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In a warm Summer's Night

vAnonymous
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Ein angenehm lauer Sommerabend, aber schon relativ spät. Für die kleine Kneipe am Stadtrand allerdings kein Grund, schon zu schließen. Und für Ludwig war das hier eine Art Zufluchtsort, wenn sein Bruder noch beschäftigt war. Normalerweise kamen die beiden hier nach einer Diskonacht zusammen her, um sich noch einen Mitternachtssnack auszusuchen. Aber heute hatte die Disko ausfallen müssen, dementsprechend trug der Smoke statt seinem Lieblingsoutfit heute nur seine Motorrad-Kluft und den Helm unterm Arm. Es war zwar nicht weit zu laufen und über Miststep wäre er noch schneller da gewesen, aber er hatte Lust auf eine Runde gehabt und es ja auch nicht eilig.
Und was die Sache mit der globalen Erwärmung war ihm sowieso relativ egal, sollte sich die Erde eben aufheizen, Lorenz und er würden das schon irgendwo überleben, und das war es, was für ihn zählte. Er ging schnurstracks zur Bar und bestellte sich eine Bloody Mary ‚Spezial‘, ein Cocktail, der statt Tomatensaft mit Menschenblut angemischt wurde, für die Vampire unter der Kundschaft. Einer der Verkaufsschlager hier, und natürlich lockte das auch eine gewisse Kundschaft an. Und Ludwig war als Halbvampir zwar nicht auf die Blutzufuhr durch das Trinken desselben angewiesen, aber er hatte durch regelmäßigen Konsum eine Art Abhängigkeit entwickelt. Und um Entzugserscheinungen Vorzubeugen musste er es nun eben regelmäßig trinken. Den ersten Cocktail stürzte er direkt runter und bedeutete dem Barkeeper, ihm einen zweiten zu mixen.
Irgendwie musste er sich ablenken, bis er die SMS bekam, dass sein älterer Bruder nicht mehr beschäftigt wäre. Der Smoke blickte sich ein bisschen um, während er auf seinen nächsten Drink wartete, bisher waren keine interessanten Personen da. Niemand, mit dem man ein bisschen Spaß haben konnte. Nicht, dass er jemanden für die Nacht suchte, das war sowieso nicht sein Ding, aber ein interessantes Gespräch, oder ein Leben, das man ruinieren konnte, das wäre dann doch was ganz anderes.
 29.05.15 3:12
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Nikolas

vNikolas Deswood
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Die Kälte hüllte Nikolas ein wie ein gute Mantel ein als er durch die Straßen ging. Sanft stoben winzige Eiskristalle auseinander wenn sie durch die Luft die er durch seine Bewegung vor sich herschob auseinandergedrückt wurden. Es war Sommer, doch schien es zu schneien, hätte es geregnet, wäre dieses Wasser wohl auch zu Eis geworden. Aber so musste Nikolas sich mit dem Wasser begnügen welches in der Luft gelöst war. Heute war einer der schlechteren Tage, er hatte mit seinem Vater telefoniert. Er solle seinen Hintern nach London bewegen und ihm bei seiner Arbeit unterstützen und seine Zeit nicht mir unsinnigen Lehrstunden füllen. Alles was man ihm hier beibrachte könne er auch woanders, von ihm lernen. Nikolas hätte auflegen wollen, doch dann hatte er es gemerkt. Sein Vater hatte in seine Umgebung eingegriffen und die Blumen in der Vase zerspringen lassen. Das war Drohung genug gewesen. Nikolas hatte sich höflich verabschiedet und war raus auf die Straßen gelaufen, ziellos umher geirrt bis er schließlich einen klaren Gedanken fassen konnte, der ihn direkt zur Bar geführt hatte.

Mit festen Schritten betrat er die Bar, er dämpfte seine Aura etwas um nicht die Getränke der Anwesenden zu Eiswürfeln zu frieren. Er trat an den Tresen, pflanzte sich auf einen Barhocker und blickte Wortlos zum Barkeeper, der ihm wiederum wortlos ein Wasserglas mit Wodka füllt. Nikolas hob den Blick etwas um sich die anderen Kunden anzusehen, sein Blick glitt zu dem Mann in dem Motorrad Outfit vor ihm. Nikolas wandte den Blick an. Der Wodka war kühl genug, er nahm einen großen Schluck um sich gleich darauf nachfüllen zu lassen.
 29.05.15 15:55
vAnonymous
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Na da kam ja doch noch jemand interessantes, mit dem man ein bisschen Spaß haben konnte. Und damit meinte der Smoke sicher nicht die körperlichen Aspekte der Liebe, der Junge, der sich dort hinsetzte, war ja noch ein halbes Kind. Viel zu jung für so was. Er schreckte nicht davor zurück, anderen weh zu tun, das war richtig, aber ein Kind anzufassen, das war dann doch unter seinem Niveau. Und außerdem brauchte er nun wirklich nicht mehr aufzufallen, als irgendwie nötig, und ein großer Mann mit weißen Haaren, leuchtend grünen Augen und Ohren, deren Bewegungen seine Gefühle verrieten, fiel nun wirklich auch so genug aus.
Schweigend drehte er sich zu dem Jungen mit den Braunen Haaren hin, der grade ein großes Glas Wodka runter kippte. Nicht schlecht für so nen schmalen Burschen, aber auch nicht gesund. Das war der Moment, in dem Ludwig gerne anfing, ein kleines Spiel zu spielen. Dieses Spiel nannte er gerne ‚Woran stirbt mein Gegenüber?‘, wobei er an der äußerlichen Erscheinung erraten musste, was die wahrscheinlichste Todesursache für die Person war, mit der er plante, sich zu unterhalten. Etwas makaber vielleicht, aber niemand hatte behauptet, dass ein Psychopath sich an alle gesellschaftlichen Konventionen zu halten hatte. Und es verwirrte die Leute oft, wenn er sie mit einem einzigen Wort ansprach, ohne dabei zu erklären, was er meinte. Da der Junge sich beim Trinken nicht wegen des Geschmacks schüttelte und auch sonst keine Anzeichen von Ekel aufwies, konnte man von einem Gewohnheitstrinker ausgehen, tödliche Alkoholvergiftungen waren da eher selten. Was nicht hieß, dass der Alkohol nicht irgendwann seinen Tribut zollen würde, auch magische Wesen waren meistens nicht immun gegen die Folgen von Drogenmissbrauch.
Während dieser gesamten Überlegung hatte der Smoke den Jungen nur aus dem Augenwinkel beobachtet und so getan, als sehe er stattdessen auf einen kleinen Zettel, auf den etwas geschrieben war. Ein Kreuzworträtsel, das er genau für solche Spielchen aus der Zeitung ausgeschnitten hatte.. Leise, wie in Gedanken, murmelte er ein Wort: Seine Vermutung, woran der Junge letztendlich draufgehen würde. Nach einer Sekunde fügte er noch das vermutliche Höchstalter mit an: „Leberzirrhose… 35.“ Na ja, nur eine ganz grobe Vermutung, aber wer wusste schon, vielleicht lag er damit wirklich gar nicht so falsch.
 29.05.15 16:13
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Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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Nikolas nahm mehrere Schluck von dem Glas ehe er die sanfte Wärme bemerkte die sich in ihm breit machte. Er strich sich über den Hals und bemerkt verärgert wie sich bis jetzt nur Spürbar wieder die Gesichtsbehaarung breit machen wollte. Ein Problem dem er sich nach dem nächsten Aufwachen widmen würde. Er nahm einen weiteren Schluck, sein Blick viel noch einmal zu dem Mann in der Motorrad Kluft, der auf einen Zettel zu starren schien. Fast hätte Nikolas so etwas gedacht wie : Seltsamer Typ, aber diesen gefallen wollte er der kleinen Stimme in seinem Kopf, dem Verrat nicht tun. Ein weitere Schluck floss seine Kehle hinunter, was Nikolas dazu veranlasste sein Smartphone heraus zu holen und die Sicherungsanwendung zu starten. Als die App das Gerät herunterfuhr packte er das Smartphone weg und trank das Glas leer um direkt darauf ein neues vorgesetzt zu bekommen. In seiner Hosentasche vibrierte das Smartphone noch einmal und signalisierte damit das es ausgeschaltet war. Reine Vorsichtmaßnahme, er würde sich volllaufen lassen und da konnte er es nicht gebrauchen wenn jemand sein Smartphone mit Daten in die Hand bekam. Die Selbstgeschriebene App eines Freundes verschaffte dem recht sicher Abhilfe und Nikolas konnte sich den Kopf über wichtigere Dinge zerbrechen als die Sicherheit seiner Daten.
Als der Mann in der Motorradkluft den Mund aufmachte und wieder schloss sah Nikolas auf und gab sich selbst einen Moment Zeit zu reagieren. Wenn man ihm so kam machte ihm das für gewöhnlich nichts aus doch heute war er nicht in Stimmung, weswegen er trocken erwiderte: "Herz Attacke, hervorgerufen durch sich plötzlich ausdehnende Blutgefäße, heute Morgen." Das war zwar ziemlich dick aufgetragen, den über eine solche Macht verfügten nur sehr erfahrene Elementare, aber da er das aus einem verbotenen Buch aus einer verbotenen Abteilung wusste, war er sich ziemlich sicher das sein Gegenüber das nicht wusste.
 29.05.15 17:35
vAnonymous
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Die Reaktion des Jungen beunruhigte Ludwig in keinster Weise. Selbst wenn er in der Lage wäre, eine solche Drohung wahrzumachen – und dafür musste man recht mächtig sein – so würde er es nicht jemandem ins Gesicht sagen, über dessen Kräfte er nicht Bescheid wusste. Und das Ludwig nicht menschlich war, war nicht schwer zu erkennen. Wäre seine Haut nur grau geschminkt gewesen, hätte man keine Poren gesehen, und die Ohren, die im Gegensatz zu menschlichen weit vom Kopf abstanden und ziemlich flauschig waren, wippten schon die ganze Zeit, während er da so gesessen hatte, im Takt zu der Musik, die hier in der Bar leise spielte. Und so was mit Technik gut hinzukriegen war beinahe unmöglich und wäre außerdem sehr viel aufwändiger gewesen, als sich die meisten leisten konnten.
Und er war sich recht sicher, dass der Junge nicht wusste, was er war, weil Smokes nicht einfach nur selten, sondern tatsächlich kaum anzutreffen waren. Und die wenigen, die es gab, hängten ihre Kräfte nicht gerade an die große Glocke. Außerdem schien der Junge nicht besonders alt zu sein, da brauchte sich Ludwig nun wirklich keine Sorgen zu machen. Das war einer dieser Fälle, bei denen man mit sehr großer Wahrscheinlichkeit vom Muster ‚große Klappe, nichts dahinter‘ ausgehen konnte, die den Smoke eher langweilten, als ihn zu beunruhigen.
Trotzdem, er hatte ja nicht wirklich vor, hier einen Streit anzufangen, also blieb er bei dem, was er ursprünglich geplant hatte und sah von seinem Kreuzworträtsel auf, in das er gerade etwas senkrecht eingetragen hatte, eine einfache Antwort, damit es so wirkte, als fülle er tatsächlich nur die Worte aus, die da standen. Sein Gesicht zeigte einen überraschten, etwas verwirrten Ausdruck und seine Ohren zuckten nervös. „Bitte? Oh, ich hab nicht mit Ihnen geredet, ich hab nur mein Kreuzworträtsel ausgefüllt. Frage 35, senkrecht: ‚Krankhafte Verkleinerung der Leber‘. Tut mir leid, wenn Sie sich angesprochen gefühlt haben.“ Das freundliche Lächeln, das er nun aufsetzte, war genauso perfekt gespielt, wie die Verwirrung und Nervosität zuvor. Tatsächlich empfand er nicht viel gegenüber dieses fremden Jungen, aber in den letzten hundert Jahren hatte er – so wie der durchschnittliche Psychopath – gelernt, sich der Gesellschaft durch Emotionen anzupassen. Das einzige, das ihn dazu bewegte, sich weiter mit dem Jungen unterhalten zu wollen, war Neugierde. Warum trank er in solchen Maßen? Was war er? Und das wichtigste natürlich: Wie konnte er ihn benutzen? Klang herzlos, war aber für ihn eine ganz normale Überlegung. „Mein Name ist Ludwig Freikamp, und ihrer?“ Er stellte seine Ohren auf und diesmal war das sogar echt. Damit zeigten Smokes ihre Neugierde.
 30.05.15 17:17
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Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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Die erste Regel der Diplomatie: "Streichele einen bissigen Hund solange bis der Maulkorb fertig ist." Und irgendwo andere in einem der vielen Bücher die er gelesen hatte stand so etwas wie: "Kenne dich selbst und kenne deinen Gegner und du wirst nicht besiegt werden....". Nikolas war das hier nicht geheuer, das was er aus der Oberfläche herauslesen konnte war im Widerspruch zudem was aus dem Mund des Fremden kam und das war nicht nur Merkwürdig, sondern fügte sich in ein Bild ein das Nikolas Wachsam werden ließ. Ein selbstbewusster Mensch mit einem mittleren Hang zum Risiko fuhr Motorrad, woraus er ein gewisses Selbstbewusstsein ableitete. Was wiederum hieß dass man nicht einfach den Schwanz einzog wen ein für ein Metawesen kückengleicher Junge den Mund aufmachte. Weiterhin durchforstete er seinen Kopf systematisch nach den Erinnerung aus dem Rassenkunde Unterricht. Und dem fotografischen Gedächtnis sei dank fand er wonach er suchte. Ein Smoke also, nichts was ihn irgendwie beruhigte, und die Situation noch verkorkster Erscheinen ließ. Drei Möglichkeiten kristallisierten sich in seinem Verstand heraus: 1. Der Typ war genauso wie er sich gab, harte Schale usw. . 2. Er wurde von dem Typ verarscht. 3. Er wurde mit einem Hintergedanken verarscht. In Anbetracht der Tatsache das er nun neugierig geworden war, würde er alle Theorien prüfen. Blieb nur noch die Vorgehensweise zu klären. An dieser Stelle schickte Nikolas einen stillen Dank an seine Hauslehrer die ihn auf solch gearteten Situationen, vorbereitet hatten, wenn auch mit gänzlich anderen Hintergedanken.

„Nikolas Deswood. Ich habe mich tatsächlich angesprochen gefühlt, aber das ist kein Problem. Es ist sozusagen eher ein natürlicher Reflex von mir. Mit meinem Aussehen wird man in dieser Art von Lokalität häufig dumm von der Seite angesprochen.“


Mit einem gut geübten diplomaten Lächeln lehnte er sich etwas nach vorne und betrachtete das Metawesen vor sich. „Lösen sie oft Kreuzworträtsel?“ Eine einfache Frage in der Tat, aber die wichtigsten Antworten waren die auf die einfachen Dinge, das wusste Nikolas aus eigener Erfahrung.
 31.05.15 20:04
vAnonymous
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Während Ludwig auf seinem Zettel weiter die Worte ausfüllte, ließ er den Jungen nicht aus den Augen. Er sah ihn nicht als Gefahr, das war nur ein Weg, um mehr über den Fremden herauszufinden. Noch ein halbes Kind, dafür brauchte er keine Sekunde. Auch das mit dem Alkoholiker war einfach gewesen, aber alles weitere wurde interessant. Seine Drohung lies auf ein übersteigertes Selbstvertrauen und mangelnde Erfahrung schließen, der Junge wusste nicht so ganz, mit was er sich da anlegte. Ok, ein Smoke konnte einen nicht grade mit einem Todesfluch belegen oder so einen Schwachsinn, aber wer sagte denn, dass er das musste? Hier und jetzt wusste er mehr als genug Wege, um den Jungen zu töten und verdammt schnell von hier abzuhauen, vorausgesetzt, der kleine hatte keine Kampferfahrung. Wenn er die hatte, waren es weniger, aber die Zahl war noch lange nicht auf null reduziert.
Aber gerade die Alkoholabhängigkeit machte ihn für ein solches Ende viel zu interessant. Zuerst einmal waren Leute, die sich benebelten, oft sehr einfach zu beeinflussen, was sie zu einfachen Zielen machte, wenn es darum ging, sich Verbündete oder Kanonenfutter zu besorgen. Und dann war da noch die Frage, nach der Ursache. Natürlich, es gab Idioten, die es einfach immer wieder übertrieben und irgendwann nicht mehr aufhören konnten. Aber es gab eben auch die, mit Geschichte. Die mit einem legitimen Grund, zu trinken, und so, wie er das einschätzte, gehörte der Junge zu letzterer Sorte. Vielleicht irrte er sich da, das konnte man dann noch sehen. Allerdings sollte er dieses Thema wohl eher vorsichtig angehen, der kleine schien bei Anspielungen auf seine Sucht keinen Spaß zu verstehen. Na ja, konnte nicht jeder von einem Mittel einen Rausch kriegen, das ungiftig für ihn war, wenn man von den Entzugserscheinungen beim Absetzen absah.
Seine Erklärung, warum er gleich so fuchsig reagiert hatte, war auf jeden Fall plausibel. Er hatte ja recht, die Leute waren Voreingenommen und grade er in seinen feinen Sachen wirkte wie ein leichtes Ziel. Dann mal ein betrunkener Pöbel, der Streit suchte… Was die Frage aufwarf, warum jemand, der ganz danach aussah, als hätte er Geld und eine gute Bleibe, nicht einfach zuhause trank, wo er sicher war und nicht noch nachhause gehen musste, was bei seiner Sucht wahrscheinlich nicht in vollem Bewusstsein geschehen musste. „Glaub ich ihnen gern, passiert eben manchmal. Aber so war das wirklich nicht gemeint. Soll ich ihnen was ausgeben?“ Er deutete lächelnd auf das Glas des Fremden. Wenn man zusammen trank, löste das Spannungen, und er musste ja nicht unbedingt auf starke alkoholische Getränke zurückgreifen. Er wusste, dass er sowieso schon instabil war, wenn er allein war, diesen Zustand mit Drogen noch zu verstärken konnte zu gravierenden Problemen führen. Als Nikolas wegen der Kreuzworträtsel fragte, nickte er, zuckte mit den Schultern und steckte Zettel und Stift ein. „Wenn ich allein in der Bar sitze, um mir die Langeweile zu vertreiben, schon. Wie schlagen Sie die Zeit tot, wenn Sie keinen zum Reden haben?“ Seine Ohren hoben sich noch etwas weiter und waren jetzt ruhig, um nicht durch potentielle Geräusche von Luft, die hindurch fuhr, wichtige Informationen zu verpassen. Neugierde und Anspannung riefen diese Ruhe hervor, aber bei Anspannung hätte er sie nah an den Kopf gelegt, um eine Verletzung der empfindlichen Gehörsorgane zu vermeiden.
 31.05.15 22:53
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Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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"Warum nicht? Dann nehme ich das gleiche nochmal", sagte er und trank sein Glas leer. Dieser Mann vor ihm wirkte tatsächlich, freundlich. Nikolas dachte weiterhin nach, was das alles zu bedeuten hatte. Ihm fehlten Hinweise die seine Annahmen in irgendeiner Form be oder widerlegen konnte. Bis er das geklärt hatte würde er sich nicht gänzlich die Kante geben, also sollte er sich wohl beeilen. Auf die zweite Frage des Gegenüber antwortete er nicht direkt. Er überlegte was er sagen sollte. Die Frage war natürlich klug, Hobbys waren mit das Aufschlussreichste was man über einen Menschen mit einer Antwort bekommen konnte. Die Gesprächssituation war ebenfalls zu seinen Ungunsten weil sein Gegenüber die Frage schon beantwortet hatte ohne sich selbst dabei zu verraten. Nikolas fügte diesen Baustein seinem Puzzle hinzu und versuchte aus dem Gesamtbild schlau zu werden, was ihm, allerdings nicht gelingen wollte. Die Satzkonstruktion selbst war ebenfalls ausgefeilt, ging sie doch von einem speziellen zu einen allgemeinen Fall über. Nikolas lächelte bevor er antwortete, sein Gegenüber stellte entweder mit Zufall gute Fragen oder es geschah mit Absicht. In jedem Falle musste er das im Auge behalten, konnte das schließlich ein Hinweis sein. "Wenn ich niemanden zum Reden habe, lese ich oder mache Sport. Letzteres regelmäßig und vielseitig." Damit hatte er mehr Interpretationsspielraum gelassen als sein Gegenüber wahrscheinlich beabsichtigt hatte. Aufmerksam beobachtete er diesen um alles was er preisgab aufzufassen und zu analysieren.
 31.05.15 23:46
vAnonymous
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^Ludwig hob eine Augenbraue und seine Ohren zuckten etwas. Ein Glas Vodga von der Größe war schon ne ganze Menge, aber zwei davon, und bei jemandem, der den Kram nicht gewohnt war, war ein Vollrausch schon abzusehen. Zumal Alkohol auch enthemmend wirkte und die Leute nicht wirklich sahen, wenn sie zu viel hatten. Bei Alkoholikern war das natürlich anders, eine natürliche Toleranz entwickelte sich, so wie bei ihm mit dem Blut. Früher hatten ihn ein paar Schluck umgehauen, jetzt konnte er ein paar Liter trinken, bevor er so eine Wirkung erreichte. Er bedeutete dem Barkeeper, ihnen beiden nochmal das gleiche einzuschenken und leerte seinen Drink noch schnell. Die erste Wirkung spürte er schon, er fühlte sich klarer, und seine Sinne waren empfindlicher geworden. Diese Wirkung würde nur ein paar Minuten anhalten, mehr als zwei von den Drinks sollte er eher nicht zu sich nehmen. „Sehr gerne. Sie sind heute Abend mein Gast, was halten Sie davon?“ Er hielt Nikolas die Hand hin und lächelte freundlich. Wenn der Junge ihn fragen sollte, was ihn dazu bewirkte, einen wildfremden jungen Mann einzuladen, hatte er bereits eine Erklärung parat, wie immer. Es war leichter, mit ‚normalen‘ Leuten zu kommunizieren, wenn man sich die Gesprächsverläufe schon etwas zurechtlegte. Aber notfalls konnte er auch improvisieren.
Die Antwort des Jungen zeigte allerdings an, dass er auf der Hut war, vielleicht wusste der Kleine nicht, wie er Ludwig abzuschätzen hatten. Gut, daran waren auch schon ein paar Psychoanalytiker gescheitert, die nichts von seinen psychopathischen Neigungen wussten. In hatte Beobachtung geprägt, er wusste, wie man mit Menschen umgehen musste, wenn sie tun sollten, was er wollte. Und dieser Junge musste ein bisschen vertrauen Fassen, damit Ludwig in der Lage war, ihn auszuhorchen und zu manipulieren. Also lügen oder Informationen preis geben, die nicht auf seine Absichten schließen ließen. „Sport, verstehe. Mach ich auch gern, ich geh morgens joggen und drei bis vier Mal in der Woche mach ich Cardio und Krafttraining.“ Ein Teil Wahrheit, ein Teil Lüge. Er genoss den Sport, und er machte ihn, um auch wirklich in Form zu bleiben. Kaum hörte er damit auf, baute er Muskeln ab, aber im Zuge seiner Arbeit hatte er sowieso regelmäßig Sport zu bleiben. Der Job als Soldat war hart, und er musste immer einsatzbereit bleiben. Aber er ging weder Joggen, noch machte er Krafttraining im Studio, er absolvierte ein strenges Trainingsprogramm, wenn er bei der Arbeit war und nichts anstand.
„Und Lesen bereitet mir auch großen Spaß. Was für Bücher interessieren Sie, wenn ich so fragen darf?“
Die Art der Bücher dürfte, wenn der Junge ehrlich antwortete, viel Aufschluss auf seine Persönlichkeit geben. Waren es hauptsächlich Sachbücher, war er entweder obsessiv oder langweilig, Abenteuerromane ließen darauf schließen, dass er sich irgendwo weg wünschte, Fantasy hatte was mit Vorstellungsvermögen zu tun.
 01.06.15 15:11
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Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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"Gerne, sehr großzügig von Ihnen, wirklich sehr großzügig." Er nahm ein Schluck von dem neuen Glas und wartete aus das brennen in seiner Kehle, dass sich kurz darauf einstellte. Dieser Typ schien es gut mit ihm zu meinen, oder will dich umbringen, warf der Verrat ein. Nikolas runzelte die Stirn. Irgendwo musste er der kleinen Stimme in seinem Kopf recht geben. Dem entsprechend weiter vorsichtig zu sein. Scheinbar machte sein Gegenüber ebenso viel und intensiv Sport wie er selbst. Jedoch mit vollkommen anderen Zielen und Methoden. Er machte Kampfsport, Krafttraining auf Basis seines eigenen Körpergewichts. Und hatte dadurch einen ansehnlichen Körper bekommen. Jedoch war das eher ein Nebeneffekt. Für ihn persönlich was Sport das Ventil für Aggressionen und ein Hort an Endorphinen. Die Frage nach den Bücher erschien ihm wieder äußerst geschickt. Bücher Titel, Autoren und Inhalte verrieten eine Menge über den Leser, also ihn. „Ich lese viel klassische Literatur, aber bin auch offen für neues. Man könnte fast sagen das ich alles lese, solange es in einem angemessen Schreibstil geschrieben ist. Zurzeit meinen ja haufenweise Autoren diesen Vampierschund auf den Markt zu werfen, das ist einfach unterirdisch, vorallem ist es aber eine Beleidigung für die Vampire und Werwölfe.“, er schnaufte trank einen weiteren Schluck. Seine schlechte Stimmung von vorhin löste sich langsam und er wurde offener. „Was lest Ihr den so? Extravagant oder Bodenständig, kurzweilig oder ausschweifend?“ Er trank einen weiteren Schluck und guckte sich um, so als wartete er noch auf jemanden. „Ich möchte nicht unverblümt erscheinen wenn ich so direkt frage aber“, sagte er dann wieder an Ludwig gewandt, „Wo liegen als Metawesen eigentlich Ihre Fähigkeiten?“
 02.06.15 23:28
vAnonymous
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Die Antwort auf die Frage nach den Büchern war sehr geschickt formuliert, denn jetzt wusste der Smoke vor allem, was sein Gegenüber nicht las. Viel klassische Literatur und offen für neues konnte viel heißen. Aber mit dem Vampirschund musste er dem Jungen zustimmen, das war lächerlich, da fühlte ja sogar er als Halbvampir sind angegriffen, und dabei hatte er selbst seine Probleme mit Vampiren, zumindest, wenn die ihre Art rein halten wollten. Er als Mischling galt dann als Schande, daran hatte er sich schon gewöhnt. Aber er war eben trotzdem ein halber Vampir und das, was er da so mitgekriegt hatte, beleidigte somit auch ihn ein bisschen. „Stimmt, diese ‚Romane‘, wie man sie schimpft, schreien ja gerade nach einer Bücherverbrennung.“ Nicht, dass er das Verbrennen von Büchern im Allgemeinen unterstützte. Er mochte ein Psychopath sein, aber gerade deswegen verstand er die Folgen einer solchen Zensur besonders gut und er hing an seinem Recht zur freien Meinungsäußerung.
Aber bei solchen Sachen machte er eine Ausnahme, zumal es nur eine Frage der Zeit war, bis irgendein humorloser alter Herr von und zu Dracula gegen solche Werke klagte, da es sich dabei um eine Fehldarstellung seiner Rasse handelte. Ludwig persönlich hatte schon überlegt, anders dagegen vorzugehen, nämlich, indem er die Autoren von solchen Schundwerken einmal persönlich besuchte. Die Aufmerksamkeit waren sie aber letztendlich nicht wert, es gab so viel bessere Sachen zu lesen.
Und danach wurde er von dem Jungen jetzt auch gefragt, wobei der Junge ihm auch einige Auswahlkriterien nannte. Nun, da brauchte er nicht mal zu lügen, um nicht zu viel von sich preiszugeben. Das Spektrum, über das sich seine Lektüre erstreckte, war zu groß. Und sogar sein größtes Steckenpferd dahingehend, die Comic-Bücher, arbeiteten hier zu seinem Vorteil, weil ihn das wahrscheinlich etwas kindisch und naiv erscheinen lassen würde. „Ich les eigentlich fast alles, was mir so zwischen die Finger kommt. Ich les die alten deutschen Meister, wie Goethe oder Schiller, wissenschaftliche und analytische Abhandlungen, wenn ich sie verstehe, Romane verschiedener Genre und für mein Leben gern DC-Comics.“ Er nahm einen Schluck von seinem neuen Drink und leckte sich danach einen Rückstand von der Mischung aus Blut und Vodga von der Oberlippe. Er wollte nichts von dem kostbaren Lebenssaft verschwenden, der ihn in ein solches Hochgefühl versetzte. Nicht. Den. Kleinsten. Tropfen.
Die Neugierde des Jungen war gut, wer nach vielen Informationen verlangte, gab auch bereitwilliger mehr von sich selbst preis, quasi als Ausgleich, eine Art von Handel, die der Smoke nie so richtig verstanden hatte. Es war doch viel leichter, zu lügen, und dem anderen trotzdem die Informationen aus der Nase zu ziehen. Oder wichtiges zu verschweigen, immerhin wusste er nicht, was der Junge mit den Informationen anzufangen gedachte, und ob er ihn nicht vielleicht irgendwann ausschalten müssen würde. Aber dass er hier nicht alles erzählte, würde er sich sicher nicht anmerken lassen. Er zuckte mit den Schultern. „Kein Problem, Sie sind eben neugierig. Ich bin eine Art Halbvampir, meine Sinne sind ausgeprägter als die von Menschen, und ich bin auch merklich schneller und stärker als der Durchschnittsmensch. Und Blut gibt mir kurze Kraftschübe.“ Letzteres war eine Lüge, im Gegenteil. Blut machte ihn zwar aufgedreht, aber eigentlich betäubte es seine Sinne eher, als dass es seine Kräfte noch weiter steigerte. Und das Mist-Stepping verschwieg er dem Jungen bewusst komplett, ebenso wie den Namen seiner Art, der darauf Rückschluss ermöglichte. Und er war nicht mal bereit, diese nicht ganz vollständigen Informationen ohne Preis mit dem fremden zu teilen. „Nun, jetzt wissen Sie, was für Fähigkeiten ich hab. Darf ich auch wissen, zu welcher Art Metawesen Sie gehören und wo ihre Kräfte in etwa liegen?“ Eine Berechtigte Gegenfrage, wie er fand, immerhin hatte der Junge ihn gerade nach dem Selben gefragt. Und entweder kannte er diese Art schon und würde so noch mehr über sein potentielles Opfer erfahren, oder aber er lernte hier etwas wichtiges dazu.
 03.06.15 1:44
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Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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"Bücherverbrennung? In der heutigen Zeit würden IPads zertrümmert und Smartphones verbrannt werden. Aber um beim Thema zu bleiben, haltet Ihr Bücherverbrennungen allgemein für angebracht oder nur in diesem ganz speziellen Fall? Vorallem da vor kurzen die Version aus Sicht des männlichen Parts herausgekommen ist." Er wollte wissen ob man sich mit seinem Gegenüber ernsthaft unterhalten konnte oder ob er ein radikaler Irrer war, der irgendeiner Ideologie nachging. Unwirklich musste er an seine Exkursionen nach Deutschland denken. Er war ein kleiner Junge gewesen und das wenige was er mitbekommen hatte war einerseits das es Orte mit stabileren Wetter als England gab und andererseits das sein Vater noch größerer Abschaum war als er bis dahin gedacht hatte. Sie waren... Er stockte und kehrte ins jetzt zurück. Ludwig sprach grade, dass durfte er nicht verpassen um nicht wie ein Idiot darzustehen. Beiläufig nickte er Ludwigs Bemerkung ab, blieb jedoch an den DC Comics hängen. Das war unerwartet, das forderte etwas genauere Nachfrage. "DC Comics weil es leichte Unterhaltung bietet oder weil die neueren Comics dazu neigen tatsächliche die Probleme der Helden darzustellen?" , wobei er die letzte Verfilmung des Batman im Kopf hatte. Batman hatte selbst ziemliche Probleme und war nicht mit den Darstellungen aus den 70ern und 80 ern zu vergleichen. Die Darstellung von Helden hatte sich Aufgrund von Gesellschaftlichen und Sozialen Umbrüchen verändert, eine spannende Sache fand Nikolas aber momentan hatte er keine Zeit sich tiefergehend auseinanderzusetzen, denn Ludwig legte nun offen dar was er war: Ein Halbvampier. Einen Schluck aus seinem Glas nehmend fragte sich Nikolas was nun die andere Hälfte war. Er betrachtete ein nachlässig geschnitztes Holzmosaik hinter dem Tresen ehe er seine Antwort auf die Frage gab. "Ich bin ein Elementar, ich übe mich aber noch in der Kontrolle kleinerer Flüssigkeitsmengen." Eine dreiste Lüge , wie der Hagelsturm über einem Ort direkt in der Nähe seines Wohnsitzes bewiesen hätte. Er war weit mächtiger geworden als die Lehrkräfte es zugelassen hatten und erdachte noch lange nicht dran mit dem Training aufzuhören, ehe er seinen Vater bezwingen konnte. Seine nächste Frage würde ihm mehr Einblicke verschaffen als alles bisherigen. "Was macht Ihr beruflich?" , fragte er. Die Absicht dahinter war klar: Einerseits sagt ein Beruf viel über einen Menschen aus, andererseits war es fast noch wichtiger zu wissen wie er über seinen Beruf sprach. Gespannt wartete Nikolas auf eine Antwort und fragte sich dabei wie teuer diese Holzvertäfelung gewesen sein musste.
 19.06.15 23:18
vAnonymous
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Was sollte Ludwig schon groß zur Bücherverbrennung sagen? Er hatte gesehen, zu was absolute Macht führte, und er war ganz sicher kein besonders großer Fan von Hitler. Nicht mehr, seit ihm ein Nazi eine scharfe Waffe an die Schläfe gehalten und beinahe abgedrückt hatte. Und die Bücherverbrennung hatte er von Anfang an als eher uncool eingestuft. Er hatte immer mit großem Vergnügen gelesen, und das hätte ihm keiner wegnehmen können. Aber was diesen Schund anging machte er eine große Ausnahme. „Ich würde nur diesen ganz speziellen Fall verbrennen lassen, sonst ist Bücherverbrennung etwas, das man in jedem Fall verhindern sollte.“ Zensur machte einfach keinen Spaß. Sie machte Manipulation zu einem Kinderspiel ohne jegliche Herausforderung. Wenn jemand nur eine Meinung zu lesen bekam, konnte er sich auch nur eine bilden. Das nahm einem doch den ganzen Spaß, das lustige war doch, dass man scheitern konnte.
Wenn man wusste, was für eine Person er war, wollte man ihm seine Lieblingslektüre wahrscheinlich nicht so wirklich abkaufen. Immerhin war er kein Kind oder pubertierender Nerd, und er war schon erwachsen gewesen, als die ersten Batman-Comics veröffentlicht wurden, sonst hätte man wenigstens noch von Nostalgie sprechen können. Aber bei ihm war das etwas sehr viel gefährlicheres: Obsession. Die Schurken aus Batman waren alle hoch interessant, und am interessantesten war in seinen Augen der Joker, ein Psychopath und ein wahnsinniger, manipulativ, intelligent und auf einen Erzfeind fixiert. Das gefiel ihm, weil auch er seine Fixierung hatte, wenn auch auf seinen Großen Bruder, der ihn abgöttisch liebte. Er zuckte mit den Schultern. „Na ja, mich faszinieren die Störungen und psychologischen Auffälligkeiten, die bei Helden wie Schurken gezeigt werden. Ich finde so was wirklich faszinierend.“ Es half ihm außerdem, sich selbst und seine Zwänge sehr viel besser zu verstehen. Es war faszinierend, wie die Menschen sich Psychopathen vorstellten und ihnen ein Gesicht zu geben versuchten. Das lustige daran war einfach, dass Psychopathen eben nicht aussahen wie solche, sie sahen aus wie ganz normale Menschen oder eben Wesen.
Und so ein Wesen war auch Nikolas, ganz offensichtlich. Also ein Elementar, eine lustige Geschichte, auch, wenn Ludwig die nicht so ganz einschätzen konnte. Es gab viel zu viele verschiedene Arten, manche eher häufig und damit uninteressant, andere komplett unbekannt. Und er wusste nicht ganz, zu welcher Art sein Gegenüber gehörte. Alles, was er jetzt wusste, war das Element, auf das sich der fremde Spezialisiert hatte, und das schien Wasser zu sein. Ein langweiliges Element, wenn man nicht gerade wusste, wie man Wasser im Blut gefrieren lassen könnte oder so was. Eben das, was schmerzhaft und physiologisch auffällig war. Aber Interesse zu heucheln half, Menschen mehr zu entlocken. „Klingt nach sehr interessanten Fähigkeiten. Können Sie die Flüssigkeit nur lenken? Oder können Sie auch den Aggregatzustand verändern?“ Am liebsten hätte er gefragt, ob sein Gegenüber damit Flüssigkeit im menschlichen Körper manipulieren konnte, aber für eine erste Unterhaltung klang das wahrscheinlich zu strange. Und dann konnte er sein kleines Spielchen sofort vergessen. Ob jemand Wasser zu Eis oder Dampf machen konnte war dagegen eine ganz normale und harmlose Frage.
Seine Antwort auf die Nächste Frage von Nikolas musste jetzt aber genauso harmlos klingen. Da sollte er nicht unbedingt sagen, dass er in einer Spezialeinheit der US-Army arbeitete, die zur Spionage und gezielten Liquidierung einzelner Personen eingesetzt wurde und er und sein Bruder quasi die besten Männer dieser Einheit waren, weil sie eben zu Rauch werden und sich wieder zurück verwandeln konnten. Das klang nach einem skrupellosen Mann, der eine Menge Menschen auf dem Gewissen hatte, und nicht zögern würde, noch einmal zu töten, und genau das war er ja auch. Aber bei solchen Fragen griff er beim Trinken lieber auf seinen alten Job zurück. „Ich bin Chemiker, ich arbeite zur Zeit an einem verbesserten, umweltverträglichen Frostschutzmittel für das Versetzen von Reinigungsflüssigkeit für Windschutzscheiben.“ Daran hatte er tatsächlich mal gearbeitet, weil ihm Geld dafür geboten wurde, aber besonders großartig war das Ergebnis nicht gewesen. Aber letztendlich war diese Arbeit auch einfach irgendwie langweilig gewesen. Das einzig vorteilhafte war gewesen, dass er ohne Verdacht zu erwecken an hochaggressive Säuren gekommen war. Und damit hatte er einem ONS von seinem Bruder die Augen weggeätzt.
 21.06.15 2:35
Rasse
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Beruf :
Student

Gespielt von :
Nikolas

vNikolas Deswood
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Also hatte er zu mindestens keinen Radikalen vor sich, oder eben einen sehr gerissenen. Generell schienen ja radikale genau zwei Arten zu haben in denen sie sich unterschieden Die dummen manipulierten Bauern, die tatsächlich an das glaubten was ihre Anführer von sich gaben und die Anführer selbst, welche sich wiederum in zwei Gruppen teilten jene die verblendet waren und jene die ihre Karten einfach sehr geschickt ausspielten um sich einen Vorteil zu verschaffen. Nikolas bevorzugte letztere. Vielleicht einfach weil er diejenigen beneidete die ein solches Charisma aufbringen konnte sodass man ihnen blind folgte. Er selbst hatte zwar keine Schmerzen damit vor großen Mengen zu sprechen, auch konnte er seine Argumente gut darlegen, doch hatte er nicht das Talent mithilfe von völlig hinfälligen Argumenten die Leute auf seine Seite zu ziehen, vielleicht lag es einfach daran, dass man ein wenig auch an dumme Argumente glauben musste. Seinem Gegenüber nickte er leicht zu und erwiderte:"Anstatt mit einem grossem Knall würde ich lieber behutsam alles aus dem Verkehr ziehen was mir im Weg steht. Aber ein Diktator nimmt sich selten die Zeit sich gründlich vorzubereiten." Er meinte das tatsächlich so wie er es sagte. Er bedauerte jedoch nicht das die meisten Diktaturen mittlerweile gegen Diktaturen ausgetauscht worden waren. Menschen umzubringen oder Menschen zu schmieren um an die Macht zu kommen war eben doch zwei unterschiedliche Dinge, auch wenn er sie in seinem innersten nicht gut fand. Beide nicht. Trotzdem half im das momentane System sich an seinem Vater und seiner Mutter zu rächen, von daher sollte er wohl nicht zu scharf urteilen. Er trank sein Glas ein zweites Mal leer und nickte dem Barkeeper zu. Ludwig hatte ihn eingeladen und auch wenn er sich das Problemlos selber leisten könnte, so wollte er sich die Chance nicht entgehen lassen. "Also sind es die Figuren die euch interessieren, das ist es auch wohl was mich am meisten an Comics stört denke ich. Alle Figuren handeln irrational, unberechenbar für den Augenblick doch fügt sich alles in ein Muster ein. Es sind immer dieselben Muster aus Zerstörung und Selbstverherlichung dich mich stören. Anstatt zum Punkt", er untermalte die Aussage indem er mit dem Zeigefinger auf den Tisch tippte," zu kommen, blödeln sie rum und versahen es sich es. Das beste Beispiel ist wohl der Countdown der im letzten Moment aufgehalten wird. Ein gutes Spannungselemten, jedoch einfach lächerlich.
Nikolas verstand einfach nicht wie man so irrational denken konnte, wohl aber wo das interessante daran lag. Der Kampf gut gegen Böse faszinierte die Leute. Nikolas jedoch hatte jedoch vor langer Zeit sein schwarz weis denken aufgegeben. Das gab es nicht, und obwohl er sich selbst als eher dunklere Gestalt einstufte wusste er das nicht alle Taten schlecht waren, genauso wenig wie alle Taten einer "guten" Person tatsächlich gut waren. Obwohl er als Elementar wohlgemerkt ein etwas anderes Weltbild von gut und schlecht haben sollte. Für ein Elementar seiner Gattung galt Flexibilität und Rationalität um seine Ziele zu erreichen. Es galt ein Ziel zu erreichen koste es was es wolle. Seine menschlichen Lehrer hatte versucht menschlich Werte beizubringen, waren jedoch jedes mal nachdem sein Vater Wind davon bekommen hatte auf die Strasse gesetzt worden. An seinen Vater dachte er immer noch als er Ludwig antwortete:"Es läuft daraus hinaus das man alles Vorstellbare mit einer Flüssigkeit machen kann, wirklich alles." Mit Absicht machte er diese vage Aussage. Gemessen an den vielen Elementaren die ihre Fähigkeiten seit Generationen weitervererbten und dennoch zu faul waren diese zu trainieren, sodass sie höchstens ein Glas Wasser umrühren konnten, war er mächtig. Gemessen jedoch an seinem Vater war er ein nichts. Er setzte jedoch noch hinterher um Nachfragen vorzubeugen: "Die Grundlagen der Manipulation kennen ich und beherrsche ich im Schlaf, aber an den wirklich grossen Sachen habe ich noch meine Probleme." Er Wieder stand dem Drang Ludwig eine Kostprobe zu geben, stattdessen wande er sich lieber dem anderen Brocken zu dem man ihm hin geworfen hatte. "Frostschutzmittel? Ich hätte bei Eurem Auftreten eher an eine Körper Betonte Arbeit gedacht." , er nickte ihm lächelnd zu und wartete darauf das der Barkeeper ein neues Getränk brachte.
 23.06.15 10:17
vAnonymous
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Was die Diktatoren anging, hatte Nikolas eindeutig Recht. Ludwig hatte sowieso was gegen diese Leute, die meinten, sie könnten alle Personen in einem Land kontrollieren. Er besaß nicht die Arroganz, zu behaupten, er wäre der einzige, bei dem das nicht auf Dauer funktionieren würde. Das wäre doch sehr unrealistisch, darüber war sich der Smoke im Klaren. Und direkt alles zu vernichten, was gegen einen sprach, war einer der größten Fehler, die man dahingehend begehen konnte. Die Menschen hingen an ihrer Kultur – warum auch immer – und ihnen das wegzunehmen schürte den Drang, einen zu stürzen. Aber Menschen waren eben nicht immer klug, und dachten meistens nicht genug oder erst zu spät anständig über ihre Taten nach. Nicht, dass Ludwig es großartig anders machte, er plante zwar sehr viel, aber oft übersah er Konsequenzen, die aus unerwarteten Gefühlen seiner Ziele entstanden. Auch, wenn er, was das anging, mit den Jahren immer besser geworden war.
Von dieser Persönlichkeit hinter dem an die Gesellschaft angepassten, ehrlichen Smoke, schien Ludwigs Gegenüber allerdings nicht wirklich etwas zu erahnen. Und außerdem schien er ihn nicht wirklich verstanden zu haben. Natürlich hatte der junge Mann recht, viele Comic-Charaktere verhielten sich unlogisch, und viele Plot-Elemente waren noch unlogischer. Aber um den Kram ging es Ludwig doch gar nicht. Seine Faszination galt den Störungen, die man bei den Charakteren beobachten konnte. Die krankhafte Obsession, Hinweise am Tatort zu hinterlassen, die der Riddler zeigte und die immer wieder dafür sorgte, dass er gefasst wurde. Oder der Drang, seine Macht zu demonstrieren, der Banes ganzes Handeln motivierte. Und dann war da natürlich – und das konnte man nicht oft genug betonen – der Joker. Ein Psychopath, der die Leute in seiner Nähe manipulierte und sich darüber definierte, der Nemesis von Batman zu sein. Viel unterschied Ludwig nicht von diesem geisteskranken, der auch und gerade die Leute, die er sich am nächsten hielt, so wie Harley Quinn, so stark als möglich manipulierte. Der große Unterschied war wohl, dass Ludwig seinen Bruder – auch, wenn er diesen komplett um seinen kleinen Finger gewickelt hatte – ehrlich und aufrichtig liebte und wohl nie zulassen würde, dass Lorenz irgendetwas ernsthaftes passierte. Aber jetzt musste er erst einmal diese Fehleinschätzung seiner Person teilweise richtigstellen. „Ich denke, Sie haben mich etwas missverstanden. Es ist nicht das irrationale Verhalten der Charaktere, das mich fasziniert, sondern die psychologischen Eigenschaften, die dahinter stehen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Riddler, einer der Gegner von Batman. Er ist darauf fixiert, bei den Orten seiner Verbrechen Hinweise auf die nächste Tat zu hinterlassen, um zu beweisen, dass er klüger und gerissener ist, als die Polizei oder Batman. Das mag irrational wirken und ist es auch, aber Tatsache ist, dass es einen realen Verbrecher gab, der ganz ähnlich gehandelt hat. Den sogenannten Zodiac-Killer. Der hat Lokalzeitungen verschlüsselte Briefe mit Hinweisen auf seine Verbrechen zukommen lassen, von denen bisher nur einer entziffert werden konnte, und er wurde nie gefasst.“ Der Smoke hatte diese Mordserie damals relativ nah miterlebt. Die beiden Brüder hatten zu der Zeit im Aktionsradius des Killers gelebt und während andere sich ängstlich in ihren Häusern versteckten, hatte Ludwig diesen Mann bewundert, der alle an der Nase herum führen konnte. Er hatte sich sogar selbst einmal an Kopien der Briefe, die in Zeitungen veröffentlicht wurden, versucht, um dann festzustellen, dass der Kerl auch für ihn zu schlau war. Anderen hätte das Angst gemacht, aber er hatte sich deswegen einfach nur gewünscht, diesem Mann einmal persönlich zu begegnen.
Aber dafür war es eventuell schon zu spät, immerhin war diese Mordserie jetzt fast 50 Jahre her und wer wusste schon, ob der Typ noch am Leben war. Da konnte man sich auch auf andere Sachen, wie eben die Fähigkeiten des Elementars, mit dem er sich gerade unterhielt, konzentrieren. Die befanden sich im Hier und jetzt, und alles Vorstellbare mit Flüssigkeiten anstellen zu können, das klang schon nach einer netten Fähigkeit, die er auch gerne selbst gehabt hätte. Denn das hieß, dass man auch den Blutfluss kontrollieren oder den Druck der Hirnflüssigkeit erhöhen konnte. Sicher, diese Gedanken waren makaber, und wahrscheinlich hatte Nikolas auch nie daran gedacht, seine Fähigkeiten so zu nutzen, aber das war nun mal das erste, woran der Smoke bei solchen Kräften dachte. Nur schien sein Gegenüber die richtig interessanten Tricks noch nicht so wirklich zu beherrschen. „Na ja, mit einer Menge Übung wird das sicher auch noch. Solche Fähigkeiten entwickeln sich nicht von selbst, was?“ Wobei er seine recht schnell beherrscht hatte. Und das war so wohl auch gut gewesen, sonst wäre er wahrscheinlich im Heim groß geworden, weil er es nicht geschafft hätte, abzuhauen. Aber so war er, als die Medikamente einmal nachgelassen hatten und er allein gewesen war, zu Rauch geworden und hatte dann durch das Fenster das Weite gesucht, ohne eine Spur zu hinterlassen. Und Lorenz hatte dafür gesorgt, dass er sich nach dieser Zeit wieder erholt hatte, auch, wenn sein Vertrauen in Menschen danach eher dürftig gewesen war. Aber wer vertraute auch Wesen, die einen unter Drogen gesetzt hatten, um einen ruhig zu stellen, und eigenständiges Denken mit Prügel bestraft hatten.
Was Vertrauen anging, war Ludwig in gewisser Hinsicht ein gebranntes Kind, deswegen vertraute er nur noch auf das, was er von Menschen wusste. Und dazu gehörte, dass die, wenn sie seinen wahren Beruf kannten, eher abgeschreckt wurden. Und deswegen griff er dann wieder auf seinen ehemaligen Beruf zurück, auch, wenn das einige – wie jetzt Nikolas – verwunderte, weil er recht durchtrainiert war. Aber durfte ein Chemiker etwa nicht auf seine Figur bedacht sein? Er mochte es eben, gut auszusehen. „Ach, ich bin einfach ziemlich eitel, deswegen trainiere ich regelmäßig. Und es lohnt sich, so fall ich auf.“ Dadurch und durch andere eher ungewöhnliche Merkmale. Viele konnten ihn zum Beispiel nicht identifizieren, wenn sie ihn das erste Mal in seinem Disko-Outfit sahen. Was allerdings auch daran lag, dass die falschen Narben und die Tonnen weißer Schminke seine Gesichtszüge sehr weit verzerrten.
 24.06.15 15:30
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