitzen. Camazotz gab ihm noch einen sanften Kuss auf die Schläfe und legte den Kopf auf Jackys Scheitel ab. „Weißt du, ich verrat' dir was. Ich hab dich lieb, Jacky“, grollte er mit geschlossenen Augen vor sich hin und fühlte, wie sich die Ruhe und eine tiefe Zufriedenheit in ihm ausbreiteten.
 21.08.16 0:08
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Während Ja-Kal sich so an den Jüngeren schmiegte, ging ein leichtes Zittern durch seinen Körper und er erschauderte leicht. Er spürte, dass sein Herz anfing, schneller zu schlagen und ein Teil von ihm wollte jetzt sofort aus dem Wasser raus. Daran war Camazotz nicht schuld, diese Anspannung war einfach sehr schwer abzulegen. Der Drache schloss die Augen und atmete tief durch, in seinem Kopf wiederholte er den selben Satz, wieder und wieder, um sich klar zu machen, dass ihm hier niemand böses tun würde. „Ganz ruhig, es ist vorbei, hier wird mir niemand etwas tun.“ Er hatte inzwischen gelernt, viel seiner Anspannung zu verbergen und gerade vor Camazotz, dem er bedingungslos vertraute, wollte er nicht ängstlich wirken. Er wollte nicht, dass der Goth glaubte, er hätte Angst vor ihm, denn das war schlichtweg nicht der Fall.
Der Drache hatte Angst vor vielem, auch vor Dingen, die andere schlecht oder gar nicht nachvollziehen konnten, aber das hieß nicht, dass er nicht dagegen arbeiten konnte. Unter Wasser griff er nach der Hand des jüngeren, um sich leicht daran festzuhalten und sofort ließ seine Anspannung nach. Mit der freien Hand griff Ja-Kal nach seinem Teeglas und führte es zum Mund. Bevor er daraus trank, atmete er einmal tief ein, um den Duft des Tees zu genießen. Ohne Frage war er von hoher Qualität und die Frische der Minze vermischte sich gut mit dem kräftigen Aroma des Schwarztees. Der Drache nahm einen kleinen Schluck und stellte den Tee dann wieder weg, wobei er kurz das Gesicht verzog. So ganz original war der Tee nicht, zu wenig Zucker, weswegen das Getränk wesentlich bitterer war, als der Drache es mochte. Dennoch beruhigte das heiße Getränk seine Nerven und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
Camazotzs Hand auf seiner Schulter war angenehm. Der Jüngere drückte nicht fest zu oder zwang Ja-Kal zu sich, er hielt ihn einfach nur fest und gab ihm Halt. Es war eines der vielen kleinen Dinge, die viele für selbstverständlich nahmen, die aber für den Drachen viel bedeuteten. Und als Camazotz dann meinte, er hätte einen seiner Lieblingsfilme für ihn besorgte, wurde er doch hellhörig. „Oh, welchen denn?“ Ja-Kal drehte sich ein bisschen zu Camazotz und legte den Kopf schief. Seinen Filmgeschmack hätten viele wohl als kitschig beschrieben. Laute Actionfilme mochte er gar nicht, aber er schwärmte für Liebesfilme und auch Animationsfilme, wenn die nicht gruselig wurden. Einer seiner Lieblingsfilme war die Monster AG und er hatte sogar ein kleines Sully-Plüschtier, von dem aber nicht einmal Camazotz wusste.
Wenn der Jüngere den Film für den Abend besorgt hatte, konnte der Tag schon gar nicht mehr schöner werden. Entspannt schloss der Drache das Auge, als er die Lippen des Goths auf seiner Schläfe spürte und ihm entwich ein wohliger Seufzer. Wenn es ein Paradies gab, dann war er jetzt in diesem Moment dort und er wollte nie wieder weg. „Ich dich auch... du hast mich befreit...“ Der Drache nahm noch einen Schluck von seinem Tee, dann legte er einen Arm um Camazotz. Er spürte, wie sein Auge feucht wurde und wischte sanft mit der freien Hand darüber. Womit hatte er jemanden wie den Jüngeren verdient, der ihm all das gab und ihn befreit hatte?
 05.01.17 12:15
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Es hatte seine Vorteile, das Familienoberhaupt zu sein. Noch dazu das Oberhaupt einer Familie, die einige Milliarden schwer war und sich eigentlich um nichts Sorgen machen musste – eigentlich. In Wahrheit machte sich Camazotz eine Menge Sorgen. Wenn es nicht seine eigene Gesundheit war und er sich über seinen wahrscheinlich frühen Tod Gedanken machte, dann kümmerte er sich um seine Schwester oder um Ja-Kal. Alice sollte die beste Ausbildung bekommen, die man für Geld kaufen konnte. Sie konnte jetzt endlich das alles nachholen, was sie in den Jahren Krankheit verpasst hatte. Und dann gab es da natürlich noch sein wesentlich älteres Mündel. Seit einiger Zeit lebte der Drache jetzt schon bei der britischen Familie und hatte seitdem riesige Fortschritte gemacht. Dabei lag es nur an einem Foto... an dem Foto von Ja-Kals kleiner Schwester, das ihm damals aus der Tasche gefallen war, als sie sich das erste Mal getroffen hatten. Und von dem Moment an hatte er schon unter Camas Schutz gestanden. Und in der Schule war schnell klar gewesen, dass man sich mit der Fledermaus besser nicht anlegte, also wurde auch Jacky in Ruhe gelassen. Und seitdem hatte Camazotz es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass der Ägypter allein zurecht kommen konnte. Und hey, bisher schaffte er eine ganze Menge sehr gut! Er ging zur Uni, er redete mit für ihn völlig fremden Personen, er schaffte es sogar, mit einem Mann zusammen im Pool zu sitzen. Camazotz musste lächeln, während er leise grollend den Kopf auf Jackys Scheitel abgelegt hatte, und sowohl die Wärme des Wassers als auch die des anderen Körpers genoss. „Befreit, befreit... das hast du selbst gemacht, ich hab dir nur die nötigen Mittel gegeben, Darling... Du bist sehr viel stärker als du von dir selbst glaubst“ Das Gegenteil war da wohl Camazotz... er hatte eine Schale aus Titan, aber einen Kern aus Pudding. Vanille, wahrscheinlich, mit einem Schuss Bourbon. „Tjaaaa, welchen Film hab ich wohl für meinen Lieblingsdrachen besorgt?“ Ein bisschen stenkern konnte man ja dennoch, bei aller Liebe. Er lachte leise, während er Jacky über die Wange streichelte. „Vielleicht ist es ja Shutter Island... oooder ich hab Nightmare on Elm's Street besorgt, alle 4 Teile... Hey, shhh, shhh, sieh mich doch nicht so groß an, ich hab nur Spaß gemacht, alles nur Spaß. Okay? Quark, ich hab uns alle drei Toy Story Teile besorgt. In bester Qualität uuuund die Blue Ray ist handsigniert vom Synchronsprecher von Woody. Ich weiß doch, wie sehr du die Filme magst.... Hey, weinst du?“ Sanft strich der Jüngere seinem Freund mit dem Daumen über die Wange, während er ihm ins Auge sah. „Baby, es ist doch alles in Ordnung. Wir gönnen uns ein richtig schönes faules Wochenende und entspannen uns... Es fehlt mir richtig, das nicht mehr einfach so zu können. Zu Schulzeiten war das einfacher... aber ich hab nun mal ein kleines Imperium zu führen. Das verstehst du doch, oder? Ich habe manchmal Angst, dich zu enttäuschen... Dich und Alice. Ich hab ja kaum noch Zeit für euch. Fühlst du dich vernachlässigt, Sweety Pie?“ Die Sorgen hatte Camazotz schon hin und wieder... Zusammen mit all dem anderen, womit er sich täglich herumschlug.
 31.05.17 12:23
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