Leuchtturm

Die paar Minuten auf den weg zum Leuchtturm waren für Kibo die Hölle gewesen. Auch wenn sie nicht lange in der Sonne gewesen war fühlte sie sich schon etwas ausgelaugt und ihre Haut brannte.
Hier würde Kibo ihre gewünschte Ruhe finden. Hier könnte sie sich in Ruhe abreagieren, ohne dass jemand sie stören würde. Und falls der Wärter doch sein sollte würde sie einfach kurzen Prozess mit ihm machen und nebenbei ein Bedürfnis stillen können.
Doch schon als sie in die Nähe des Turms kam war ihr Klar dass sich das mit dem Wärter erledigt hatte oder besser gesagt es gab nie ein Problem. Kurz vor der Tür jedoch war sich Kibo sicher, dass das Blut, das sie gerochen hatte nicht von dem Wärter stammte sondern von einer Frau. Von einer vampirischen Frau.
Kibo verdrehte die Augen. Warum musste so etwas eigentlich gerade dort passieren, wo sie sich entspannen wollte? Eigentlich wollte sie wieder verschwinden. Einfach in ruhe irgendwo die Zeit verbringen. Doch der Duft des Blutes bannte sie. Sie war so durstig, dass sie nicht anders widerstehen konnte. Vielleicht war von dem Opfer noch etwas übrig. Vielleicht ein paar Blutüberbleibsel an denen Kibo sich noch bedienen konnte. Unglaublich wie tief sie schon gesunken war, nur weil sie Durst hatte.
Vorsichtig öffnete sie die Tür und war ziemlich überrascht als die Person, die vor ihr stand keine blutverschmierte Vampirin war sondern ein Blutverschmierter Vampir. Vor ihr stand doch tatsächlich Loren Blake, besudelt mit Blut und Kibo war sich schon fast sicher wessen Blut es war.
Aber Kibo musste zugeben, dass so, wie er gerade vor ihr stand er schon etwas attraktives an sich hatte. Sein kompletter Oberkörper war frei aber mit Blut bedeckt. Chuzuru Yukimuras Blut. Kibo lächelte. Diese schwache Vampirin musste stark gelitten haben.
"Loren Blake... Welch eine Überraschung sie hier zu sehen ... in diesem Zustand...," sagte sie und trat ein paar Schritte in den Leuchtturm herein, um aus der Sonne hinaus zu treten. Vielleicht würde sie heute, wenn sie sich geschickt anstellte, doch noch ihre Dosis Blut abbekommen.

Chizuru dachte offensichtlich mehr nach, als Loren. Klar.. sollte man sie beide so zusammen sehen, würde jeder sofort bemerken, dass etwas nicht stimmte. Das Bild wäre einfach falsch. Vor allem wenn er sie nur zu ihrem Zelt statt zu einem Sanitäter brächte.
Loren versuchte sich keine weiteren Gedanken über alles zu machen. Abschalten konnte er. Einfach alles in den Schrank verfrachten und neu anfangen. Alles war so wie es sein sollte. Und sie hatte nie etwas von Gefühlen oder dergleichen gesagt. Und er auch nicht. Er war ihr Lehrer. Mehr nicht. Punkt.
Das ihr das laufen schwer fiehl, war nicht zu übersehen. Aber sie hatte gesagt, dass sie alleine gehen würde. Also würde er sie gehen lassen. Sie würde es schon überleben. Und wenn nicht.. war es nicht Lorens Problem. Es starben dauernd irgendwo irgendwelche Leute. Warum sollte er sich jetz ausgerechnet um sie gedanken machen...
Als sie gegangen war, stand Loren noch etwas untätig herum, bis ihm auffiehl, dass er genau in der Sonne stand. Schaden tat sie zwar nicht unbedingt, aber angenehm war es nicht. So kehrte Loren in den Schatten des Leuchtturms zurück. Weg von dem ganzen Blut und der Sonne. Endlich schloss er die Tür hinter sich. Es war wie die vergangenen Minuten oder Stunden auszusperren. Alldem einfach die Tür vor der Nase zuschlagen. Es tat gut.
Aber lange hatte Loren keine Ruhe. Kurz darauf öffnete sich die Tür wieder und eine ihm bekannte Vampirin betart den Leuchtturm. Einen besonders tollen Anblick bot Loren wahrscheinlich nicht.. vollkommen mit Blut besudelt und ohne Oberteil. Aber wie jeder Reinblüter hatte Loren die Gabe selbst Blutbefleckt noch würde zu bewahren. Arrogant wie er war, schenkte er der Vampirin ein unverschämtes Grinsen.
Wir scheinen uns immer unter... denkwürdigen Umständen über den Weg zu laufen, Miss Otori..., er wiederte er nur. Was sollte er schon groß sagen. Sie hatte bestimmt schon den ein oder anderen blutbeschmierten Vampir gesehen. Schade eigentlich, dass Chizuru ihm ihr Blut gegeben hatte.. so hatte er keinen Vorwand um von Kiborashis Blut zu kosten. Aber die Vampirin war eine gute... Ablenkung. Loren bildete sich schon fast ein er hätte Chizuru vergessen.

Seine Antwort war nicht sehr bedeutend. Eine einfache Erwiderung auf Kibos Satz. Doch die Vampirin nickte nur und gab eine weitere Antwort: " Naja sie scheinen sich im immer ungünstigeren Situationen zu befinden... und in schlechter Gesellschaft"
Sie selbst lehnte sich an die eiserne Metalltür und betrachtete ihn. Unter gewissen Umständen- hungrigen Umständen- sah er einfach ... köstlich aus. Zum Anbeißen... Kibo schlug sich die Gedanken, die ihr im Kopf herumschwirrten aus den Kopf. Vorerst sollte sie sich benehmen.
"Chizuru Yukimura schien hier gewesen zu sein, nicht?" fragte sie beiläufig, obwohl ihr die Antwort klar war und sie gar keine erwartete.
Kibo selbst verschränkte ihre Arme vor der Brust und betrachtete Lorens nackten Oberkörper. Selbst in solch einer Situation war es dem Reinblüter gegeben sein Gesicht zu wahren und immer noch eine autoritäre und stilvolle Ausstrahlung zu besitzen. Dämonisches Vampirblut. bindet seine Opfer seine Opfer und macht sie zu willenlosen Sklaven.
Kibo lächelte bei dem Gedanken. Ein Glück dass sie selbst diesem Charme nicht zum Opfer fallen konnte. Zu mindestens war ihr das bisher noch nicht passiert aber Kibo musste zugeben, dass sie Loren im Augenblick sehr attraktiv fand. Auch wenn anderes Blut wesentlich angenehmer für Kibo gewesen wäre. Aber was sollte man machen in so einer Situation.
Die Augen der Vampirin bekamen schon einen leicht rötlichen Schimmer so durstig war sie. Die Sonne hier laugte sie ziemlich aus obwohl sie anderes gewohnt war. Kurz schloss die schwarz haarige Frau ihre Augen und öffnete sie dann langsam wieder. "Und was, wenn ich fragen darf, suchen sie hier Mister Blake?" fragte sie ruhig und gelassen und zeigte kein einziges Anzeichen von schwäche oder ihres Durstes.
Sie Blickte Loren noch einmal kurz an und betrachtete dann die Umgebung. Nicht geeignet für einen Vampir ihrer Abstammung. Dreckig, schäbig... nicht mal geeignet für Chizuru Yukimura

Man konnte Kibos verhalten als anmaßend bezeichnen. Es war anmaßend. Sie behauptete einfach mal sie wissen irgendwas über Loren. Das grinsen fiehl Loren aus dem Gesicht. Am liebste hätte der Vampir mit den Zähnen geknirscht. Diese Arrogante... In Gedanke drehte er Kiborashi den Hals um, lächelte aber weiterhin freundlich.
Ich denke nicht, dass du so genau beurteilen kannst, wann ich in shclechter Gesellschaft befinde. Jeder hat da eine andere Ansicht von...
Eigentlich war das sogar ziemlich frech, wie sie mit ihm redete. Aber warum sollte er sich darüber aufregen... viel lieber widmete er sich ihren hungrigen Blicken, die ihm natürlich nicht entgangen waren. Sie schien vor kurzem ziemlich verärgert gewesen zu sein. Oder der Eindruck kam nur daher, dass er ihre reaktion auf das Ganze Blut falsch interpretierte.
Chizuru Yukimura.. schon wieder dieser Name. warum musste sie jetzt damit anfangen? Sah Loren so aus, als wollte er darüber sprechen? Wohl eher nicht. In nächster Zeit wollte er über gar nichts mehr reden, was auch nur ansatzweise mit dieser Vampirin zu tun hatte.
Ist das wichtig?, stellte er daher eine Gegenfrage, statt zu antworten. Es war eigentlich auch klar. Kiborashi müsste sie an ihm riechen.
Beiläufig betrachtete Loren die Wand, während die Vampirin vor ihm ihn musterte.
Als er Kiborashi shcließlich wieder seine Aufmerksamkeit schenkte, hatten deren Augen einen roten schimmer. Da war wohl jemand durstig... Hier suchen...? Suchen tue ich im Moment nichts... alles was ich suchen könnte ist hier, würde ich sagen..., sagte der Vampir und kam langsam auf Kiborashi zu. Er war mal wieder dabei sämtliche Schulregeln mit den Füßen zu treten. Aber warum sollten Vampire sich nach irgendwelchen regeln richten... außerdem brauchte er ablenkung. Inzwischen stand Loren nah vor Kiborashi und stützte sich mit den Hände neben ihrem Kopf an der Wand ab. Flucht war also mehr oder weniger ausgeschlossen... Vampire sind schon interessante Wesen, meinst du nicht... Was andere anekelt, ist für uns etwas... besonderes. Wir brauchen es und schaffen es trotzdem daraus etwas anderes als bloße Nahrungsaufnahme zu machen... Selbst wenn wir einen offensichtliche Bedrohung darstellen fallen uns Menschen zum Opfer... Dieser Hunger in deinen Augen. Sollte eigentlich abschreckend, eine Warnung, sein.. Bis jetzt hatte Lorens Blick sich förmlich in Kiborashis gebrannt. jetzt wanderte der zu ihrem Hals und kam diesem immer näher. Strich mit seinen Lippen fast unspürbar über die Stelle, wo man ihren Puls unter der Haut sehen konnte. Würdest du ... einem anderen Vampir in deiner Situation 'helfen'? Eine klare 'Forderung', konnte man sagen. Situation sollte dabei nicht ausdrücken, dass sie hilfe brauchte. Aber das wusste sie selbst.

Kibo lächelte einfach nur. Loren schien ihr spiel zu gefallen. Er kam langsam auf sie zu und der Geruch des Blutes wurde intensiever. Stärker. Ihre Augen fixierten den Reinblüter genau. Sie lächelte kurz als er vor ihr stand.
Doch dann legte er seine Hände links und rechts neben ibos Kopf an die Metalltür. Eine eventuelle Flucht war volkommen ausgeschlossen. Die Tür war Blockiert und sie würde eh nicht schnell genug aus seinen Armen kommen. Die Freude über Lorens erscheinen wich dem vorherigen Ärger. Was glaubte er eigenlich, wen er hier vor sich hatte? Was glauben Leute wie er oder sie beiden dreckigen Halbblüter mit welchem recht sie sie so behandeln durften.
Ihr Blick wurde eiskalt. SIe war nciht irgendeine x-beliebige Vampirin, die sich wie dreck behandeln ließ und dann wegeworfen wurde. Als seine Lippen vorsichtig ihre Haut kitzelten schloss Kibo die Augen und legte ihren Kopf etwas weiter in den Nacken. Sie sehnte sich nach Blut. Doch Shiki hatte sie damals stets gebissen und sie dann liegen gelassen. Loren war da nicht anders. Er würde sie doch auch nur ausnutzen und dann links liegen lassen, wenn sie jetzt nicht klar machen würde was sache ist.
Doch seine Frag ammüsierte sie. "Nein" sagte sie klar und deutlich. "Was interissiert mich das Leid anderer?"
Sie beobachtete seinen Hals interissiert. Eine Katze spielte bekanntlich mit ihrem Essen. Blieb nur die Frage, wer die Katze war. "Andere Vampire sind wertlos wenn sie nicht ein paar gewissen ... Standarts entsprechen." sagte sie leiser und drückte sich flacher an die Tür und atmete schwer ein und aus wobei sich ihr Brustkorb langsam hob und senkte.

pp.: Zelt Nummer 17

Wie ich mich auf meine Ohren verlassen konnte. Ich hatte doch gewusst das hier ein Meer sein müsste, denn das Rauschen des Meeres war mir nur allzu gut bekannt. Ich sah einen großen Leuchtturm, der etwas älter aussah, aber sehr gut in Stand gehalten wurde. Am ganzen Weg war nichts und niemand zu sehen gewesen, also musste ich hoffen hier jemanden zu finden. Oder ich konnte einfach die Ruhe genießen.
Ich begann die großen Treppen hoch zu steigen und sah immer mal wieder hinunter aufs Meer. Wie schön es hier war, und der Geruch des Meeres war einfach toll. Es dauerte vielleicht 10 Minuten bis ich oben angekommen war, und die wundervolle Aussicht genießen konnte. So hatte ich mir einen Leuchtturm immer vorgestellt, und jetzt durfte ich ihn endlich sehen.
Ich atmete die frische Meeresluft tief ein und schloss meine Augen kurz, um wieder ruhig stehen zu können. Schon jetzt war es sehr warm hier, und kaum Wind war zu spüren. Ich öffnete meine Augen wieder und sah die wundervolle Aussicht.
Ob hier öfter mal Leute da waren oder ob sich hierher niemand verirrte? Ich sah weiter zum Meer und stütze mich an das Geländer. Ich genoss die Aussicht und sah die einzelnen Wellen die gegen den Fuß des Leuchtturms stießen an.

Nach einer Weile, die ich still die Wellen angestarrt hatte, legte ich den Kopf schief. Vielleicht sollte ich zurück gehen und nach jemanden suchen, mit dem ich etwas unternehmen konnte. Hier schien es um diese Zeit keinen hinzu treiben. Etwas weiter weg konnte man einen Strand sehen, es schienen schon ein paar Leute dort zu sein, wenn auch nicht viele. Die ganzen Zelte aufzuwecken nur weil ich langweile hatte wäre wohl nicht die beste Lösung.
Aber der Strand war sowieso eine gute Lösung. Dort konnte ich mich auch einfach in den Sand legen und entspannen, oder sogar schlafen. Das war doch einmal ein Plan. Ich drehte mich wieder um, und begann die vielen Treppenstufen hinunter zu wandern. Zu schnell durfte man diese nicht hinunter laufen, sonst würde man gleich runter fallen.
Unten angekommen, musste ich mich erst einmal umsehen, wo ging es denn jetzt hin? Der Strand war auf der rechten Seite des Leuchtturmes gewesen, also musste ich nach dort gehen. Hoffentlich, in Geografie war ich nämlich eine totale Niete.
Vielleicht war es dort genauso warm, oder noch wärmer als hier. Wäre noch nicht einmal so schlecht, für meinen Geschmack konnte es noch etwas wärmer werden, was es am Tag sicher noch werden würde.
Ich entdeckte einen schmalen Pfad der in Richtung Strand ging, und begann auf diesen zu gehen. Irgendwann würde ich bestimmt zum Strand kommen.
tbc.: Strand

Interessiert verfolgte Loren was in Kiborashis Kopf vor sich ging. Nach über 500 Jahren konnte es schon recht ermüdend sein, sich die Klagen eines Vampirs anzuhören, der nicht mal halb so alt wie er war. Sie war so jung… und bildete sich ein alles zu wissen. Ihn zu kennen. Nicht mal Loren, so arrogant er war, dachte das von sich selbst. Er wusste einiges, aber eben nicht alles. Im Moment konnte er nur erraten, dass die Vampirin vor ihm zwar scheinbar selbstbewusst und kaltherzig war, aber irgedndwie trotzdem nicht so war. Nicht wirklich. Dieser Shiki… Loren hatte schon von ihm gehört. Hatte seine Familie ermordet und Kiborashis ebenfalls. Wie er es geschafft hatte, zwei Reinblüter zu ermorden, was Loren schleierhaft, interessierte ihn aber auch nicht weiter. Irgendwie tat ihm der Junge leid. Und Kiborashi ebenfalls.
Loren ersparte sich das abfällige Schnauben bei Kiborashis nächsten Worten. Sie glaubte nicht ernsthaft, dass ihr diese einstellung auf Dauer auch nur irgendwas bringen würde, oder? Sie ging wohl davon aus, dass sich immer irgendein Idiot finden würde, der ihr Blut gab. Würde sie stur verbluten wollen, weil sie keine Hilfe annehmen wollte? es war doch immer wieder interessant sich mit den unwichtigen Problemen junger Vampire zu beschäftigen…
Und wenn man davon ausgeht, dass besagte ‘andere‘ deine beste Freundin ist.. rein hypothetisch. Nehmen wir an sie ist ein Vampir & hat aus unerfindlichen Gründen eine tödliche Menge Blut verloren.. Es wäre dir egal? Forschend musterte Loren Kiborashi. Dann lächelte er und wandte kurz den Blick ab. Entschuldige die unhöfliche Frage. Manchmal neige ich wohl dazu eine Frau zu genau kennen zu wollen… Das Interesse an anderen Vampiren vergeht wohl nie.., meitnte Loren dann und lacht leise. Ihren blick auf seinen hals ignorierte er einfach. Umso intensiver war dann sein Blick, als sie wieder sprach. Die junge Dame stellte also Forderungen… Erstaunlich hochmütig… Sie schien wirklich überzeugt, davon, dass sie etwas besseeres, als die meisten anderen Vampire (insbesondere einer bestimmten Person) zu sein. Das Loren eingentlich müde und mit den Nerven am ende war, hatte er mal wieder perfekt verdrängt.
Ach… und,. Entspeche ich denn diesen gewissen Standarts?, fragte Loren dann grinsend. Sollte sie jetzt irgendeine freche Antwort raushauen, wäre sie Loren zum ersten Mal sympathisch. Bis jetzt hatte er eher den Eindruck gehabt, dass sie bei jeder passenden Gelegenheit die Beine breit machte. Da hatte Loren eine Idee.
Du hast nicht zufällig Hunger? Ich muss nämlich noch in die Stadt um etwas abzuholen. Wenn du willst… ich bringe dich auch pünktlich zur Rückreise wieder her.

Kibo schloss ihre Augen und lehnte den Kopf an die Tür. Er würde sie nicht beißen. Soviel war klar. Wahrscheinlich hatte er einfach zu viel Angst vor Ren. Der Schulleiter wäre nicht begeistert wenn ein Lehrer seine Schülerin beißen würde. Ein kleines Lächeln erschien auf Kibos Lippen. WIe konnte ein so alter Vampir wie er nur solch eine Angst habe. Wahrscheinlich fürchtet er sich davor von Chizuru Yukimura getrennt zu sein, wenn er raus geschmissen wird.
Dann erlosch ihr Lächeln. Es wirkte so, als er etwas über SIE wusste. Über Shiki und ... ihre Vergangenheit. Ihre Augen öffneten sich und die betrachtete Lorens Brustkorb vor sich. Es war fast nicht möglich. Sie waren so weit weg von Japan. Das muss doch schon lange vergessen sein.
Sie lauschte seinen Worten. Kein Anzeichen von ihrer Vermutung. Vielleicht hatte sie sich das nur eingebildet. Woher sollte er das auch wissen.
Seine frage war... dumm... Kibo hatte keine weiblichen Vampirfreunde und auch keine beste Freundin. Aller höchstens Artemis doch diese Dämonin hatte es sich shcon ordentlich versaut.
Doch seine nächste Frage war viel interissanter. Vor allem, weil er die Antwort umbedingt wissen wollte.
Kibo Lachte kurz. Ein scharfes "Nein" lag ihr auf der Zunge. Im Prinzip kam niemand an sie herrant doch... "Du bist rein Reinblüter... doch nicht jeder Reinblüter ist es wert... und gewisse Personen in deiner Gesellschaft ziehen deinen Status eher runter ... von daher ... nein" Sie blickte ihm kalt in die Augen. Seine nächste Frage kam unerwartet.
"Zum essen? Warum das, wenn hier alles ist, was das Vampirherz höher schlagen lässt?" wollte sie wissen und schaute nochmal auf den Blutverschmierten Oberkörper direkt vor ihren Augen. Das war ja nichtmal der echte Grund... es war vielmehr so, dass Kibo es verhindern wollte mehr als nötig in der Sonne rum zulaufen. "Aber natürlich wenn du darauf bestehst... Ich schulde dir ja schließlich noch ein Essen ..." meinte sie und wandte ihren Blick nicht von dem Blut ab sondern leckte sich nochmal über die Lippen.

Nicht mal über Kiborashis jetzige Gedanken konnte Loren wütend werden. Von wegen... sollte der Schulleiter ihn doch rausschmeißen. Dann hätte er wenigstens einen besseren Grund zu gehen, statt seinen bisherigen. Es würde ihn ja nicht umbringen, von Chizuru getrennt zu sein. Im Gegenteil, wenn sie nicht zusammen waren, war die Chance, dass sie beide auch noch in 100 Jahren lebten wesentlich höher. Vielleicht sollten sie ees einfach versuchen. Ein paar Monate auf Abstand gehen... War nur die Frage, was sie von diesem Vorschlag halten würde. Besser er sagte gar nichts... wenn er zurück wollte würde er sie finden.
Seine Frage wollte sie entweder nicht beantworten, oder sie wusste die Antwort nicht. Auch egal.
Jetz waren sie also beim "du"... interessant. Hatte Loren etwas verpasst, oder was? Naja.. er benahm sich ja auch nicht unbedingt wie ein Leher, also war es wohl in Ordnung. Störte ihn auch nicht sonderlich. Diese ganzen Förmlichkeiten... unnötig und überholt. Loren lachte bei ihrer Antwort. Sie konnte ja wirklich ganz schön unverschämt werden.
Diese Gewissen Personen... werden in Zukunft nur noch die Vergangenheit repräsentieren. Selbst ich sehe irgendwann ein, dass manche "Beziehungen" einfach nicht gut für mich sind. So richtig davon überzeugt war Loren selbst noch nciht, aber das konnte sich ziemlich schnell ändern. Wenn er etwas gefunden hatte, dass ihn von vergangenem ablenkte. Wie zum Beispiell Kiborashi. Sie wollte etwas, war aber nicht bereit dafür irgendwas zu tun. Vielleicht konnte er sie ja noch umstimmen.
Nun ja... da ich mit meiner Vergangenheit abschließen möchte.. würde ich erstens gerne endlich etwas anderes anziehen, er lachte kurz, und außerdem warum nicht? Ich sehe keinen Grund der dagegen spricht, du etwa?
Selbstverständlich bestehe ich darauf… aber deine Schuld wirst du wohl ein andern Mal begleichen müssen. Sagte Loren grinsend. Wollen wir dann? Er trat von ihr zurück und wartete darauf, dass sie die Tür frei gab.

Tbc: ??