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Gemeinschaftsbad

Rasse
Dämon

Beruf :
Balletttänzerin & Barkeeperin

Größe :
1,67 m

Stimme :
Schrill, trällernd, bringt übermenschliche Oktaven zustande

Ruf in der Stadt :
Nervensäge, im wahrsten Sinne des Wortes

Gespielt von :
Ary

vLilith Tolstaja
spark of insanity

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Grüne, frische Wände und stinknormale Fließen bedecken hier den Boden. Jedoch stehen überall Deos, Rasier, Zahnbürste und Haarbürster der Schüler die sie einfach daliegen lassen- für den nächsten Morgen. Wahrscheinlich hat hier niemand Angst, dass jemand irgendwas von dem Zeug klaut. Auch in diesem Bad gibt es genügend Duschen- die sorgfältig und mit viel mühsam gemacht worden sind. Das Projekt war von der Abschlussklasse, die alle Duschen zu einem Fels-paradies gemacht haben. In der Badewanne sieht man das Vermächtnis von lachenden und spaßenden Schüler, denn die Wände sind mit Wasser bespritzt. Vorsicht: Das Bad steht dann gerne mal unter Wasser, wenn die Schüler sich wieder ein spaß erlauben. Auch hier gilt das gleiche: Das Gemeindschaftsbad ist der einzige Ort, an dem sich die Schüler noch aufhalten können. Die Tagklasse jedoch wird nicht so streng wie die Nachtklasse kontrolliert.
 09.12.12 17:22
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vAnonymous
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Pp: Zanes Haus

Er hatte auf den ganzen Hinweg eine schlechte Stimmung gehabt. Warum gab es keinen Glück für den blond-haarigen? Taron dachte über seine Zukunft nach und fragte sich, was es damit auf sich hatte jeden Tag unglücklich zu sein. Seine Ankunft auf dieser Schule hatte den schlimmsten Tag seines Lebens geschaffen. Zunächst die Sache mit Hiroki. Dabei wollte der Magier nie mehr auf einen Menschen herein fallen und seine Gefühle zu dem Jungen waren immer noch so intensiv gewesen. Das nutzte dieser schamlos aus.. anstatt ihm einfach zu sagen, dass zwischen den beiden nichts mehr werden konnte, entschied er sich dazu ein drittes Mal mit dem kleinen ins Bett zu steigen. Wieso machte Hero ihm so viele Hoffnungen? Fast wäre dem blond-haarigen Magier nicht aufgefallen, dass er schon wieder am weinen war. Als er gerade in das Tagesklassenhaus gekommen war, wurde er eben von einem Lehrer angehalten.
Der kleine war nicht wirklich kommunikationsfähig, dennoch bekam er folgendes mit: Er sollte sich doch bitte in sein Zimmer begeben und dort schauen, ob sein Zimmerpartner fehlt oder nicht. Okay, es musste sich wahrscheinlich um so ein komisches Gerücht halten, dass jemand die Leute mit nahm. Aber weil es sich nicht um ihn handelte machte er sich keine weiteren Sorgen und verschwand fürs erste im Gemeinschaftsbad, um sich dort auf einer der Toiletten auszuweinen. Er hatte kein Taschentuch dabei und hatte seinen Ärmel benutzt. Die Schminke lief über sein Gesicht, aber es störte ihn herzlich wenig. Bis jetzt schien er sowieso völlig allein zu sein.
 14.08.13 19:55
vAnonymous
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Come from: Badesee - Valentinsball (Event)

Warum mich mein erster Weg ins große Gemeinschaftsbad führte, wusste ich nicht einmal. Geduscht war ich schon und hatte auch nicht vor es nochmals zu tun. Obwohl der Gedanke an das nachmittagliche "Duschvergnügen" mich lächeln ließ und gleichzeitig doch traurig stimmte. Wahrscheinlich hatte ich Toshy mit meiner Liebe, die so urplötzlich ans Tageslicht gekommen war und nach der ich mich so lange gesehnt hatte, ohne es zu wissen, einfach nur in Bedrängnis gebracht. Und vielleicht hatte er sich deshalb so von mir zurückgezogen. Ich hatte einfach alles falsch gemacht.

Jetzt wusste ich auch wieder, warum ich in das Bad gestiefelt war. Der Abend war bereits fortgeschritten und um diese Uhrzeit duschte wohl niemand mehr, also hatte man hier seine Ruhe, solange nicht jede fünf Minuten jemand pinkeln musste. Mit dem Rücken lehnte ich mich gegen die Wand und steckte mir erneut eine Zigarette in den Mundwinkel, die ich Sekunden später anzündete. Ich wusste garnicht wie viele Kippen ich bereits auf dem Weg hierher geraucht hatte. War zwar nicht gesund, beruhigte aber ungemein.

Meinen Kopf lehnte ich rückwärts gegen die Wand und atmete tief durch. Mir wurde in dem Moment schmerzlich bewusst, warum ich mich vor der Liebe die ganze Zeit verschlossen und jeden vergrault hatte, der mir zu nahe kam. Liebe konnte schön sein, wenn sie da war und erwidert wurde, aber sie konnte auch verdammt weh tun, wenn sie wieder ging. Und warum ging sie? Genau - weil ich ein verdammter Idiot war und wahrscheinlich alles falsch gemacht hatte, was man falsch machen konnte. Das einzige, was mich ein wenig da rausriss war wohl die Tatsache, dass ich von der Sache Liebe keine Ahnung hatte.

Kurzerhand beschloss ich, dass ich wohl lieber alleine blieb. Wenn man niemanden an sich ranließ, konnte einem auch niemand wehtun. So einfach ist das. Ich seufzte kurz, als ein Geräusch an mein Ohr drang. Es kam eindeutig aus dem hinteren Teil des Bades. Tja, da dachte man, man wäre allein und war es doch nicht. Angestrengt versuchte ich das Geräusch näher zu definieren und kam schnell zu dem Schluss, dass es sich wohl um ein Schluchzen handeln musste. Sollte ich da jetzt gucken gehen? Ganz ehrlich, was ging mich es an? Aber dennoch bewegte mich irgendetwas dazu um die Ecke zu gehen und nachzuschauen.

Was ich vorfand war gleichzusetzen mit einem Häufchen Elend. Ein junger Kerl - schätzungsweise etwas in meinem Alter - befand sich dort und weinte sich wohl die Seele aus dem Leib. Er sah aus, als hätte er nicht gerade erst damit angefangen, denn sein ganzes Gesicht war dreckig bzw. verschmiert. Ich war geneigt mich wieder rumzudrehen und zu gehen, zumindest hätte ich früher so gehandelt, aber scheinbar war ich doch etwas verweichlicht, denn ich blieb. Mit dem Ellbogen stützte ich mich gegen die Wand und gleichzeitig mit der Hand meinen Kopf, ehe ich mit der anderen die Zigarette zum Mund führte und daran zog. "Na, auch einen scheiß Tag gehabt?", warf ich dem Jungen entgegen, um irgendwie ein Gespräch mit ihm anzufangen.
 16.08.13 10:07
vAnonymous
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Wenn Taron weinte..
Es ähnelte schon fast einem Mädchen, aber das störte niemanden seiner Freunde. Wenigsten stand er zu seinen Gefühlen. Außerdem hatte der blond-haarige allen Grund um traurig zu sein. Er wurde bereits zum dritten Mal vom gleichen Typen auf den Arm genommen.
Er hätte fast die Stimme des anderen nicht bemerkt, allerdings roch er eine Zigarette. Da war doch jemand am rauchen? Er hatte Hiroki auch schon mal rauchen gesehen, aber das bedeutete ja nichts. Vielleicht war er nun clean. Ob ja oder nein spielte zu diesem Zeitpunkt ohnehin keine Rolle, denn Taron sah zu dem Jungen hoch und bemerkte, dass es sich einfach um einen Schüler handeln musste. Jeder aus den Tagesklassen und auch Nachtklassen sollten ja in die Gebäude gehen. Um ehrlich zu sein war es doch nur eine Frage der Zeit bis alle hier waren und das Bad nutzen wollten. Schließlich gehörte es jedem hier. Es dauert ein bisschen bis ihm aufgefallen war, dass der weißhaarige sich doch tatsächlich mit ihm unterhalten wollte. Er versuchte ein bisschen schüchtern sein Schluchzen zu unterdrücken und sah auf seine Hände, die auf seinen Knien lagen. „Im Moment läuft einfach alles schief. Ich weiß einfach gar nicht was ich tun soll und warum mir das alles passiert“, flüsterte er dann leise: „Ich dachte, dass wir nun endlich zusammen sind und auf ewig zusammen bleiben. Ich hab so lange auf ihn gewartet und wollte heute mit ihm auf den Ball gehen.. und als ich ihn fragte, da hat er Schluss gemacht.“.
Die Tränen fielen über seine rosa Wangen, die Schminke war schon mehr als verlaufen. Es sah aber nicht extrem aus. Taron trug für seinen Teil nicht besonders viel. Das Puder hatte seine Hautfarbe.. etwas auffällig war der Kajal, der nicht mehr wirklich da sitzt, wo er hingehörte. Seine Augen waren schon ein bisschen rot und sein Rouge strahlte auch keine Fröhlichkeit mehr aus. Manchmal weinte er laut, während einige Sekunden nur ein leises schluchzen von ihm zu hören war.
Der weißhaarige hatte eben so eine Andeutung gemacht, dass sein Tag wohl auch nicht perfekt gewesen war. Er war sich ohnehin nicht ganz sicher, ob es den Typen tatsächlich interessierte was in seine Kopf abging. Vielleicht war es nur der coole Macker, der die Schwulette beim heulen aufnahm und es gleich seinen Freunden zeigen würde.
 22.08.13 21:33
vAnonymous
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Ich zog erneut an meiner Zigarette als der Junge tatsächlich zu mir aufblickte, nur um mir dann mit flüsternder Stimme zu erklären was ihm widerfahren war. Ganz genau lauschte ich seinen Worten, auch wenn ich anfangs dachte, dass es mich nicht den Hauch interessieren würde. Und doch hatte er spätestens nach dem zweiten Satz meine volle Aufmerksamkeit. Das klang doch alles wie bei mir und Toshy... zumindest teilweise.

Beinahe hätte ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen können, das war doch echt absurd. Von daher schüttelte ich nur mit dem Kopf. "Das kommt mir nur allzu bekannt vor", erwiderte ich, wusste aber nicht, ob ich ihm mehr erzählen sollte oder es lieber bleiben ließ. Ich blickte zu dem Blonden und auf dessen verschmierten Kajalstift. Normalerweise war das so garnicht mein Fall, wenn Männer sich schminkten, aber momentan war ich wahrscheinlich viel zu verletzt um wirklich gemein zu sein. Aber einen Spruch konnte ich mir dann doch nicht verkneifen. "Du siehst ganz schön scheiße aus."

Eigentlich meinte ich den Spruch nicht böse und ich wollte damit auch nicht sagen, dass ich ihn hässlich fand oder so, dennoch wurde mir klar, wie das in seinen Ohren klingen musste. "Aber das ist in deiner Situation nur mehr als verständlich", setze ich deshalb leise hinzu. Seid wann war ich eigentlich so nett? Ok zu dem blonden Wirbelwind war ich es auch gewesen. Das Ganze, was am heutigen Tag passiert war setzte mir wohl mehr zu als ich es zugeben wollte.

Ich ging noch einen Schritt auf den Jungen zu und setzte mich ein Stückchen neben ihn auf den Boden. Die Knie winkelte ich an und meinen Kopf stützte ich an die Wand. Meinen Zigarettenstummel schnippte ich mit den Fingern ins nächste Waschbecken, nur um mir gleich darauf eine neue Kippe anzuzünden. Dem Blondschopf hielt ich die Packung ebenfalls hin. "Auch? Hilft ungemein beim Nachdecken... oder ... warte mal."

Mit der freien Hand griff ich in die große Innentasche meiner Jacke und holte kurz darauf eine Flasche Wodka hervor. Die Packung mit den Zigaretten legte ich neben mir auf den Boden, falls der Blonde eine wollte, konnte er ja zugreifen, schließlich hatte ich es ihm gerade angeboten. Dann drehte ich die Flasche auf. "Und die hier löst deine Probleme, zumindest für heute Abend. Aber versuch nicht sie zu ertränken, die Biester können nämlich schwimmen." Daraufhin setzte ich die Flasche an und nahm einen großen Schluck. Das Zeug schmeckte wirklich widerlich und ich sah mich gezwungen mir den Mund mit dem Ärmel meines Pullovers abzuwischen. Aber Hauptsache es ließ mich für einen Moment das Ganze vergessen. Mit der Flasche tat ich das Selbe wie mit der Packung Zigaretten. So stand sie neben mir und war für den Blonden ebenfalls jederzeit erreichbar. Erneut zog ich an meiner Zigarette und sah dabei zu, wie der ausgestoßene Qualm seine Bahnen zog.
 22.08.13 23:07
vAnonymous
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Am Valentinstag, mitten in der Nacht im Gemeinschaftsbad auf einer der Toiletten am heulen. So hatte sich der blond-haarige das alles nicht vorgestellt. Er schluchzte wie noch nie und spürte eine leere, als hätte man alles aus ihm heraus gerissen. Der Junge, der sich zu Taron gesellen wollte schien ähnliche Probleme gehabt zu haben. Zumindest würde das erklären, warum die beiden sich in diesem Moment gut verstehen konnten. Rein vom optischen her würde der blond-haarige sich nicht mit ihm anfreunden. Sie sahen sehr unterschiedlich aus. Er war sehr maskulin und groß, hatte eine sehr tiefe Stimmung und allgemein eine sehr starke und Aussagekräftige Haltung.

Taron war zierlich, sehr feminin, hatte Schminke drauf und genauso empfindlich wie eine Porzellantasse. Die konnte man zwar wieder kleben, aber sie waren nie wieder perfekt. So fühlte sich der Junge gerade. Wie oft hatte ihn jemand in den Arm genommen und getröstet. Aber es zerrte einfach schon die ganzen Tage an ihm herum. Und heute wurde er wieder einfach so im Stich gelassen. „Ich hab ihm vertraut und einfach meine ganze Liebe gegeben.. und er tritt einfach so auf mein Herz. Dabei wollte ich nie etwas böses. Warum versteht er nicht, dass ich etwas für ihn empfinde?“, er weinte immer noch und stellte dem weißhaarigen fragen, die er ohnehin nicht beantworten konnte. Zumal er und Hiroki sich bestimmt nicht kannten. Fakt ist: Die Antwort würde es nie geben!

Dafür mussten die beiden sich weder sehen und das war mehr als unwahrscheinlich. Bestimmt hatte er die Klasse und Abteilung gewechselt und wusste, wie man dem kleinen am besten aus dem Weg ging. Die ganze Sache machte ihn immer noch sehr traurig. Die Aussage vom Jungen nahm er ihm nicht übel.. im Gegenteil, er wurde sogar rot um die Nase. „Oh nein.. meine ganze Schminke“ Er sah bestimmt aus wie ein Monster. Ohne Spiegel versuchte er einige Stelle weg zu wischen um nicht total blöd auszusehen. Der weißhaarige sah nicht so aus, als hätte er geweint. Bei ihm konnten andere Dinge Probleme lösen.

Zuerst zögerte Taron und war sich nicht sicher ob es wirklich richtig war so zu handeln. Zigaretten und Alkohol und heute würde alles vergessen sein? Und was ist mit morgen? Alles wieder da? Er blinzelte, beobachtete den anderen, der sich wieder an einer Zigarette bedienen wollte. „Ich.. hab noch nie geraucht. Vielleicht ist das keine so gute...“ warum eigentlich nicht? Nachdem er sich selbst unterbrochen hatte, nahm er sich einfach eine aus der Packung und sah sich diese an. Ob so etwas wirklich zu ihm passte? Egal, wenn es seinen Kopf frei machte, dann würde er es tun. Etwas schüchtern beobachtete er den anderen auch noch dabei, wie er einen großen Schluck von der Flasche nahm. Konnte man das einfach trinken? Taron hatte zwar schon viel Alkohol getrunken, aber das eigentlich noch nicht. Und dem Aussehen nach zu urteilen schmeckte es noch nicht mal. Half aber bei Problemen.. für eine Nacht. Er umfasste mit seinen schmalen Händen die Flasche und blickte etwas unsicher auf diese. „Meinst du... das ist richtig was wir hier tun?“, fragte er sich in diesem Moment einfach.
 14.09.13 21:07
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Ich hörte die Worte des Jungen und es machte mir den Anschein, als wäre dies ein Ansatz von "ich schütte dir jetzt mein Herz aus". Wollte ich den ganzen Schnulz überhaupt hören? Der Anfang von dem was er da vom Stapel ließ, reichte mir eigentlich schon, machte mir aber dennoch deutlich, dass es ihm wohl nicht viel besser ging als mir. Auf meinem Herz hatte man ebenfalls rumgetrampelt. Ich wusste zwar nicht genau, was ihm passiert war, aber es machte sich irgendwie eine Enge in meinem Brustkorb breit. Es war ganz schön hart, dass Toshy plötzlich so abweisend zu mir gewesen war. Aber heulen war jetzt nicht. Ein Raidon Takemure heulte nicht rum wie ein Mädchen, das hatte ich mir geschworen. Wo bliebe denn dann mein Bad-Boy-Image?

"Liebe ist für nichts gut, muss ich gerade feststellen. Meinetwegen kann sie bleiben wo der Pfeffer wächst." Ich sah zu dem Jungen, der seine paar Sätze mit einer Frage beendet hatte. "Warum er nicht versteht, dass du etwas für ihn empfindet, kann ich dir nicht sagen. Die plausibelste Erklärung wäre hier einfach, dass er nichts von dir will beziehungsweise dich einfach nicht liebt. Liebe beruht nicht in allen Fällen auf Gegenseitigkeit." So Moral-Apostel-Predigt beendet. Eigentlich hatte ich garnicht vorgehabt, so viele Worte zu verschwenden, zumal sie in meinen Augen sinnlos waren, denn das was ich ihm gerade gesagt hatte, wusste er mit Sicherheit längst selbst.

Nachdem ich ihm unverblühmt mitgeteilt hatte, was da in seinem Gesicht passierte, war er damit beschäftigt, Schadensbegrenzung zu betreiben. Mir war es ehrlich gesagt egal wie der Junge aussah, wir teilten gerade einfach nur das selbe Schicksal oder vielleicht ein ähnliches. Definitiv teilten wir wohl den Umstand beide ein gebrochenes Herz zu besitzen, dabei hatte ich am Vormittag noch gedacht, dass Toshy nie mehr von meiner Seite weichen würde. Es hatte den Anschein gemacht, als wäre er genauso verliebt in mich, wie ich in ihn, aber da hatte ich mich wohl getäuscht oder er hatte einen Kurs an der Schauspielschule belegt. Wie konnte ich mich nur so in ihm täuschen?

Eigentlich war ich ja mehr sauer auf mich selbst, dass ihm einfach so vertraut hatte, aber war ja auch meine Schuld, wenn ich so dämlich war. Nachdem ich dem Blondschopf eine Kippe angeboten hatte, schien dieser nicht davon überzeugt zu sein, dass Rauchen beim Nachdenken helfen wollte. Schließlich griff er aber doch in die Packung und beguachtete das Objekt, welche er dort rausgezogen hatte. Als ich den Schluck aus der Flasche nahm, wurde ich ebenfalls beobachtet. Zwar hatte ich meine Augen geschlossen, doch ich konnte es spüren. Ich stellte das Getränk zwischen und sah wie seine zierliche Hand danach griff.

Seine Frage lies mich leicht lächeln, war sie doch mehr als unsinnig. "Ob es richtig ist oder nicht, ist mir eigentlich relativ boggie. Hauptsache es hilft. Aber nur vom Gucken wird das nichts", sagte ich schulterzuckend und blickte in seine Richtung, überrascht, dass er das überhaupt hinterfragte. "Verräts du mir deinen Namen? Ich würde gerne wissen, mit wem ich mich betrinke." Mit diesen Worten hielt ich ihm meine bereits entzündetes Feuerzeug vor die Nase. "Und Rauchen tut sich trocken auch nicht."
 24.09.13 16:56
vAnonymous
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Bestimmt interessierte sich Raidon keine Sekunde für den blond-haarigen, aber das war ihm auch egal. Er brauchte einfach jemanden der ihm zuhörte und das machte der größere, ohne etwas negatives dazu zu sagen. Taron hatte sich einfach in etwas hinein gesteigert und langsam aber sicher wurde er sich darüber mehr als bewusst. In seinen Augen war Hiroki einfach herzlos und sehr unverständlich. In seinem Kopf konnte man immer noch sein hässliches Lachen hören. Valentinstag ging dem Magier ab heute so was von auf die vier Buchstaben. Was brachte einem die große Liebe wenn sie mehr als unerwidert war. Raidon sagte dazu nicht besonders viel, eigentlich nur das, was jeder in so einer neutralen Lage sagen konnte. Unrecht hatte er nicht, weswegen Taron erst einmal ruhig blieb. Er würde sich ab heute schwören sich nie wieder zu verlieben. Hätte dieser schwarzhaarige Mann ihn doch einfach umgebracht, dann gäbe es einfach keine Probleme mehr. In diesem Moment wusste er kaum was ihn wieder glücklich stimmen konnte.

Da tauchte der weißhaarige ja zum richtigen Zeitpunkt auf! Mit Alkohol und Zigaretten bewaffnet hatte er sich ebenfalls hier im Bad niedergelassen. Anscheinend aus ähnlichen Gründen wie Trash, mit dem Unterschied keine Heulboje zu sein. Der Brite war einfach nah am Wasser gebaut und es war verständlich, schließlich hatte er schon 3 Jahre auf diesen Augenblick gewartet. Er konnte es immer noch nicht glauben 3 mal mit diesem Typen geschlafen zu haben. Merkte man so etwas denn wirklich nicht?
Musste es den kleinen interessieren wenn Raidon einfach nur alles vergessen wollte? Er zögerte immer noch ein bisschen, aber er hatte auf der einen Seite recht. Mit bloßem gucken würde sich hier überhaupt nichts ändern. So sah er noch ein letztes Mal auf die Flasche ehe er die Augen schloss und einen kräftigen Schluck nahm.. Nicht ohne danach ein bisschen zu husten. Ohje.. das schmeckte echt komisch. Etwas geschockt davon stellte er den Alkohol ab und versuchte wieder ein normales Gesicht zu ziehen. „Ich heiße Taron.. und wer bist du?“, fragte er sofort, hielt dann vorsichtig seine Zigarette in das Feuer und beobachtete sie beim kokeln.
Okay.. irgendwann musste man auch daran ziehen. Und in dem Moment wo Raidon die Zigarette wieder weg nahm, wollte er dies auch tun.. aber: „Wie.. wie mach ich das jetzt eigentlich?“
 12.10.13 21:29
vAnonymous
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Tatsächlich verriet der Blondschopf mir seinen Namen. Taron hieß er also. Ich hatte den Namen noch nie zuvor gehört. Aber meiner war ja auch nicht gerade ein gewöhnlicher Name und eben diesen wollte der Kleine jetzt wohl wissen. "Ich heiße Raidon. Raidon Takemura", sagte ich wahrheitsgemäß und sah dann dabei zu, wie er Blonde die Zigarette etwas argwöhnisch anstarrte, bevor er mich tatsächlich fragte, wie man sie benutzte.

Ich nahm den Glimmstengel cool zwischen Daumen und Zeigefinger und steckte dessen Filter zwischen meine Lippen. Anschließen zog ich daran und inhalierte den Rauch. "So einfach ist das, das kannst du bestimmt auch oder hast du noch nie geraucht? Dann zieh den Qualm nicht zu tief in deine Lungen, sonst musst du husten," warnte ich ihn vor, fühlte mich jedoch nicht dafür verantwortlich, was er tat.

Erneut griff ich zur Flasche und nahm einen großen Schluck daraus. Der Alkohol erfüllte bereits ein wenig seine Wirkung, war ich es normalerweise nicht gewohnt so harte Sachen zu trinken. Dennoch hatte er genau die Wirkung, die ich erzielen wollte. Er trieb Toshy aus meinen Kopf.

Ich warf einen kurzen Blick auf den Blonden, der noch immer mit der Zigarette rumfuchtelte. "Was ist dir denn genau passiert?", fragte ich nach, um ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Ich würde ihm zuhören, wenn er mir seine Leidensgeschichte erzählte. Vielleicht hoffte ich darauf, ihm danach auch meine erzählten zu dürfen. Auch wenn ich nicht gerne und viel redete so hatte ich momentan das Bedürfnis mir meinen Frust von der Seele zu reden. Ob es helfen würde? Keine Ahnung, war aber ein Versuch wert. Außerdem war gerade niemand anderes in der Nähe, dem ich mein Leid klagen konnte.

Innerlich fragte ich mich die ganze Zeit, ob ihm noch etwas schlimmeres widerfahren war als mir. Falls ja, würde ich ihn wohl zukünftig bemitleiden können und nicht mehr mich selbst. Warum musste es sowas wie diese scheiß Liebe überhaupt geben? Konnte man die nicht einfach abschaffen? Jahrelang hatte ich es geschafft mich dieser zu entziehen und dann kam er - Toshy und verdrehte mir nach Strich und Faden den Kopf, nur um mich dann wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Grausam sowas.
 20.10.13 0:56
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Raidon, der Name war leicht zu merken. Allerdings wusste der blond-haarige nicht inwieweit er sich diesen merken musste oder sollte. Schließlich war er eine flüchtige Bekanntschaft und die Chancen, dass sie sich wieder sehen könnten war momentan gleich Null. Es sei denn sie waren auf einer Ebene. Auf den ersten Blick würde man das nicht behaupten, die beiden waren schon vom optischen viel zu verschieden. Man sah dem weißhaarigen an, dass er eher ein harter Kerl war, ohne Gefühle. Wahrscheinlich sah er die meisten Sachen neutral oder gleichgültig. Mit Taron konnte man allerdings nicht so umgehen. Der blond-haarige fühlte sich bei allen Situationen immer betroffen und sah sich selbst mitten im Geschehen. Niemals würde er fort gehen ohne einen weisen Mode-Tipp gegeben zu haben. Sicherlich würden einige ihn als verrückt abstempeln, aber das störte ihn nicht. Schließlich war er in Las Vegas aufgewachsen, etwas anderes konnte man einfach nicht von diesen Menschen erwarten. Es dauerte ein bisschen, bis er sich dazu entschied, der Coolnis von Raidon nach zu gehen, aber der erste Schritt war getan als er darauf aufmerksam machte Interesse an einer Zigarette zu haben. Wahrscheinlich war rauchen total einfach und der Magier stellte sich einfach wieder total an. Seine Schminke war bereits getrocknet und er ähnelte schon fast einem verrückten Monster, als er die Zigarette von Raidon anblickte. Der hatte es auf jeden Fall drauf, mehr als Taron in seinem ganzen Leben.
Einfach? Seid wann war etwas überhaupt unkompliziert? Einen Moment lang zögerte er noch, entschied sich aber dafür auf die schlechte Bahn zu geraten, statt noch einmal von seiner großen Liebe verletzt zu werden. Er hielt die Zigarette genau so wie sein Sitznachbar und zog zum ersten Mal an einer Zigarette, hustete so gleich alles aus. Scheußlich, mehr als widerlich. Sein Blick wanderte noch einmal zu Raidon, als könnte der ihm nun sagen, was er falsch gemacht hatte. „So hab ich mir das echt nicht vorgestellt“, sagte er. Normalerweise war Taron sehr aktiv, offen für alles und sowieso der größte Party Löwe schlecht hin. Heute nahm er offiziellen Nachhilfe Unterricht bei Raidon Takemura.
Als dieser fragte was ihm nun genau passiert war musste er ein bisschen seufzen, schüttete ihm dann aber doch sein Herz aus : „Also da gibt es einen Jungen, den habe ich in Vegas – da komme ich her – kennen gelernt. Vorher war es einfach nur einer von vielen, die haben mich nicht wirklich interessiert.. aber er war so nett und so herzlich. Ich bin mit ihm mit gegangen. Ja, normalerweise sollte man das nicht tun und es ist auch gefährlich.. aber es war so aufregend. Außerdem hat er mir das Gefühl gegeben sicher und geborgen zu sein“, er sah den weißhaarigen während er sprach nur sehr selten an. Viel mehr lag sein Blick im leeren, oder auf der Zigarette, die immer kleiner wurde ohne das er daran zog. „Jedenfalls haben wir dann miteinander geschlafen.. es war unglaublich, noch nie habe ich mich so toll gefühlt.. ich wollte ihn unbedingt wieder sehen, aber er hatte so viel zu tun. Als mein Bruder mit den Rat gab ihn einfach zu vergessen, traf ich ihn genau in derselben Bar wieder.. das muss doch Schicksal sein, oder? Wir haben gesprochen und er hat sich entschuldigt für seine Abwesenheit, danach sind wir wieder zusammen im Bett gelandet. Nunja, der gute ist hier und ich habe ihn heute nach so vielen Monaten wieder gesehen. Anfangs war es wirklich sehr schön... aber als wir dann zusammen im Bett lagen und ich fragen wollte, ob wir zusammen zum Ball gehen da... da hat er angefangen zu lachen und er wurde auf einmal so wütend und hat mich von Null auf Hundert raus geworfen. Ich kann es nicht verstehen... warum tut er mir so weh. Ich wollte doch nur das wir etwas schönes zusammen unternehmen“
 22.10.13 22:33
vAnonymous
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Mein Sitznachbar - Gegenüber konnte man es nicht nennen, da er mir nicht gegenüber saß - fing an zu husten, als er zum scheinbar ersten Mal an einer Zigarette zog, hatte ich ihm das nicht vorher gesagt? Mehr aus Solidarität - schließlich hatten wir alle mal irgendwann mit dem Rauchen angefangen - als sonst irgendetwas klopfte ich ihm auf den Rücken, damit er wieder zu Atem kam. Er erklärte, dass er sich das so nicht vorgestellt habe, was mich wiederum lächeln ließ. "Es ist anfangs immer ungewohnt, versuch nicht gleich soviel Qualm in deine Lungen zu ziehen, fang erstmal mit kleinen Zügen an."

Ob es wirklich das war, was Taron falsch gemacht hatte? Keine Ahnung, aber so war es damals bei mir gewesen, also vermutete ich mal, dass es bei ihm genauso war. Man konnte als Anfänger schwer einschätzen, wie viel des Qualms man in seine Lungen zog und musste dann natürlich husten. "Nach zwei, drei weiteren Kippen, hat sich das eingespielt", erklärte ich weiter. Aber es war natürlich seine Sache, ob er es nochmals versuchen wollte oder nicht.

Kurz drauf begann Taron mir sein Herz auszuschütten. Er hatte noch nicht ganz begonnen als ich ihn auch schon erstaunt ansah. "Hui, Vegas, nicht schlecht Herr Specht." Dann ließ ich ihn jedoch in aller Ruhe weiter erzählen und hörte einfach nur zu. Ich konnte durchaus nachvollziehen, dass ihn die Sache mit diesem Kerl verletzte, allerdings lief er auch ziemlich blauäugig durchs Leben, wenn man das so sagen durfte.

"Ich kenn den Kerl zwar nicht, aber für mich klingt es als hätte er dich nach Strich und Faden verarscht. Dafür um mit ihm ins Bett zu gehen bist du scheinbar gut genug in seinen Augen, für eine Beziehung allerdings nicht." Ob er mit diesen offenen Worten klar kam, wusste ich nicht, aber irgendjemand musste Taron doch mal die Augen öffnen. "Und glaub mir solchen Typen macht es sicherlich Spaß dir weh zu tun."

Kurz zögerte ich, bevor ich erneut einen Schluck aus der Flasche nahm. Bereits jetzt merkte ich, wie diese geringe Menge mir in den Kopf stieg, schließlich trank ich nicht regelmäßig, doch heut wollte ich einfach alles vergessen. "Wenn es dich beruhigt, kann ich dir sagen, dass ich ebenfalls auf einen Kerl hereingefallen bin. Er hat mir ebenfalls vorgegaukelt mich zu lieben und jetzt guckt er mich mit dem Arsch nicht mehr an. Und wir hatten noch nichts miteinander, außer dass wir uns geküsst haben, und es tut trotzdem verdammt weh."

Mit meiner Faust schlug ich so fest gegen die Fliesen neben mir, dass ich Angst hatte, dass sie jetzt einen Sprung hatten, aber es war das perfekte Ventil, um meiner Wut und meinen Hass gegen mich selbst, wegen meiner eigenen Dummheit, Ausdruck zu verleihen. Als ich mich wieder gefangen hatte, glitt mein Blick zu Taron. "Sorry, ich wollte dir keine Angst machen, ich bin nur so wütend auf mich selbst..." Ob er wirklich Angst hatte, wusste ich zwar nicht, aber es war schon oft vorgekommen, dass andere sich vor mir und meinem Verhalten fürchteten.


Edit: (Ich denke, ich habe nun lange genug gewartet)
Ich nahm die Flasche mit dem Alkohol wieder an mich und zog weiterhin an meiner Zigarette. Auch wenn es im Moment sehr schweigsam zuging, schaffte ich es im Eiltempo nicht nur die Flasche zu leeren, sondern auch die Packung Kippen. Jetzt war es wohl Zeit ins Bett zu wandern. "Isch jlaub isch mussss ins bed", nuschelte ich und torkelte davon.


TBC: Haus der Tagschüler - 1. Stock - Gang zu den Zimmern
 03.11.13 18:26
v

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