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Bistro "Delicious Monster"

Rasse
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Bistro "Delicoius Monster"
In diesem Bistro gibt es jede Menge leckerer Zwischendurch-Mahlzeiten für unterwegs, kaltgestellte Getränke, Tee und Kaffee. Die Atmosphäre ist sehr angenehm und man merkt dem Bistro an, dass es ein Hausbetrieb ist und der Familie viel daran liegt.
 23.04.15 20:47
Rasse
Magier

Beruf :
Stundentin

vYukiko Usui
Mitglied

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Monat: März
Tag: Montag
Uhrzeit: ca.15:40
CF: Innenstadt: Fußgängerzone

Die Situation war zwar etwas merkwürdig aber dennoch realisierte Yukiko, dass Ang und Dev richtige Geschwister waren. Seine Aussage bestätigte dies nur noch mehr. Die Magierin grinste ebenfalls und antwortete: “Gut das ich dazu noch keinen Grund hab“. Dev verhielt sich wie ein klassischer großer Bruder und dies erinnerte sie an ihren eigenen großen Bruder. Auch wenn sie Zwillinge waren bestand er darauf, dass er der ältere war, da er ganze 4 Minuten früher geboren wurde. Aber auch Takumi verhielt sich wie ein klassischer großer Bruder und er hätte wohl das gleiche gesagt. Es schien so, als würde Dev auf Ang aufpassen und dies zeigte, dass sie nicht anders waren als andere Geschwister.
Das Bistro war zum Glück nicht mehr weit entfernt und auch ihr Magen freute sich, als sie um die Ecke bogen und Dev auf ein kleines Gebäude zeigte. Es sah schon von außen sehr ansprechend aus und als sie reingingen, fiel Yukiko die Atmosphäre auf. Es war sehr angenehm und sie wurden auch sofort begrüßt. Es war ein kleines aber feines Bistro. Sie wurden zu einem Tisch am Fenster geführt und das Mädchen setzte sich hin. Sie schaute aus dem Fenster und konnte die Fußgängerzone sehen, bei der noch immer recht wenig los war. “Es ist sehr schön hier“, sagte sie und wandte sich an Dev. Danach nahm sie sich eine Karte und fing an zu lesen. Da standen sehr viele leckere Sachen drauf und sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Daher sah sie auf und richtete sich an ihren Gegenüber. “Kannst du mir etwas empfehlen?“, fragte sie ihn lächelnd.

Out Ich hoffe die Uhrzeit ist okay, wenn nicht änder ich sie sofort :) Und sorry für den extrem kurzen Post, ich konnte mich heute nicht so gut konzentrieren ^^"
 22.05.15 18:41
vAnonymous
Gast

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Also hatte Ang richtig gelegen und das Bistro gefiel Yukiko. Warum auch nicht, es war sehr schön eingerichtet, die Bedienung nett, es roch schon super nach dem Essen, das dort zubereitet wurde und der Ausblick war auch sehr schön. Kein Wunder, dass beide Brüder diesen Ort bevorzugten, wenns mit dem Essen mal schnell gehen musste oder sie einfach keine Zeit und Energie zum Kochen hatten. Und es hatte sich damit ausgezahlt, dass jeden Nachmittag sein Lieblingstisch reserviert war, wenn der Laden nicht so voll war, dass das partout nicht machbar war. „Ja, es ist schon ganz nett. Vor allem die Leute sind toll.“ Was auch der Grund war, weswegen Ang gerne mal ein ordentliches Trinkgeld gab, vor allem, wenn das Bistro so voll war, dass man sich fragen konnte, ob die Bedienungen Teleport beherrschten, um trotzdem alle Kunden zu angemessener Zeit zu bedienen. Und sogar Dev zahlte öfter mehr als er gemusst hätte, weil es sich eben irgendwie so gehörte.
Er selbst musste nur einen kurzen Blick auf die Karte werfen, um zu wissen, was er wollte. Eine Suppe zur Vorspeise, und dann den Burger, der noch nicht so lange auf der Karte stand. Und als Nachtisch ein Eisbecher. Aber Yukiko schien mehr Probleme zu haben, sich zu entscheiden, immerhin war sie hier zum ersten Mal und kannte das Essen hier noch nicht so gut. „Klar. Der Fisch ist hier ziemlich gut, die Nudelgerichte kann ich empfehlen und alles mit Hühnchen ist gut. Ich liebe das Curry mit Hühnchen, Gemüse und Reis.“ Er lächelte und warf nochmal einen Blick auf die Getränkekarte, auch, wenn er die mittlerweile fast auswendig kannte. Aber er musste sich nochmal entscheiden, ob er einen Wein bestellte, oder eben ne Limo. Ein Glas Wein würde nicht schaden, und danach konnte er ja Wasser oder Limonade trinken.
Er lehnte sich zurück und sah aus dem Fenster, während er darauf wartete, dass sich Yukiko für was entscheiden würde. Gleichzeitig überlegte er, wie er ein bisschen Smalltalk betreiben könnte, teils aus Höflichkeit, teils aus Interesse. Das Mädchen schien eine relativ interessante Person zu sein, und es war nie falsch, sich Freunde zu machen. Er wartete einige Minuten, dann griff er das Gespräch wieder auf. „Du meintest vorhin was von Vorlesungen, was studierst du eigentlich, wenn ich fragen darf?“ Das zu wissen wäre schon interessant gewesen. Immerhin bot die Uni eine Menge interessanter Studienfächer an, und auch Ang und Dev hatten eine Weile überlegt, ob sie da Musik studieren sollten. Der Grund, weswegen sie sich dagegen Entschieden hatten, war das Geld gewesen. Klar, Schrödinger hätte es ihnen bezahlen können, aber sie wollten endlich einmal auf ihren eigenen Beinen stehen und das eigene Geld verdienen.
 24.05.15 10:19
Rasse
Magier

Beruf :
Stundentin

vYukiko Usui
Mitglied

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Das Essen roch schon fantastisch und wenn es so schmeckte wie es roch, dann würde sie wohl öfters hierher kommen. Natürlich konnte die Magierin kochen – zumindest ein wenig – aber meistens war es viel zu aufwendig für eine einzige Person. Als sie noch mit ihrem Bruder zusammen gewohnt hatte, hatte sie öfters gekocht. Nun aber beschränkte sich ihr Essen auf kleine Reis- oder Nudelgerichte, die man leicht und schnell zubereiten konnte. Ein Bistro war daher eine nette Abwechslung vor allem, wenn einem auch einfach die Zeit zum Kochen fehlte. Der Aussage, dass auch die Leute toll waren, konnte sie nach dem ersten Eindruck vollkommen zustimmen. “Ja sie scheinen sehr freundlich zu sein“, antwortete sie. Das Personal schien die ganze Zeit zu lächeln und freundlich zu sein, so dass sie sich sofort wohl fühlte. Beim Entscheiden hatte sie jedoch Schwierigkeiten. "Hast du dich schon entschieden?", fragte sie Dev, der sich zurückgelehnt hatte. Er konnte ihr jedoch ein paar Sachen empfehlen und das half ihr sehr. “Das klingt ziemlich gut, ich denke ich werde das Curry mit Hühnchen nehmen“, sagte sie dann. Takumi hatte immer Curry mit Hühnchen gemacht und es hatte fantastisch geschmeckt. Sie vermisste sein Essen und wenn das Curry hier nur halb so gut war wie seins, dann wäre es super. Als sie sich endlich entschieden hatte, legte sie die Karte wieder auf den Tisch und lehnte sich ebenfalls zurück. Yukiko hatte sich für eine Suppe zur Vorspeise, dem Curry mit Hühnchen, Reis und Gemüse zur Hauptspeise und für das Tiramisu zum Nachtisch entschieden. Zum trinken wollte sie ein Wasser. Auch sie schaute kurz aus dem Fenster und wartete, bis sie bestellen konnten. Dev fragte sie nach ihrem Studium, woraufhin sie sich wieder zu ihm wandte. “Natürlich darfst du fragen, ich studiere Medizin. Beziehungsweise ich fange jetzt damit an“, antwortete sie lächelnd. Die Uni bot ziemlich viele Studiengänge an und die Magierin hatte zunächst Probleme gehabt sich zu entscheiden. Auf der einen Seite wollte sie schon immer Ärztin werden aber auf der anderen Seite wusste sie nicht, ob sie das packen würde. Letztendlich hat sie sich doch für das Medizinstudium entschieden. Sie würde sich anstrengen und dann wird es schon klappen, da war sie sich sicher. Aber auch sie hatte fragen, schließlich hatte sie vorhin ziemlich viele Informationen bekommen und es schien so, als würde Dev damit offener umgehen mit Ang. Ang .. und Dev ... Das Mädchen schmunzelte da ihr klar wurde, dass Ang die Kurzform von Angel war und er den Engel in Iezariel verkörperte. Dev hingegen war die Kurzform von Devil und Dev verkörperte den Dämon in Iezariel. Jedenfalls hatte sie das so verstanden. Die Namen waren wirklich einfallsreich, dachte sie lächelnd. Das würde sie aber nicht Laut sagen, da die beiden dies wohl öfters hörten. Bei diesem Gedanken fiel ihr sofort eine Frage ein, die vielleicht etwas ungewöhnlich war. “Das ist jetzt vielleicht eine merkwürdige Frage aber wenn ich mit dir Rede, bekommt Ang dann alles mit ? Oder hast du alles mitbekommen, als ich mit Ang gesprochen habe?“. Sie hatte schon von gespaltener Persönlichkeit gehört aber normalerweise wussten die beiden Persönlichkeiten nichts voneinander. Dev aber hatte vorhin nicht nur sich, sondern auch Ang vorgestellt. Es schien also keine klassische Persönlichkeitsstörung zu sein. Das alles war natürlich nur Theorie, schließlich hatte sie davon bis jetzt nur gelesen oder gehört aber hatte persönlich noch nie damit zu tun gehabt. Wahrscheinlich war sie deshalb auch so interessiert.
 25.05.15 16:40
vAnonymous
Gast

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Wenigstens was die Entscheidung anging, schien es Yukiko nach seiner Empfehlung doch recht einfach zu fallen. Man fragte sich eben immer, wenn man in ein Lokal ging, das man noch nicht kannte, was wohl gut war und was man besser mied. Und da war es schon gut, wenn jemand dabei war, der da schon mal gegessen hatte. Oder in diesem Fall eben ein Stammkunde. Und so viel ihm auch die Entscheidung, was er nehmen sollte, nicht so schwer, auch, wenn das neu auf der Karte war und er es noch nicht probieren konnte. „Ich nehm den doppelten Burger. Klingt ganz gut und der ist neu auf der Karte.“ Der Halbdämon grinste und legte die Karte wieder weg. Ab und an musste man auch mal was neues probieren, und das Essen war hier auch so gut, dass er keinen Grund hatte, anzunehmen, dass das neue Rezept auf der Karte schlechter als der Rest sein sollte. Und manchmal musste eben auch einfach ein Burger mit Pommes sein.
Als dann die Bedienung kam und ihre Bestellungen aufnahm, bestellte er sich eine Ramen-Nudelsuppe als Vorspeise, für den Hauptgang den Burger und als Nachtisch einen der vielen Eisbecher, die auf der Nachtischkarte standen. Die kannte er auswendig und nahm immer einen anderen, heute mal wieder einen mit Früchten. Ihm war heute nach was sommerlichen, auch, wenn der Frühling grade erst angefangen hatte. Sommer, das hieß Spaß, Entspannung und einfach mal Freizeit. Im Winter konnte er tagsüber nicht so viel unternehmen, weil so was wie Schneeballschlachten eben allein saulangweilig waren. Aber ein bisschen durch die Gegend joggen, oder auch mal in den Wald gucken, das konnte auch allein ziemlich viel Spaß machen, wenn keiner sonst Zeit hatte.
Yukikos Antwort auf seine Frage nach ihrem Studium überraschte Dev dann doch etwas. Er hatte sie nicht wirklich als werdende Ärztin eingeschätzt, ein so schüchternes Mädchen. Das schien einfach nicht so wirklich in die Vorstellung zu passen, wie Ärzte normalerweise waren, und das hatte ja auch einen Grund. Ein unsicherer Arzt konnte eine Gefahr für seinen Patienten darstellen, wenn er deswegen Fehler machte. Aber vielleicht würde Yukiko im Arbeitsumfeld auch erst richtig aufblühen, so wie Ang, wenn er gerade im Orchester spielte. „Wow, da musste in der Schule ganz schön gute Noten gehabt haben, was?“ Er grinste. Früher hätte er Yukiko deswegen als Streberin bezeichnet und geneckt, aber er war reifer geworden. Und nicht jeder bekam gute Noten, weil er auswendig lernte wie ein blöder, es gab ja auch noch die Naturtalente. Und vielleicht gehörte Yukiko ja auch zu denen. Und generell, Ärzte waren wichtig, immerhin würde auch Dev keinen an sich ran lassen, der nicht qualifiziert für den Job war.
Und intelligent war die Magierin auf jeden Fall, das bewies sie Dev mit jeder ihrer Fragen. Vor allem dieser jetzt, auch, wenn es doch recht offensichtlich schien. Immerhin hatte Dev sie nicht noch einmal fragen müssen, wer sie war, oder was für Kräfte sie hatte. Er hatte das alles gesehen, so, wie Ang gesehen hatte, wie er mit ihr über sein jetziges Leben und seine Beziehung geredet hatte. Und über das Internet hatte er auch erfahren, dass es mehr Leuten mit multipler so ging, als man denken mochte. Die Menschen hatten ein Bild von dieser Störung, wie sie es nannten, und daran wurde eben fest gehalten. „Klar, aber nicht so, als wäre ich Teil dieses Gesprächs. Man könnte es… wie nen Film sehen. Wenn er die Kontrolle hat, sehe und höre ich alles, was er wahrnimmt, aber wenn er verletzt wird, spüre ich zum Beispiel keinen Schmerz. Und umgekehrt auch. Wenn ich mir also beim Essen zum Beispiel die Zunge verbrennen sollte, wird er davon nichts merken.“ Er lächelte freundlich und nahm einen Schluck von dem Tafelwasser, das die Bedienung ihnen bereits zur Erfrischung gebracht hatte.

OUT Könntest du bitte versuchen, so ein, zwei Absätze für die Struktur einzubringen? ^^"
 26.05.15 13:48
Rasse
Magier

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Stundentin

vYukiko Usui
Mitglied

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Dev hatte sich wirklich schnell entschieden aber es schien so, als würde er hier öfters herkommen und so war es auch nicht verwunderlich, dass er sich hier gut auskannte. Er wusste was gut war und was neu auf der Karte stand. “Das klingt gut“, antwortete Yukiko. Sie selbst mochte Burger auch ganz gerne, aber nun hat sie sich schon für etwas anderes entschieden.
Sie war schon verwundert, dass die Bedienung so schnell da war um ihre Bestellung aufzunehmen da sie diese Schnelligkeit nicht erwartet hatte. Sie ließ Dev ausreden und bestellte dann ebenfalls. Die Tomatensuppe als Vorspeise, das Curry mit Hühnchen, Gemüse und Reis als Hauptgang und das Tiramisu als Nachspeise. Bei der Nachspeise hatte sie erst Überlegen müssen, da die Eisbecher auch fantastisch klangen. Wenn das Essen hier gut war, würde sie wohl öfters hierher kommen, falls sie keine Lust haben sollte zu kochen. Schließlich kannte sie nun den Weg und es war nicht allzu weit von ihrer Wohnung entfernt.
Als sie auf seine Frage mit dem Studium geantwortet hatte, schien er überrascht. Diese Reaktion war sie jedoch gewöhnt, die meisten die sie nicht so gut kannten, konnten sie sich nicht als werdende Ärztin vorstellen. Wie denn auch, auf fremde Personen wirkte sie meist schüchtern, was sie ja auch ein wenig war, und dies war keine gute Eigenschaft für Ärzte. Jedoch hatte sie gemerkt, dass sie sehr gerne mit Menschen arbeitete. Sie hatte ein Praktikum im Krankenhaus gemacht und hatte dann die Aufgabe, die Patienten von A nach B zu bringen und dafür zu sorgen, dass sie auch rechtzeitig dort waren, wo sie sein mussten. Komischerweise hatte sie dort kein Problem mit ihrer Schüchternheit gehabt, vielleicht lag es daran, dass sie sich dort wohl fühlte und sich auskannte. Oder vielleicht lag es auch daran, dass alle so nett zu ihr waren, so dass sie überhaupt keinen Grund dazu hatte schüchtern zu sein. Sie hatte nie wirklich daran geglaubt, dass sie es schaffen könnte aber in dem Praktikum hatte sie realisiert, dass ihre Schüchternheit ihr doch kein Bein stellte. Sie hatte offen mit den Patienten geredet und blieb auch immer nett. Sie konnte auch damit umgehen, wenn die Patienten nicht so nett zu ihr waren oder sie auch angeschrien haben und somit war es doch nicht mehr so unwahrscheinlich, dass sie Ärztin werden konnte. Aber natürlich wussten die meisten, so wie auch Dev, dies nicht und so war es auch okay, dass sie sich Yukiko nicht als werdende Ärztin vorstellen konnten.
Jedoch äußerte er sich nicht zu ihrer Schüchternheit, wie sie erwartet hatte, sondern zu ihren Noten. “Ja sie waren schon ganz gut“, erwiderte sie verlegen und lächelte leicht. Sie hoffte, dass er sie nicht als Streberin bezeichnete da sie es hasste, als Streberin bezeichnet zu werden aber das wurde sie immer wieder aufgrund ihrer guten Noten. Dabei sah sie sich selbst nie als solche. Die meisten Streber, die sie kennengelernt hatte, hatten wirklich tagtäglich gelernt, stundenlang Hausaufgaben gemacht und haben sich kaum mit anderen Dingen als mit der Schule beschäftigt. Sie selbst hatte dies nie getan, sie hatte sich eher mit Freunden getroffen als zu lernen. Es fiel ihr einfach nur leichter Sachen zu verstehen, sie zu behalten und später anzuwenden.
Als Dev auf ihre Frage antwortete, kam sie sich doch etwas blöd vor. Schließlich hatte er vorhin ganz natürlich weiter geredet, sie hätte den Wechsel fast nicht bemerkt also war es offensichtlich, dass er zumindest mitbekommen hatte wer sie war und worüber Ang und sie gesprochen hatten. Seine Erklärung war jedoch sehr interessant, die Magierin hätte nicht erwartet, dass man es mit einem Film vergleichen konnte. Der Vergleich schien aber passend und so wusste sie auch sofort – beziehungsweise sie konnte es sich sofort vorstellen, wie es für die beiden war.
“Das ist wirklich interessant“, murmelte sie daher wahrheitsgemäß. “Und wie ist es mit der Kontrolle, kannst du einfach so die Kontrolle übernehmen und müsste Ang das erst zulassen?“, fragte sie ihn als ihr dann plötzlich auffiel, dass es vielleicht unhöflich war so viele Fragen zu stellen. Schließlich kannten sie sich kaum. “Entschuldige die vielen Fragen“, sagte sie dann und lächelte verlegen.
 28.05.15 12:25
vAnonymous
Gast

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Eigentlich beneidete Dev Leute, die zum Beispiel Medizin studierten oder eben auch schon voll ausgebildete Ärzte waren. Was konnte er selbst schon großartig tun? Er konnte Schießen und seinen Freund beim Akt glücklich machen, toll. Ang war ein Künstler und lebte seine Träume, der Halbdämon wusste nicht einmal, was eigentlich seine Träume waren. Aber Yukiko schien ziemlich genau zu wissen, was sie konnte und wollte. Das war gut für sie, natürlich, aber ihm versetzte es wieder mal einen Stich. Er hatte noch nichts in diesem Leben selbst erreicht, er hatte vielleicht mal Ang beschützt. Aber die guten Noten, die Arbeit, die Wohnung, das war nicht sein Verdienst. Und deswegen war da schon ein gewisser Neid vorhanden, aber dafür konnte die Magierin ja nichts. Letztendlich war er selbst daran schuld, er hatte eben nicht viel für seine Zukunft gemacht, obwohl er das hätte tun können. Manchen fiel das alles zu, aber wenn dem nicht so war, musste man eben auch mal selbst da ran gehen, und das war das Problem. Und wenn man auf die Mimik des Halbdämons achtete, sah man auch, dass er sich nicht unbedingt so wohl fühlte, auch, wenn er versuchte, zu lächeln. „Na ja, du machst ja auch was draus, das is schon ganz cool. Weißt du schon, was für ne Art Ärztin du werden willst?“ Da gab es ja schon unterschiede, Internisten, Chirurgen, Kinderärzte. Und jeder dieser Berufe war schwierig und bestimmt auch auszehrend.
Ein belustigtes Lächeln stahl sich auf Devs Lippen, als ihm die Ironie der Situation auffiel. Zu Ang hatte Yukiko gemeint, sie bewundere ihn für das, was er tat, was eben teils aus Übung, teils aus natürlichem Talent bestand, aber sie selbst studierte für einen Beruf, in dem sie Leben retten konnte. Und irgendwie glaubte er nicht, dass die junge Frau das nur für das Geld – auch, wenn die Bezahlung als Arzt jetzt wirklich nicht schlecht war – tat. Das schien nicht so wirklich ihre Art zu sein. Eigentlich war sie die, der man sagen konnte, dass sie eine beeindruckende Person sei, auch, wenn sie gerade erst mit dem Studium anfing. Irgendwann würde der Beruf sie vielleicht zeichnen und er war sich fast sicher, dass sie sich darüber im Klaren war. Und trotzdem hatte sie sich für dieses schwierige und zeitaufwändige Studium entschieden.
Ihre Fragen empfand der Halbdämon nicht wirklich als unangenehm und so winkte Dev nur ab, als sich die junge Frau dafür entschuldigte. Es war verständlich, er war neu für sie, genau wie dieser Ort. Und man begegnete ja nicht täglich Leuten mit multipler Persönlichkeit. Wenn er mal einen treffen würde, der schizophren war und regelmäßig Halluzinationen hatte, würde er diesen Jemand wahrscheinlich auch aus Neugier ausquetschen. Immerhin hatte er noch nie mit so jemandem geredet und es war immer gut, mehr über so was zu wissen. „Ach, ist schon gut, du bist neugierig, das ist normal. Es ist ne Mischung aus beidem, die Kontrolle gegen den Willen des Anderen zu übernehmen ist für ihn und mich sehr schwierig. Aber früher, als ich noch jünger und aggressiver war, hab ich ihn manchmal gezwungen, mich ran zu lassen, das war schmerzhaft für ihn. Normalerweise lösen wir einander im Gegenseitigen Einverständnis ab, wenn einer grade seine Ruhe braucht oder über ein Thema nicht reden will. In Stresssituationen ist das anders, da können wir das überhaupt nicht steuern. Muss irgendwie am Adrenalin liegen oder so was.“ Er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah kurz aus dem Fenster. Hormone beeinflussten oft, ob er oder Ang grade die Kontrolle hatten. Und Hormone wie Adrenalin sorgten da wohl für starke Unklarheiten. Vielleicht, weil er energischer, Ang aber stärker war.
Dass der Halbdämon abhängig von Hormonspritzen war, war da auch noch so ein Punkt. Denn was die Hormone bei ihm noch beeinflussten, war sein aggressionspotential, und wenn er die Kontrolle hatte, kam es da wohl zu einem starken Ungleichgewicht. Das war der Grund gewesen, warum es ihm früher Spaß gemacht hatte, anderen weh zu tun, oder zumindest einer der Gründe, und es zu kontrollieren war nur möglich, indem er sich entsprechende Hormone spritzte. Das war zwar mittlerweile ein fester Teil seines Tagesablaufs, so, wie ein Diabetiker sich sein Insulin spritzen und seinen Blutzucker messen musste, aber er vermutete eben, dass Leute, die ihn noch nicht lange kannten, das eher für Drogen, als für wichtige Medikamente halten würden.
 28.05.15 16:12
Rasse
Magier

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Stundentin

vYukiko Usui
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Durch das Gespräch musste die Magierin unwillkürlich an die Zeit kurz vor ihrem Abschluss denken. Damals wusste jeder genau, was er machen wollte, hatte einen Plan und die meisten hatten sogar schon einen festen Platz dort, wo sie hin wollten. Yukiko hingegen wusste nicht, was sie machen sollte. Sie konnte sich einfach nicht entscheiden, denn schließlich gab es ihrer Meinung nach nichts, in dem herausstach oder was sie besonders gut konnte. Durch dieses ganze hin- und her hatte sie keine Bewerbungen geschrieben, wohin denn auch, und dann war die Zeit zum Bewerben auch schon vorbei. Sie hatte sich dazu entschlossen die paar Monate zu nutzen und zu reisen und sie dachte sich, dass sie ja auf der Reise vielleicht etwas passendes finden würde. Das es genau das war, was sie eigentlich schon immer werden wollte, hatte sie nicht erwartet. Den Traum Ärztin zu werden hatte sie eigentlich schon aufgegeben aber dann hatte sie ihr Praktikum gemacht und es hatte sich raus gestellt, dass sie es doch nicht aufgeben musste. Deshalb bewarb sich so schnell wie möglich an den Unis und wurde tatsächlich angenommen. Nun blieb ihr nichts anderes übrig, als ihr bestes zu geben.
Und da sie sich mal in so einer ähnlichen Situation befand wie ihr Gegenüber, bemerkte sie auch sofort seine Mimik. Es zeigte genau das, was sie noch vor einem Jahr an seiner Stelle gefühlt hatte jedoch wusste sie nicht, wieso er sich so unwohl fühlte. Um ihn in keine unangenehme Situation zu bringen, fragte sie auch nicht. Ihr persönlich wäre es noch unangenehmer und vielleicht war es bei ihm genauso, wenn eine nahezu fremde Person ihn über seine Gefühle ausfragte.
Daher nahm die Magiern erst einen großen Schluck von ihrem Wasser, was erstaunlich gut tat und dann antwortete sie auf Dev's Frage: „Im Moment möchte ich Chirurgin werden aber vielleicht ändere ich meine Meinung ja während des Studiums.“
Yukiko fand Chirurgie wahnsinnig interessant und konnte sich auch eher vorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten. Jedoch gab es viele Faktoren, von denen sie nichts wusste und sie wusste auch nicht genau, wo ihre Stärken lagen also war es durchaus möglich, dass sie sich doch noch umentschied.  
Das er nach ihrer Entschuldigung einfach nur abwinkte, erleichterte sie denn dies hieß, dass es ihm nicht ganz so unangenehm war, wie sie dachte. Als er sagte, dass sie neugierig sei grinste das Mädchen. Da hatte er wohl recht. Sie hörte ihm aufmerksam zu und meinte dann: “Dann hab ihr das ja inzwischen ganz gut geregelt“, sie war sich nämlich sicher, dass es auch ganz anders sein konnte und das es vielleicht auch nicht normal war, dass sie sich so ohne Probleme abwechseln konnten. Sie selbst konnte es sich nicht vorstellen mit ihrem Bruder den Körper zu teilen. Sie liebte ihren Bruder aber sie war sich sicher, dass die beiden es nicht so gut mit der Kontrolle und dem Abwechseln hinbekommen würden wie Ang und Dev. Aber andererseits hatten die beiden auch keine andere Wahl, da sie sich nun mal in so einer Situation befanden.
Als der Halbdämon die Stresssituationen erwähnte, nickte die Magierin. “ Ja das ist nicht verwunderlich, schließlich reagieren die meisten in Stresssituationen extremer aufgrund der ganzen Hormone und der vielen Reize, die zum Gehirn weitergeleitet werden.  Wie lange seit ihr beiden schon getrennt ?“, fragte sie dann direkt weil ihr einfiel, dass er ja bereits erwähnt hatte, dass sie als eine Person geboren und später dann durch einem Siegel ihrer Mutter getrennt wurden.  
Als er das Adrenalin erwähnte fiel ihr wieder ihr Biologie LK ein. “Dann solltest du wohl eher eine übermäßige Einnahme von Coffein vermeiden“, witzelte die angehende Medizinstudentin daher und grinste den braunhaarigen an. Coffein hemmte nämlich den Abbau von cAMP zu AMP und so konnte es länger als second messenger in den Zielzellen fungieren. Auch das Adrenalin würde dadurch länger wirken aber es war eher ein Scherz da sie nicht glaubte, dass es bei ihm der Fall sein würde. Vor allem weil es keine nachtragenden Folgen hatte. Jedenfalls soweit sie wusste.
Bevor die Magierin den Halbdämon weiter ausfragen konnte, kam die Bedienung schon mit ihren Getränken und Suppen. Yukiko bedankte sich freundlich und wandte sich dann an Dev. “Das geht hier ja wirklich schnell“, bemerkte sie und schaute dann auf ihre Tomatensuppe, die schon fantastisch roch. “Guten Appetit“, sagte das hungrige Mädchen dann lächelnd, froh darüber, endlich etwas warmes Essen zu können.
 30.05.15 1:41
vAnonymous
Gast

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Wahrscheinlich hatte Yukiko recht, das mit der Kontrollübernahme hatten Ang und Dev mittlerweile gut aufeinander abgestimmt. Auf jeden Fall verstanden sie sich besser und ihre Beziehung funktionierte mittlerweile. Sie waren einen langen Weg gegangen, und es waren einige hässliche Worte, vor allem seitens Dev, gefallen. „So gut das eben geht, wenn man sich mit quasi seinem Zwilling den Körper teilt. Hast du Geschwister?“ Er legte neugierig den Kopf schief und richtete sich in einer schnellen Bewegung den Mantel, der etwas verrutscht war. Seine Hand glitt ganz automatisch in die Jackentasche, um sich zu vergewissern, dass seine Waffe immer noch an Ort und Stelle lag. Er hatte nicht vor, damit jemanden zu bedrohen, er ging einfach gern sicher, dass ihm keiner an die Taschen gegangen war, und er es nicht gemerkt hatte.
Das mit den Geschwistern war nicht wirklich vergleichbar damit, sich den Körper mit jemandem zu teilen, aber näher kam man da wohl auch nicht ran. Und es war eben schwierig, das zu verstehen, wenn man noch nie in der Situation war, dass mit dem eigenen Körper was passierte, das man nicht wollte. „Na ja, is vielleicht etwas komplizierter. Für Geschwister kann man sich mal fremdschämen, mal is man anderer Meinung als sie… Aber wenn ich dich jetzt zum Beispiel knutschen würde, würde Ang sich genauso schämen und als Verräter fühlen, als hätte er es selbst getan. Es ist wesentlich schwieriger, sich von was zu distanzieren, wenn man es durch die Augen des Täters sieht. Und ich bin eben n Dämon, auch, wenn meine Mum n Engel war. Nur, weil ich keine Massenmorde oder ähnliches plane, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht auch ab und an was anstellen kann.“ Er musste bei dem Gedanken grinsen. Es lag in seiner Natur, Unruhe zu stiften, und er war dieser Natur mit dem allergrößten Vergnügen nachgegangen. Vor jetzt nicht mehr ganz zwei Jahren hatte er zum Beispiel bei den Schlafsälen der Mädchen eine Stinkbombe geworfen, die ihm fast einen Schulverweis eingebracht hätte. Und einmal hatte er einem Dämon ne große Dosis Abführmittel in die Cola gekippt, als der beim Mittagessen aufs Klo gegangen war. Und das waren nur wenige der Streiche gewesen, die der Halbdämon im Laufe seiner Schulzeit durchgeführt hatte.
Aber bereut hatte er seine Tat nur ein einziges mal, als sein Blutdurst mit ihm durchgegangen war und er deswegen Schrödinger fast den Arm gebrochen hatte. Er hatte es nicht gewollt, er hatte einfach nur die Kontrolle zum falschen Zeitpunkt verloren und erst wiedererlangt, nachdem er dem Catboy den Arm so stark verdreht hatte, dass der Knochen hätte splittern können. Das war der Tag gewesen, an dem er aufgewacht und ihm klar geworden war, dass er etwas ändern musste. Er konnte nichts für seine Herkunft, das mochte stimmen, aber er konnte etwas davon, wenn er sicht seiner Natur einfach so ergab und andere auf die Art in Gefahr brachte.
Und es hatte sich gelohnt, wenn er jetzt dafür hier war. Hätte er daran nicht gearbeitet, würden er und Ang jetzt vermutlich im Gefängnis setzen, oder aber er wäre endgültig versiegelt worden, so, wie seine Mutter es im Sterben eigentlich vorgesehen hatte. Yukikos Frage brachte ihn trotzdem einmal kurz zum Nachdenken, bevor er eine Antwort fand. „Na ja, is nich ganz so einfach zu sagen. Als wir sieben waren, hat unsere Mutter uns n Siegel aufgedrückt, aber wirklich getrennt waren wir damit noch nicht. Das is erst mit den Jahren gekommen, ich glaub, Sommer letzten Jahres irgendwann waren wir komplett gespalten. Bis dahin gabs tatsächlich noch einen Iezariel. Wenn unser Siegel durch irgendwas geschädigt wurde, hat er sich noch gezeigt. Aber wir haben uns immer mehr von einander abgespalten, bis von ihm nichts mehr übrig war.“ Dennoch war das Siegel, das früher ihr Überleben garantieren sollte, noch da. Es erfüllte keinen wirklichen Zweck mehr, außer vielleicht gut auszusehen. Zumindest hatten die beiden schon oft Komplimente wegen des tollen Tattoos auf ihrem Schlüsselbein gekriegt. Und zumindest Dev hatte sich gehütet, zu erklären, was der eigentliche Grund der Tätowierung war. Warum auch?
Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Vorspeise mit den Getränken gebracht wurde. Er bedankte sich lächelnd und prostete Yukiko, nachdem die Bedienung ihren Tisch wieder verlassen hatte, lächelnd zu. „Stimmt, tuts. Die geben sich echt Mühe.“ Er nahm einen Schluck von seinem Wein, ein guter Tropfen, das musste er wohl sagen. Seine Suppe roch auch gut wie immer, vielleicht eine Spur zu viel Lauchzwiebeln, aber das störte ihn nicht großartig. „Dir auch, aber pass auf, dass du dir nich die Zunge verbrennst. Das Essen hier is immer noch ziemlich heiß.“ Er grinste und schob sich mit den Essstäbchen, die seiner Suppe beilagen, eine kleine Portion Nudeln aus der Suppe in den Mund.
 31.05.15 18:01
Rasse
Magier

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Stundentin

vYukiko Usui
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Wenn sie sich den Körper mit ihrem Zwillingsbruder teilen müsste, überlegte die Magierin, wäre es zwar schwierig aber sie würden sich wahrscheinlich arrangieren. Sie hatten sowieso eine engere Beziehung zueinander als die meisten anderen Geschwister. Wenn sie nicht so eine enge Beziehung zueinander hätten, wäre das alles wahrscheinlich viel schwieriger.  
Bei der Frage, ob sie Geschwister hätte, nickte sie. “Ja, ich hab einen Zwillingsbruder“, antwortete sie lächelnd und war sich bewusst, dass sie ihren Halbruder verschwieg. Aber sie hatte ihn bis jetzt weder als Bruder angesehen noch als solchen anerkannt, also zählte er ihrer Meinung nach sowieso nicht.
Als Dev versuchte ihr das zu erklären, wurde der Magierin plötzlich klar, dass sie das Gefühl doch in gewisser Weise nachvollziehen konnte. “So als würde jemand deinen Körper kontrollieren und du könntest nichts dagegen tun, als nur zusehen“, murmelte sie und erinnerte sich an die Zeit zurück, als es ihr genauso erging. Sie musste sich zwar nie den Körper mit ihrem Bruder teilen aber das Gefühl, keine Kontrolle über den eigenen Körper zu besitzen, war ihr durchaus bekannt. Sie erschauderte bei dem Gedanken an die Vergangenheit, als Magier mit Hilfe schwarzer Magie die Kontrolle über ihren Körper übernommen hatten. Sie konnte nichts dagegen tun außer zuzusehen, wie ihr Körper Morde begang. Sie konnte sich selbst nicht aufhalten, sie sah zwar alles und spürte jede Bewegung aber dennoch war es nicht wirklich sie gewesen. Aufgrund dieser Erfahrungen, konnte sie auch verstehen, warum sich Ang für Dev's taten schämen würde. Yukiko hatte die Menschen nie bewusst verletzt, sie wollte sich stets selbst aufhalten aber dies war nicht möglich, sie war einfach nicht stark genug. Obwohl sie dies wusste, plagten sie immer noch Schuldgefühle. Es war nicht ihre Schuld gewesen, das hatte ihr Bruder immer wieder gesagt, aber dennoch fühlte sie sich schuldig.
Das sie seine Lage in gewisser Weise doch nachvollziehen konnte, verschwieg sie jedoch und nahm einen weiteren Schluck von ihrem Wasser.
Als er erwähnte, dass er hin und wieder mal was anstellte, erwiderte Yukiko: “Na zumindest ergibst du dich nicht komplett deiner Natur. Jedenfalls scheint es mir bis jetzt so. Es gibt nämlich Dämonen, die sind viel schlimmer“, dabei musste sie grinsen. Ein Dämon und ein Engel in einem Körper war sehr wahrscheinlich schon schwierig genug, da hatte Ang wohl Glück, dass Dev nicht zu der Sorte Dämonen gehörte, die sich voll und ganz ihrer Natur hingaben. Sie kannte ihn nicht gut aber in dem Punkt war sie sich recht sicher.
Sie legte den Kopf schief, als er versuchte zu erklären, wie lange Ang und Dev denn schon gespalten waren. Nicht weil es kompliziert war, nein so langsam hatte sie keine großen Probleme damit es zu verstehen, sie konnte sich einfach nur nicht vorstellen, dass es tatsächlich noch einen Iezariel gab. Nun hatte sie Ang und Dev kennengelernt und sie fragte sich, wie der tatsächliche Iezariel wohl war. Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie erfuhr, dass sie eigentlich erst seit einem Jahr richtig gespalten waren. Oh, das hab ich nicht erwartet“, sagte sie wahrheitsgemäß. “Ich dachte, dass eure endgültige Trennung weiter zurückliegt“, fügte sie verlegen hinzu. Es wirkte tatsächlich so, als ob sie viel länger getrennt wären aber anscheinend haben sie sich in dem Jahr einfach nur ziemlich gut arrangiert.
Ihr Gespräch wurde unterbrochen, als die Vorspeisen und die Getränke gebracht wurden. “Ja das ist mir auch schon aufgefallen“, sagte Yukiko lächelnd, als die Bedienung weg war.
Bei seinem Rat nickte sie dankbar. Das es heiß war dachte sie sich schon, bei der Schnelligkeit hatte das Essen auch gar keine Zeit um kalt zu werden. Sie nahm sich den großen Löffel neben ihrem Teller und begann ihre Suppe vorsichtig zu essen. Sie musste zugeben, dass die Suppe ziemlich gut schmeckte.
 03.06.15 1:04
vAnonymous
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Also tatsächlich Geschwister, schön für Yukiko. Bestimmt war ihr Zwillingsbruder kein schlechter Kerl, so, wie sie lächelte. Und zwischen Zwillingen bestand ja auch angeblich eine ganz besondere Verbindung, das konnte der Halbdämon nicht einschätzen. Er hatte noch nie mit einem Zwillingspaar geredet und konnte so auch nicht sagen, ob da ne besondere Art von Verbindung bestand. Aber was er aus ihrem Lächeln schließen konnte, war, dass die beiden sich offensichtlich nahe standen. Ob es so Nahe war wie bei ihm und Ang, darüber ließ sich streiten, immerhin konnte man die beiden noch trennen. Mit Dev und seinem Bruder war das anders. „Na ja, das is zumindest auch ne recht innige Beziehung, nicht wahr? Stimmt das, dass Zwillinge so ne Art besondere Verbindung zueinander haben?“ Jetzt interessierte es ihn doch mal, wie das war. Bei Geschwistern, die nicht gleichzeitig geboren waren, war es ja angeblich nicht so. Und das einzige, wie er sich die Verbindung zwischen Zwillingen logisch und ohne Magie erklären konnte, war, dass sie eben miteinander aufwuchsen und so sehr gut lernten, die Körpersprache des jeweils anderen zu interpretieren. Dadurch konnte so was wohl wie eine magische Verbindung wirken.
Und Yukiko schien die Problematik dabei, eine gespaltene Persönlichkeit zu haben und genau zu sehen, wie die jeweils andere Persönlichkeit handelte, doch besser zu verstehen, als Dev gedacht hätte, für die meisten war so etwas eher problematisch, weil ihnen die Fantasie dafür fehlte und sie es selbst noch nicht durchgemacht hatten. Aber Yukiko beschrieb das Problem erstaunlich treffend. „Ja, genau so. Nur, dass du auch in den Kopf dieses Jemands gucken kannst, und genau weißt, was für Absichten er hat und wie er sich fühlt. Und du weißt, wenn diese Person etwas nicht mehr verkraften kann, kannst vielleicht aber trotzdem nichts mehr tun… Dev musste hart schlucken, und um ein Haar wären ihm Tränen in die Augen gestiegen. Er wusste nur zu gut, wovon er da redete, immerhin war er es gewesen, der seiner Mutter am Totenbett die Hand gehalten hatte, und sie hatte gesagt, was für ein Monster er war. Aber das war die einzige Möglichkeit gewesen, dass sich jemand von ihr verabschiedete, nachdem Ang komplett zusammen gebrochen war. Und er hätte seine Mutter nicht allein gehen lassen können. „Oder du bist derjenige, der nicht mehr kann, weißt aber, dass der andere daran zerbrechen würde… Es ist schwerer dadurch, dass wir trotzdem aneinander hängen… manchmal.“ Er schloss für einen Moment die Augen, stützte die Stirn in die Hände und atmete ein paar Mal tief durch. Subtil war das jetzt sicher nicht, aber manchmal fiel es ihm eben schwer, über Dinge zu reden. Vor allem, wenn es diesen Aspekt des Lebens zusammen in einem Körper betraf... Lustiger war es, wenn einer von ihnen intim werden wollte, das war dann peinlich, und zwar für beide Seiten, auch, wenn es Intimitäten mit Schrödinger waren.
Er zuckte mit den Schultern, als Yukiko meinte, er würde sich nicht komplett seiner Natur ergeben. Jetzt war er dazu ja auch nicht mehr gezwungen und in der Lage, klar zu denken. Es war wesentlich einfacher, wenn man keine Hormone in seiner Blutbahn hatte, die einem befohlen, andere zu verletzen. Und er war sehr froh, dass die Magierin diese Seite von ihm nicht kennen gelernt hatte, denn dafür schämte er sich wirklich. „Es wird immer jemanden geben, der schlimmer ist. Mein Vater hat meine Mutter geschändet, aber das entschuldigt nicht, was ich vor n paar Jahren noch alles gerissen hab. Jeder ist verantwortlich für seine eigenen Taten. Oder zumindest teilweise verantwortlich, da war weder die Natur einer Person ausschlaggebend, noch ihre Herkunft. Solang derjenige nicht gerade einen Hirntumor oder etwas ähnlich außer Kontrolle bringendes vorzuweisen hatte, war Dev der Meinung, dass man von Zurechnungsfähigkeit ausgehen konnte.
Er versuchte, an die Zeit zurückzudenken, in der er und Ang noch nicht komplett getrennt gewesen waren, und die Verbindung, wenn sie ähnliches fühlten, stärker gewesen war. Aber das war gar nicht so einfach, er wusste nicht wirklich, wie er das beschreiben sollte. Er hatte sich schon länger als sein eigener Herr gefühlt, als er das tatsächlich war, wenn man davon absah, dass er und Ang den gleichen Hormonen ausgesetzt waren. Er schob sich noch ein paar Nudeln in den Mund, kaute kurz und schluckte runter, ehe er weitersprach: „Na ja, das war n eher schleichender Prozess. Wir haben uns immer weiter voneinander abgespalten, desto besser wir die Magie in uns unter Kontrolle hatten. Eine Magie, die uns unkontrolliert krank gemacht hätte.“ Und auch krank gemacht hatte, wenn er so zurück dachte. An Stunden, in denen nicht klar war, ob er und Ang innere Blutungen hatten und ob sie es so überstehen würden…
 03.06.15 21:39
Rasse
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vYukiko Usui
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Yukiko musste zunächst überlegen, bevor sie Dev eine Antwort geben konnte. Natürlich hatten ihr Bruder und sie eine besondere Beziehung zueinander aber sie würde es damit erklären, dass sie immer auf sich alleine gestellt waren. Obwohl sie noch einen Halbbruder und einen Großvater hatten, gehörten die Zwillinge nie zu ihrer Familie. Die beiden entstanden aus einer Affäre und wurden nie als Familienmitglieder anerkannt. Spätestens als ihr Großvater die beiden an Magier verkaufte, damit sie sie als Experimente benutzen konnten, stand dies fest. Takumi und Yukiko hatten nur einander, er war ihre Familie und sie war seine. Ob es also bei allen Zwillingen so war, konnte sie nicht wirklich einschätzen, deshalb zuckte sie mit den Schultern. “Mein Bruder und ich haben schon eine besondere Beziehung zueinander aber ich denke das liegt daran, dass wir immer nur uns hatten. Wir sind unsere eigene kleine Familie. Ob das bei allen so ist, kann ich dir daher leider nicht sagen und ich hab bis jetzt auch keine anderen Zwillinge kennengelernt“, antwortete die Magierin. “Aber ich denke nicht, dass so etwas wie eine angeborene besondere Beziehung zwischen Zwillingen existiert. Ich glaube wenn Zwillinge eine enge Beziehung zueinander haben dann liegt es daran, dass sie sich über die Zeit einfach ziemlich gut kennengelernt haben“, fügte sie noch hinzu.
Während des Gespräches versank sie immer weiter in ihren Erinnerungen, sie hätte nicht erwartet, dass die beiden das gleiche Gefühl hatten wie sie damals. Es war nämlich eher so, als würde Dev ihre Erinnerung beschreiben und nicht seine Erfahrungen. Die Magier hatten sie kontrolliert und sie zu schrecklichen Taten gezwungen. Das schlimmste dabei war, dass sie stets wusste, was sie als nächstes von ihr verlangen würden. Sie wusste wozu sie sie zwingen wollten und es war so schlimm, weil sie nichts dagegen tun konnte. Egal wie sehr sie es versucht hatte.
Sein plötzliches Schweigen holte sie jedoch wieder in die Gegenwart zurück und sie bemerkte, dass ihre Augen glasig geworden waren. Sie blinzelte ein paar mal bis sie wieder klar sehen konnte und realisierte, dass auch der Halbdämon sich wahrscheinlich gerade an etwas schreckliches zurück erinnert hatte. Er fuhr fort aber es schien ihm schwer zu fallen. Plötzlich fand sie das alles sehr traurig, nicht weil es ihm sichtlich schwer fiel weiter zu reden sondern wegen dem, was er sagte. Yukiko war sich ziemlich sicher, dass Dev derjenige war, der stark sein musste. Für Ang. Jedenfalls würde sie das so einschätzten, nachdem sie beide Persönlichkeiten ein wenig kennengelernt hat. Und seine Reaktion sprach auch dafür. Sie war sich sicher, dass es schlimm für ihn sein musste, schlimmer als sie es sich je vorstellen könnte. Yukiko saß ihm gegenüber und wusste nicht was sie tun oder sagen sollte. Instinktiv legte sie ihm jedoch eine Hand auf die Schulter. “Das muss wirklich schlimm sein“, sagte sie leise. Daraufhin beschloss sie nichts mehr dazu zu fragen. Er schien nicht in der Verfassung zu sein, um weitere Fragen zu diesem Thema beantworten zu können. Und sie wollte es auch nicht austesten.
Bei dem nächsten Thema kam auch wieder sein Vater zur Sprache und Yukiko erinnerte sich, dass Dev ihn zuvor einen Hurenbock genannt hatte. Nun wusste sie auch wieso. “Kein Wunder, dass du ihn hasst“, stellte sie fest. Sie ging einfach Mal davon aus, das er ihn hasste, schließlich ließen seine Bemerkungen über seinen Vater nichts anderes Vermuten.
Das jeder für seine eigenen Taten verantwortlich war sah sie genauso, daher nickte sie. “Ja das stimmt, auch wenn man sich seiner Natur hingibt, ist man dennoch verantwortlich dafür“, stimmte sie ihm zu und schob sich den Löffel mit Tomatensuppe in den Mund. Nun hatte die Suppe eine angenehme Temperatur erreicht und sie musste nicht mehr auf ihre Zunge aufpassen. Sie schaute ihre Suppe an, schob sich einen weiteren Löffel in den Mund und achtete darauf, nicht wieder in ihren Erinnerungen zu versinken. Es war zwar eine schreckliche Zeit, ja, aber sie hatte es überstanden. Sie war nicht mehr gefangen, sie war frei und ihr Bruder ebenso, das redete sie sich immer wieder ein.
Zum Glück bot sich eine Ablenkung an. Dev sprach darüber, dass es sie unkontrolliert krank gemacht hätte. Sie schaute zu ihm auf und fragte dann: “Physisch krank oder nur psychisch?“, fragte sie. Wahrscheinlich sprach jetzt wieder die angehende Medizinstudentin aber diese Frage konnte sie sich nicht verkneifen. Sie wusste, dass es die beiden psychisch krank gemacht hätte, das hatte sie an Dev vorhin gesehen aber sie fragte sich, ob und inwiefern sich die multiple Persönlichkeit auf den Körper auswirkte.  
 06.06.15 1:26
vAnonymous
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Es war schön, dass Yukiko nicht mehr nachfragte, weiter über den Tod seiner Mutter wollte er wirklich nicht reden. Es nahm ihn immer noch mit, wenn er daran dachte, er war ein Kind gewesen, noch verletzlich und sehr formbar. Und damals war er noch empfindlicher gewesen, er hatte sich quer gestellt, um auf sich aufmerksam zu machen und jede Art der Aufmerksamkeit, die ihm galt, war etwas Gutes in seinen Augen gewesen. Und als dann die einzige Person, die außer Ang gewusst hatte, dass er überhaupt existierte, an Tuberkulose gestorben war, hatte ihn das extrem hart getroffen. Und so nickte der Halbdämon nur, als Yukiko meinte, es wäre wahrscheinlich sehr schlimm gewesen, und sagte nichts. Hätte er dazu noch ein Wort verloren, wäre seine Beherrschung wahrscheinlich zunichte gewesen und er hätte vielleicht auch angefangen, zu weinen. Und die Blöße wollte er sich vor einer Fremden ganz bestimmt nicht geben, auch, wenn sie noch so nett zu sein schien.
Und immerhin, sie schien ihn recht gut zu verstehen, was in Bezug auf den Hass auf seinen Vater wohl auch nicht so schwer war. Der Mann hatte seiner Mutter viel Schlimmes angetan, und er war der Grund, warum sie ihn gehasst hatte. Wie sollte man auch jemanden lieben, der halb das war, das jemandem das Leben zerstört hatte. Dämonen konnten sehr grausam sein, das wusste er, und er hatte nie eine wirkliche Chance gehabt, zu beweisen, dass er anders war als der alte Mann. Und es hatte ihn nur noch wütender auf diesen Dämon gemacht. „Die einzige Person, die ich mehr hasse als ihn, ist seine Tochter. Sie ist meine Halbschwester und ne widerliche Person. Mein Erzeuger hat wenigstens noch ein angemessenes Maß an geheuchelter Trauer gezeigt, als er bei der Beerdigung meiner Mum aufgetaucht ist, sie hat sie offen verachtet.“ Dev zog die Augenbrauen zusammen und spannte sich kurz etwas an, beruhigte sich dann aber wieder. Seine Halbschwester würde hier nicht herkommen, und wenn doch, hatte sie es nicht nur mit ihm zu tun. Das wusste sie vielleicht nicht, aber er hatte in der Zeit, in der er jetzt hier war, seine Kontakte geknüpft. Und wenn er sie noch einmal sehen sollte, konnte er nicht dafür garantieren, dass die Waffe in seiner Jackentasche nicht zum Einsatz kommen würde. Einen anderen zu töten dürfte sicher nicht leicht werden, aber bei dieser Frau… da hätte er wahrscheinlich wenig Probleme gehabt, tatsächlich abzudrücken.
Damit wäre er zwar von seiner Natur geleitet, aber was das anging, war ihm das doch ziemlich egal. Es war nicht richtig, sich so seiner Natur hinzugeben, auch, wenn es ihm ungeahnte Kräfte gab. Und er nickte, als Yukiko meinte, jeder wäre für seine Taten verantwortlich, sie hatte ja recht. „Stimmt, und normalerweise ist man sich über die eigene Natur insoweit bewusst, dass man dagegen ankämpfen kann und andere entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.“ In letzterem Fall sprach er von Werwölfen, die eben nicht so gegen ihre Natur ankämpfen konnten. Aber sich einzuschließen war immer möglich, und wenn einer das nicht tat, musste man davon ausgehen, dass es Vorsatz oder zumindest sträfliche Nachlässigkeit war. Die konnte man Dev eine Weile auch vorwerfen. Er hatte nichts gegen seine Gewaltanfälle getan, die regelmäßig zu Verletzungen bei anderen geführt hatten. „Na ja, ich hab mich meiner Natur früher auch öfter hingegeben, das war… ziemlich dämlich. Und ich werde so was auch nicht mehr machen, ich hab das jetzt ziemlich gut unter Kontrolle. Das ist n ziemlich starker Drang, glaub mir… Aber hartes Training und ne Menge Unterstützung und jetzt kann ich damit ziemlich gut umgehen.“ Zumindest, wenn man ihn nicht gerade wütend machte, dann konnte er sich nicht wirklich zurückhalten. Und damit hatte er sich schon öfter in Schwierigkeiten gebracht, aber es war ihm egal. Wenn sich einer daneben benahm, dann hatte er auch mit den Konsequenzen zu leben.
Besser, als mit Konsequenzen zu leben, für die man nichts konnte, zumindest. So, wie sie das früher gemusst hatten, wenn das Siegel zu schwach wurde, und das war wirklich ernsthaft gewesen. So was hatte sie für Wochen ausschalten können, und er erinnerte sich noch sehr lebhaft an den letzten Anfall, den sie gehabt hatten, vor anderthalb Jahren. „Sowohl psychisch, als auch physisch. Das hat oft mit Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen angefangen, aber so was konnte sich zu inneren Blutungen, Krampfanfällen, Überreaktionen des Immunsystems und akutem Organversagen ausweichen, wenns schwere Anfälle waren. Und auf die Psyche gings eben, weil Ang und ich dann eine Person waren, so was ist verwirrend, wir wurden ja schon vor Jahren als Personen getrennt. So was ruft unangenehme Erinnerungen wach, und hat bei uns auch zu Halluzinationen geführt.“ Dev nahm die Suppenschale hoch und nahm sie hoch, bevor er sich noch eine Portion Nudeln in den Mund schob. Er kaute, schluckte runter und trank dann einen Schluck von der warmen Suppe. Mittlerweile konnte er recht beiläufig über diese Anfälle reden, weil sie nicht mehr aktuell waren und vermutlich auch nie mehr auftreten würden. Es war eben Vergangenheit, und eine, mit der er durchaus leben konnte.
 07.06.15 17:52
Rasse
Magier

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vYukiko Usui
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Ihre Vermutung, dass er nicht weiter darüber reden wollte, schien richtig zu sein denn auch er schwieg und sagte zu dem Thema nichts mehr. Musste er ja auch nicht, schließlich waren sie sich noch fremd und langsam wurde es wohl zu persönlich. Sie wusste wie es war traumatische Erlebnisse zu haben und dies schien nach einem. Es war unglaublich, wie sehr ein Ereignis aus der Vergangenheit jemanden so mitnehmen kann, und dennoch war es so. Die meisten hatten diese Erlebnisse dann noch nicht verarbeitet und die Magierin verstand dies besser, als der Halbdämon ahnte.
Auch das mit seiner Schwester verstand sie besser als sie zugab, denn seine Halbschwester erinnerte sie an ihren eigenen Halbbruder. Während ihr Großvater noch die Sorge um die Zwillinge vor heuchelte, machte ihr Halbbruder keinen Hehl daraus, dass er sie hasste und ziemlich enttäuscht war, dass sie die Experimente überlebten. Gerald war, so wie auch die Halbschwester von Ang und Dev, eine widerliche Person und sie war wahnsinnig erleichtert, dass sie ihn nicht mehr zu Gesicht bekam. Um ehrlich zu sein hatte sie auch Angst vor ihm, vor allem seit dem Vorfall mit den Magiern, und diese Angst könnte sie wohl nicht mehr beherrschen, wenn er hier wäre.
“Manche Menschen sind einfach von Natur aus widerlich und böse“, sagte Yukiko und bezog dies sowohl auf Gerald, als auch auf seinen Vater und seine Halbschwester. Damit würden sie zwar von ihrer Natur geleitet werden und wären sich darüber im klaren, aber wahrscheinlich wollten sie einfach nicht dagegen ankämpfen oder Gegenmaßnahmen ergreifen.
“Normalerweise schon aber entweder ist es zu schwer dagegen anzukämpfen, auch wenn man  es noch so sehr versucht oder aber man will überhaupt nicht dagegen ankämpfen, auch wenn man sich über die Folgen im Klaren ist“, erwiderte sie und meinte im ersten Fall unter anderem Vampire, die ihren Blutdurst kontrollieren und unterdrücken wollten um niemanden zu verletzen, aber dennoch hin und wieder die Kontrolle verloren. Im Zweiten Fall sprach sie eben über solche Menschen wie Gerald oder Dev und Ang's Vater, der sich auch nicht nach einer Person anhörte, der man gerne begegnen möchte.
Wie sich herausstelle, gehörte auch Dev zu dem zweiten Fall, zumindest früher mal aber sie zuckte die Schultern. “Jeder macht mal Fehler, die Hauptsache ist, dass man daraus lernt um es besser zu machen. Und das es ein starker Drang ist glaube ich dir sofort, wahrscheinlich viel stärker als ich mir vorstellen kann aber so kannst du Stolz auf dich sein, dass du es Tatsächlich geschafft hast. Du hast das harte Training anscheinend gut überstanden und nun hast du es ja unter Kontrolle“, antwortete sie und nahm sich einen weiteren Löffel Suppe und schob ihn in den Mund. Sie verurteilte niemanden, der sich seiner Natur hingab, solange er daraus lernte und versuchte es zu ändern. Natürlich konnte man nicht immer die Kontrolle behalten, das wusste sie aus eigener Erfahrung und das war ihrer Meinung nach kaum möglich und vor allem nicht, wenn man wütend war. Sie hatte auch mal die Kontrolle verloren, sie war noch jünger gewesen und Gerald hatte sie wahnsinnig provoziert. Irgendwann ging er zu weit, er beschuldigte sie an dem Tod ihrer gemeinsamen Mutter und wurde daraufhin von Eis attackiert. Sie wusste wirklich nicht was passiert wäre, wenn Takumi sie nicht aufgehalten hätte.
Als sie auf das Thema zu sprachen kamen, dass es die beiden unkontrollierbar krank gemacht hätte, war sie doch überrascht. Das es sie psychisch krank gemacht hätte dachte sie sich bereits, schließlich war es eine ungewohnte Erfahrung und nach dem was Dev erzählt hatte, war es auch sehr belastend für die beiden. Aber das es solche physischen Folgen haben könnte, überraschte sie doch sehr. “Das ist unglaublich, dann hattet ihr ja schreckliche Schmerzen dadurch“, murmelte sie verdutzt. Das die Magie so schädlich für die beiden war, war für sie schwer zu begreifen, da sie selbst so etwas nicht erlebt hatte. Sie löffelte ihre Suppe aus undlegte den Löffel dann auf den leeren Teller bevor sie einen Schluck von ihrem Wasser nahm.
 10.06.15 14:09
vAnonymous
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In Sachen Bosheit war Dev doch etwas anderer Meinung. Damit wollte er seinen Vater nun nicht in Schutz nehmen, aber er sah es so, dass Bosheit auch viel von der Erziehung abhing. Niemand wurde böse geboren, das hatte er mittlerweile verstanden. Böse wurde man durch das, was die Eltern einem einimpften, wie die Gesellschaft einen formte und wie man sich selbst durch die Augen der anderen sah. Dev hatte sich zum Beispiel durch die Augen seiner Mutter gesehen und war der Meinung gewesen, da sie ihn als böse sah, musste er das ja wohl auch sein und hatte dementsprechend keinen Grund, sich anders zu verhalten. Dass er eine Wahl hatte, hatte er erst deutlich später verstanden, als seine Mutter bereits gegangen war. Und er verstand mittlerweile, dass die Erziehung im Dämonenadel eben eine andere war, als die von Menschen oder Engeln. Das entschuldigte nichts, aber es zeigte in Devs Augen auf, dass es so was wie ‚von Natur aus böse‘ nicht gab. „Das denke ich nicht. Niemand wird böse geboren, böse ist das, zu dem man gemacht wird. Ich dachte früher, Dämonen wären von Natur aus böse, aber wir hatten an der Schule nen Lehrer, der ein Dämon und trotzdem ein guter Mann war. Vielleicht ziemlich streng, aber so hat er sich Respekt verschafft. Manche werden vielleicht böse erzogen, oder kommen durch ihre Freunde in ein schlechtes Umfeld, aber von Natur aus ist niemand böse.“ Der Halbdämon schluckte. Das auszusprechen war für ihn immer noch nicht einfach. Es gab seinem Vater eine gewisse Menschlichkeit, die er ihm zu gern aberkannt hätte, weil der Mann ihm im Prinzip alles genommen hatte, bevor er auch nur auf die Welt gekommen war. Aber solche Wut sollte einen nicht die Augen vor dem verschließen lassen, was wirklich war, so weh das auch tat.
Und das schlimmste war, dass Dev selbst zu denen gehört hatten, die nicht gegen ihren Instinkt hatten ankämpfen wollen. Er hatte es gekonnt, wenn er sich zusammenriss, aber er hatte darin einfach keinen Sinn gesehen und deswegen getan, wonach ihm gerade war. Wie um die Erwartungen aller Leute zu bestätigen, dass er die bösartige Persönlichkeit von Iezariel war, der man nicht vertrauen und die man hassen sollte. Es war wohl einfacher, die Welt in Schwarz und Weiß zu sehen, aber das machte es nicht richtiger. Dementsprechend hatte er den Leuten einfach nur eine Bestätigung für diese Art der Weltansicht gegeben, als er sich in diese Rolle gefügt hatte. Allein schon Erwartungen konnten jemanden gut formen, das hatte er dadurch verstanden. Aber er hatte das überwunden und er war schon ein bisschen stolz darauf, dass er so gut damit hatte arbeiten können, aber letztendlich war alles, was er geworden war, normal. „Meistens zumindest, ja. War ein langer Weg und es macht die Fehler, die ich gemacht habe, nicht rückgängig. Weißt du? Menschen sehen die Dinge gern einfach, schwarz und weiß, gut und böse. Und ich wollte dieser Erwartung lange entsprechen, deswegen hab ich nicht dagegen angekämpft. Ich hab mir eben gesagt, warum soll ich mich denn anders verhalten, als man von mir erwartet. Und darauf, dass ich angefangen habe, wirklich eigenständig zu denken, sollte ich eigentlich nicht stolz sein. Die meisten schaffen das nämlich ohne spezielles Training, oder sie passen sich zumindest anders an die Gesellschaft an.“ Er grinste kurz. In seinen Augen dachten nämlich die meisten nicht wirklich eigenständig. Da waren die Medien, die Freunde, die Familie, die Politik... das alles formte die Gedanken von Menschen und anderen Wesen sehr stark. Um die Wahrheit zu erkennen brauchte es zumindest mal zwei Eigenschaften: Man musste ein gewisses Maß an Intelligenz besitzen, und man musste ungeliebt sein. Beides war in ihm vorhanden gewesen, als er erkannt hatte, wie viel eigentlich das Denken der Durchschnittsperson beeinflusste.
Was seine und Angs Krankheit anging, die sie in einen lebensbedrohlichen Zustand versetzt hatte, wenn das Siegel schwach wurde, war es nicht verwunderlich, dass Yukiko es nicht ganz so eingeschätzt hatte. Magie war schon eine Seltsame Sache, und sie erschloss sich nicht mal immer denen, die sie anwendeten. Aber dass Licht- und Schattenmagie gegenläufig waren verstanden die meisten dann schon und die Quelle seiner Kraft lag nun mal in Iezariels Körper. „Nicht nur, es war auch gefährlich. Magie ist eine sehr instabile Energie, und treffen Magien zweier Gegenläufiger Typen in einem Körper aufeinander, ist das, als würde man flüssigen Stickstoff auf Lava gießen. Der Stickstoff verdampft, die Lava wird zu Stein und es gibt einen riesengroßen Knall mit vielen Kollateralschäden.“ Er grinste und leerte ebenfalls seine Suppe. Diese Erklärung war für die meisten ziemlich gut verständlich. Und er konnte diese Problematik auch nicht besser erklären, Magie war da schon eine seltsame Sache. Aber seine Kräfte würde er trotzdem um keinen Preis aufgeben, selbst, wenn das sein und Angs Leben deutlich erleichtern würde.
 16.06.15 10:39
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